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Ich schlief unruhig in dieser Nacht

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Ich schlief unruhig in dieser Nacht.

Bis mir plötzlich der beißende Geruch von Rauch in die Nase stieg. Ich fuhr ruckartig hoch, und erkannte noch gerade im Augenwinkel wie eine breite Gestalt mein Zimmer verließ. Flammen tanzten schräg von mir an der Decke, der Rauch ließ meine Sicht verschwimmen.
Mich überkam eine Gänsehaut, die pure Panik stieg in mir auf als die Bilder von damals in mir hochkamen.
Das ohrenbetäubende Geräusch des Feuermelders ließ mich aufspringen. Mein Herz fing an in meiner immer enger werdenden Brust zu rasen während mich der immer stärker werdende Qualm husten ließ. Meine Lunge schnürte sich zu. Ich versuchte ruhig ein- und auszuatmen, mich irgendwie zu beruhigen, jedoch half nichts. Mir brach der Schweiß aus ob vor Angst oder den Flammen konnte ich nicht sagen.
Es krachte laut. Ein Stück der Decke war auf den Boden gefallen. Nun breiteten sich die Flammen auf dem Boden aus.

Sie kamen näher. Sie würden mich wie damals verschlingen. Schmerzhaft brennend über meine Haut lecken und diese hässlichen Narben hinterlassen.
Als sich das Gesicht von ihm vor meinem inneren Auge zeigte zuckte ich zusammen.

Er war hier. Er hat mich gefunden. Ich muss hier weg!

Schrie es unaufhörlich durch meinen Kopf. Ich wollte rennen, doch ich konnte nicht weil mir die Flammen den Weg versperrten. Ich bekam keine Luft mehr. Nach Luft ringend hielt ich mich an meiner Bettkante fest, und sank zu Boden. Meine Hand schlang sich um meinen Hals. Ich versuchte nach Luft zu schnappen, irgendwie Sauerstoff in meine Lunge zu befördern, jedoch geschah nichts davon. Es fühlte sich an als würde ich ersticken. Tränen strömten ohne das ich etwas dagegen tun konnte über meine Wangen, ehe plötzlich alles schwarz wurde.

Das laute Geräusch einer Sirene ließ mich ruckartig meine Augen öffnen. Ich blinzelte gegen das helle Licht welches mich regelrecht erblinden ließ.
Ich setzte mich auf. Ich lag in einem Krankenwagen, die beiden Hintertüren waren geöffnet, sodass ich mehrere Krankenwagen und Fahrzeuge der Feuerwehr erblicken konnte. Was- das Feuer. Erinnerte ich mich. Jemand war in mein Zimmer eingebrochen und hatte dort Feuer gelegt. Mir gefror das Blut in den Adern ehe ich mich hektisch umsah. Er war hier bestimmt noch irgendwo. Er hatte mich gefunden.
„Hey, ganz ruhig. Alles ist in Ordnung."
nahm ich eine Stimme neben mir war.
„Sie sind in Ohnmacht gefallen. Wir haben sie aus dem Feuer geborgen, sie haben keine weiteren Verletzungen davon getragen." erklärte mir die Sanitäterin aufmunternd lächelnd.

Plötzlich fühlte ich mich erdrückt. Die Wände des Krankenwagens schienen auf mich zuzukommen weshalb ich die Flucht ergriff.
„Hey! Stopp. Warten sie." die Sanitäterin hielt mich am Handgelenk fest.
„Wo wollen sie denn hin? Ruhen sie sich lieber noch etwas aus." sie drückte mich auf die Kante des Krankenwagens ehe sie mir eine dieser knisternden Rettungsdecken über die Schulter legte. Ich trug nur ein Shirt und meine Unterwäsche weshalb mir die kühle Nachtluft eine Gänsehaut bescherte. Ich zog die Rettungsdecke näher um mich.

Die Gestalt welche vorhin mein Zimmer verlassen hat, muss er gewesen sein. Wer sonst würde Feuer an der Decke meines Hotelzimmerslegen? Vielleicht Grauauge um Rache zu nehmen da ich sie allesamt in die Ohnmacht befördert hatte?
Aber warum würden sie Feuer legen wenn sie mich auch hätten vermöbeln können. Was wenn sie mit ihm zusammenarbeiten? Was wenn er deren Boss war? Schoss es durch meinen Kopf. Nein. Das durfte nicht sein. Er durfte mich nicht gefunden haben. War ich zu unvorsichtig gewesen?

He saved me Where stories live. Discover now