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Es war mittlerweile spät abends, oder wohl eher schon Nacht

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Es war mittlerweile spät abends, oder wohl eher schon Nacht.
Ich konnte mal wieder nicht schlafen.

Lucio hatte mich nach dem Abendessen mit in Elian's Krankenzimmer geschleift um dort einen Film zu gucken. Er wollte schließlich nicht das seinem Bruder zu langweilig wurde.
Es war Gott sei dank keiner dieser Filme gewesen die Arianna anscheinend gern schaute, sondern ein Film indem eine Familie die Hauptrolle gespielt hatte.

Manche Szenen hatten mich so sehr an sie erinnert das ich damit zu kämpfen hatte, nicht aufzustehen und den Raum zuverlassen. Und jetzt konnte ich nicht mehr aufhören daran zu denken. Nichtmal der kleine Kuss von Elian schaffte es sich durchzudrängen. Da waren nur Bilder von ihnen in meinem Kopf die die ganze Zeit dauerschleife liefen, und in mir wieder das Verlangen auslösten zu schreien. Ich wollte so gerne wieder bei ihnen sein. Ich vermisste sie so sehr, das es wehtat.

Warum ich jedoch jetzt um ein Uhr morgens in der Küche vor dem Kühlschrank stand, wusste ich selbst nicht so richtig.
Ich öffnete das Gefrierfach, welches sich unter dem Kühlschrank befand und hielt Ausschau nach Arianna's Frucht Sorbet oder normalem Eis.
Ha! Gefunden. Es befand sich noch eine Packung voll mit besagtem Sorbet im ersten fach. Freudig nahm ich die Schachtel in die Hände und schloss den Gefrierschrank wieder.

Ich holte mir noch einen Löffel, ehe ich es mir auf einem Stuhl bequem machte.
Ich war gerade dabei den ersten Löffel in meinem Mund verschwinden zu lassen, als plötzlich eine dunkle Gestalt im Türrahmen erschien. Ich zuckte vor Schreck zusammen.
„Solltest du nicht oben mit deiner Transfusion im Bett liegen?" fragte ich ihn.
„Solltest du das nicht auch?" kam es zurück.
„Was? Mit meiner Transfusion im Bett liegen? Ich wusste garnicht das ich eine Transfusion habe." erwidere ich sarkastisch.
Ich hörte Elian schnauben.
„Ich meinte auch nur den Part das du nicht auch im Bett liegen solltest?"
„Kann schon sein." gab ich schulterzuckend zurück ehe ich den zweiten Löffel in meinem Mund verschwinden ließ.

„Warum kannst du nicht schlafen?" hörte ich ihn fragen, als er sich mit einem Ächzen auf den Stuhl neben mir fallen ließ.
„Zu viele Gedanken." ich deute auf meinen Kopf und ich sah ihn in der Dunkelheit verstehend Nicken.
„Und warum kannst du nicht schlafen? Liegt es an der Sache von gestern?"
Ich hörte ihn zustimmend Brummen, als der nächste Löffel in meinem Mund verschwand.
„Was isst du da eigentlich?"
„Essen."

„Ach wirklich? Ich dachte du isst eingelegte Käfer." kam die sarkastische Antwort zurück. Ich verzog angeekelt das Gesicht, während Elian sich näher zu mir lehnte. Was hatte er-
Er umgriff meine Hand die einen neu beladenen Löffel hielt und führte diesen an seine Lippen. Während er mir noch immer in die Augen sah, ließ er den Löffel zwischen seinen geschwungenen Lippen verschwinden. Als er mir ein Grinsen zuwarf, erwachte ich aus meinem Trance und sah ihn böse an.
„Du bist also auch schon in den Genuss von Mum's Frucht sorbet gekommen?" fragte er neckend.
„Sieht wohl ganz danach aus." gab ich trocken zurück.
Nachdem wir in einer angenehmen Stille vor uns hin gegessen hatten, war Elian der erste der wieder verschwand. Mit der Begründung er wäre müde und würde versuchen jetzt einzuschlafen. Genau das gleiche hatte ich auch vor. Nur hatte es nicht sonderlich gut geklappt.

He saved me Where stories live. Discover now