Bist du ekelhaft oder so?

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Grace P.O.V.

»Wie ist das passiert?«,wisperte ich leicht verwirrt. Betont 'leicht verwirrt'.

»Keine Ahnung.«

Lucifer P.O.V.

»Ist ja ne super Antwort!« »Ich weiß.«, murmelte ich überfragt.

Sie war so wunderschön...

»Es war ein Fehler.«, flüsterte sie. »Wie bitte?« Ich wollte nochmal nachfragen, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht verhört hatte. »Es war ein Fehler.«, sagte sie nun lautet und im ernsten Ton.

Innerlich zerbrach mein Herz erneut. Mir war klar, dass es zu keiner Versöhnung kommen würde, allerdings war es auch kein Fehler.

Tränen bahnten sich den Weg in meine Augen und zum Selbstschutz setzte ich wieder meine kalte Fassade auf.

Doch im Inneren weinte ich, brach ich, trauerte ich.

Vor Wut ging ich auf die Haustür zu und schlug sie hinter mir laut knallend zu.

Innerhalb weniger Sekunden stand ich in meinem Zuhause oder auch die Hölle genannt.

Ich schmiss alles, was mir im Weg stand, durch die Gegend.

»Luc.«, sanft wollte er auf mich einreden, doch ich hörte nicht auf. »Luc!«...»Lucifer Divine! Du hörst jetzt sofort auf oder ich hole deine Eltern!«

»Mann Caleb, lass mich in Ruhe!«, zischte ich. »Calm down.« »Wenn du nicht mein bester Freund wärst!« »Wäre ich immer noch ein Dämon, nur ohne dich.«

Ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse.

»So, was ist gestern noch passiert?« »Bist du ekelhaft oder so? Das erzähl ich dir doch nicht!« »Oh, also hat das kleine Teufelchen endlich mal-...« »Fresse!«, er wusste, dass ich ihm nicht böse sein konnte, das war schon immer so.

»Und du? Hast mal wieder mit Chloe geredet?« Böse funkelte er mich an. Volltreffer!

»Ich dachte, du bist glücklicher nach dieser Sache.«, brummte er und verschwand aus dem Raum.

Vielleicht sollte ich auch mal wieder zurück.

Mit einem Ruck war ich in meinem Wohnzimmer, wo bereits Caleb ungeduldig wartete.

»Du warst schon mal schneller.« »Und du hattest mal eine Beziehung mit Chloe.« »Und du mit Grace.«, lächelte er verschmitzt. Arsch.

»Achso, eben hat dein Bruder angerufen, du sollst ihn morgen besuchen kommen!«, rief er, als er aus dem Raum ging.

»Na toll.«, blaffte ich. »Warte, welcher denn?« Er kam mit zwei Drinks in seinen Händen wieder herein. »Gabriella.« »Ach ja, mein liebes Schwesterchen.« Er übergab mir ein Glas und wir stießen an.

»Auf die Zukunft!« »Und auf die letzte Nacht!«, wütend sah ich ihm in die Augen und boxte ihm in seine Schulter, dabei ließ Caleb sein Glas fallen. Sofort zersprang es in tausend Teile und der Alkohol verteilte sich auf dem Boden.

»Das war deine Schuld, also machst du das weg.«, grinste er. »Ich bin der Herr der Unterwelt, ich mache keinen Dreck weg.«, antwortete ich schnippisch. Wir beide verfielen in schallendes Gelächter.

»Wieder mal typisch, auf Boss machen!«, meckerte er. »Ich kanns halt.« »Ne, lass mal lieber.«

***

Motiviert ging ich auf mein Büro zu. »Morgen Caleb.«, zwitscherte ich vergnügt. »Dein Frohsinn bringt mich zum kotzen!«, meinte er. Ich schenkte ihm ein Luftkuss, was er nur mit Würgegeräuschen beantwortete.

Gerade wollte ich mich setzen, als mir einfiel, dass ich Gabriella besuchen sollte.

Meine Motivation sank auf den Nullpunkt und mit schlechter Laune stampfte ich auf die Arbeit von Gabe.

Im Foyer musterte mich ein Wachmann stark, was mich verwunderte. Sehe ich gefährlich aus?

Eigentlich schon... Mit meinem schwarz-weißem Anzug und den Tattoss sehe ich wie einer von der Mafia aus.

Meine Mundwinkel zuckten nach oben.

»Kann ich ihnen helfen?«, sprach mich eine junge Frau von der Seite an an. »Ich soll meinen lästigen Bruder besuchen, wo ist er?« »Verzeihung, aber ich brauche ihren Namen und wer ist außerdem ihr Bruder?« »Ich bin Luc Divine und ich suche Gabe Divine.« »Ah, Mister Divine! Sie sehen ihm ja gar nicht ähnlich...« »Ist auch besser so.«, jetzt schmunzelte sie ebenfalls.

»Mister Divine ist momentan in einem Meeting mit unserem Chef, aber ich kann sie in sein Büro führen.« »Ja, können sie gern machen.«

Wehe die flirtet mit mir.

Sie führte mich durch ein riesiges Gebäude.

»Hier können sie warten.« Die Frau öffnete eine Tür und vor mir erstreckte sich ein großes Büro.

»Respekt Gabriella, hast dich bestimmt hochgeschlafen.«, ärgerte ich ihn, als er durch die Tür herein kam. »Klar hab ich das, weil mein Chef ja auch so unfassbar heiß ist!«, konterte er sarkastisch.

»Ich hoffe doch, dass ich heiß bin!«, rief eine, mir nur allzu bekannte, Stimme.

»Adam, kein Stück verändert, immer noch der große Angeber.« »Kann ich nur erwidern.« »Ich fühle mich geehrt.« »Fick dich einfach.« »Nein, hier nicht.«, angewidert verzog er sein Gesicht.

»Hier hast du deine restlichen Akten.«, Adam schmiss einen großen Stapel Papiere auf den Schreibtisch.

»Waren das alle vom Meeting? Sie scheinen, so wenig zu sein...«, seufzte mein Bruder. »Warte, ich weiß wer noch welche haben könnte!«, schnell hastete Gabe aus dem Zimmer.

»Lange nicht gesehen, Höllenarsch.« »Ja, war eine schöne lange Zeit, nur leider ist sie jetzt vorbei.« »Hm, da muss ich dir zustimmen! Es war wirklich ruhig zuhause.« »Oja.«

»Warum sollte ich noch Unterlagen vom Mee-«, sie unterbrach sich selbst. »Was machst du denn hier?« »Kann ich dich auch fragen.« »Ähm hallo? Ich arbeite hier!« »Darüber lässt sich streiten.«, murmelte Adam. »Und ich darf meinen Bruder nicht besuchen oder wie?« »Richtig.«

»Apropos besuchen, Gabe, kannst du kurz mitkommen?« Wenn die Zwei mich jetzt mit Grace allein lassen, raste ich aus! »Yes. See you later.«

Schon verschwanden sie und plötzlich ertönte ein Klackern, wie wenn eine Tür verschlossen-...Das haben sie nicht ernsthaft getan!

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Jetzt will ich mal eure Spekulationen zu und über Caleb hören👆😊😁😅😂

Jetzt will ich mal eure Spekulationen zu und über Caleb hören👆😊😁😅😂

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Mein Bild für unseren Kunstunterricht, aber noch nicht beendet😅... Ich mag es sehr💙

GraceWhere stories live. Discover now