»Für sie immer noch Mister Hastings.«

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Grace P.O.V.

Ich wurde langsam wach und streckte mich ausgiebig.

Hm, wie bin ich denn wieder in mein Zimmer gekommen? Adam? Egal... Jetzt bin ich endlich wieder zuhause.

Ich schmiss die Bettdecke auf die andere Seite, ging in die Küche und bereitete mir einen Kaffee zu.

Also meine Sachen hab ich noch an...

Ich sollte dringend so schnell wie möglich unter die Dusche!

***

Adam P.O.V.

Ich war gerade mit dem Berg von Unterlagen auf meinem Tisch beschäftigt, als Jenn das Büro betritt. Wie immer in einem zu knappen Outfit und ich weiß auch, was sich darunter befindet, jede Menge Silikon... So widerlich!

»Adam?« »Für sie immer noch Mister Hastings.« »Verzeihung, Mister Hastings.«

Es verstrichen ein paar Minuten.

»Miss Falt, können sie endlich sagen, was sie hier wollen? Ich habe nämlich etwas zutun, genau wie sie.« »Oh, ähm ja, also ich hab ein paar Unterlagen von dem Tensington Vertrag für sie entgegengenommen.« »Legen sie sie bitte auf meinem Schreibtisch.«

Ihr missbillingender Blick blieb nicht unentdeckt.

Awww, denkst du etwa, ich schenke dir meine Aufmerksamkeit? Da fehlen dir aber ein paar Gehirnwindungen, was ich leider erst in der Beziehung feststellen musste.

Na gut, ihre blonden Haare erfüllen zwar das Klischee, aber wenn ich jetzt an meine wunderschöne blonde Freundin denke, bemerke ich Welten zwischen den Zwei.

»Adam? Äh, Mister Hastings?« »Was ist jetzt noch?«, keifte ich und wunderte mich darüber, dass ich noch nicht komplett ausgetickt war.

»Warum sind sie so abweisend zu mir?« Das meint die doch nicht ernst! »Miss Falt, ich wüsste nicht, was das mit unser beruflichen Beziehung zutun hat.« »Adam, wir waren einmal so verliebt, was ist passiert?« »Ich hatte die Augen geöffnet und erkannt, was für eine Fehlentscheidung ich getroffen hatte. Ich war nie verliebt in dich, also können SIE bitte mein Büro verlassen? Ich habe noch Arbeit vor mir.«

Ihre dunkelgrünen Augen verfinsterten sich.

»Das wirst du noch bereuen!«, zischte sie.

»Willst du die Kündigung per Post oder jetzt gleich?«, rief ich ihr hinterher. Ruckartig drehte sie sich um. »Du wirst dir wünschen, nie geboren zu sein!« »Fertig?« »Mein Nachname ist Falt und dieser Nachname soll dir deinen Ruf zerstören!« »Und mein Nachname ist Hastings. So, Kullerkeks!«

Jenn knallte die Tür hinter zu, sodass das Glas leicht zitterte, doch ich saß unbeeindruckt in meinem Stuhl und dachte an mein besonderes Date mit Stella.

Jemand klopfte an meine Tür.

»Herein.« »Oha, was hast du mit der armen Jenn gemacht? Sie heult die ganze Firma zusammen und erzählt irgendeinen Scheiß über dich.« Grace machte ein gespielt mitleidendes Gesicht. »Ich hab ihr meine Meinung gesagt, doch ihre blonde Haarmasse hat eine Art Barriere um ihr Gehirn    -sofern vorhanden- errichtet.« »Du hast ganz schön lange gebraucht, mein Lieber!« »Die Zeit hat schon so einige meiner Nerven absterben lassen.«

Grace lachte mich aus und ging in ihr Büro.

»Ja, höhö, lach ruhig weiter.«

***

»Bist du endlich fertig? Mein Magen knurrt schon wie verrückt!«, brüllte ich durch unser Appartement. »Frauen brauchen nun mal länger!« »Wo ist denn die kleine Feministin geblieben?« »Die ist beim Kauf dieser heißen Teile gestorben!«

Sie kam aus dem Bad und zeigte die Manolo Blahniks stolz vor. Es sind einfach nur Schuhe, die fast so viel wie die halbe Monatsmiete gekostet haben, aber wen juckts. Es bleiben einfach Schuhe.

Sie stöckelte auf mich zu und hatte dieses bezaubernde Lächeln auf dem Gesicht.

»Dreh dich.«

Das hellblaue Kleid schmiegte sich perfekt an ihren Körper und werden mit den sündhaftteuren Schuhen abgerundet. Was finden Frauen eigentlich an Schuhen so toll? Schuhe sollten bequem sein und dreckig werden können, was mit solchen 'Schnäppchen' sicherlich nicht der Fall sein wird.

Jeder Abend mit ihr ist perfekt, so wieder jeder einzelne Tag.

»Miss Harper Eliot, würden sie den charmanten, unglaublich schönen, intelligenten, bezaubernden, hinreiß-« »Komm zum Punkt.«, lachte sie. »-enden jungen Mann zum Wagen begleiten?« »Du hast egoistisch, vor Selbstüberzeugung triefender, manchmal arschiger Mann vergessen.« »Kommst du jetzt zum Wagen oder nicht?« »Jap, Schatz.«

Wie ein Gentleman half ich ihr in mein Auto und joggte drum herum.

»Wo gehen wir eigentlich was essen?« »Wir gehen ins Crystal Sky.« »Was? OMG! Bist du noch ganz bei Sinnen? Das ist ein obernobles Restaurant!« »Von mir aus können wir auch zu McDonalds.«, zuckte ich mit den Schultern. »Nein, Crystal Sky! Crystal Sky! Crystal Sky!« »Ich habe deine Euphorie schon beim ersten Mal verstanden.«

***

»Wow.«, Stella war anscheinend sprachlos. »Die Aussicht über NYC ist echt atemberaubend!«, murmelte sie.

Das Restaurant lag im 80. Stock eines Wolkenkratzers und zudem hatte es deine Dachterasse.

»Ist wusste, dass es dir gefällt.«, ihr glückliches Lächeln verursachte wohlige Wärme in meinem Inneren, jedoch desto näher der Abend rückte, desto nervöser wurde ich.

_______

Ich könnte schon wieder aufspringen und tanzen, aber nein, das Bett ist einfach zu bequem.

Grace ist heute auf Platz 2😍

Die, die Lucifer gelesen haben, wissen, dass ihr mir Fragen stellen konntet und ich mach das hier genauso!

Fragt mich einfach irgendwas über das Buch, über mich und, und, und...

Ein Highlight sollte eigentlich das Kapitel aus Adams Sicht sein, aber ich spanne euch auf die Folter, was noch kommt😏😌

Wer es errät, wird erwähnt😋

Deal?

GraceWhere stories live. Discover now