Grace

»Warum ist eure Liebe nur so kompliziert?«

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Grace P.O.V.

Ich rieb mir meine Augen und kämpfte mich zur Tür vor, da es gerade geklopft hatte.

Ohne durch den Spion zu sehen, schloss ich auf und sofort klammerten sich zwei zierliche Arme um meine Beine. Erschrocken wich ich zurück, atmete jedoch erleichtert aus, als ich sah, wer es war.

»Tante Grace!«, gluckste Chelsey, während ich sie hoch hob.

»Wo sind denn deine Eltern?«, fragte ich grinsend.

Die Kleine ist einfach zu süß.

»Mommy! Daddy!«, kreischte sie und wenige Sekunden später standen auch schon Kylie und Dylan in der Tür.

Vorsichtig setzte ich Chelsey auf den Boden und umarmte Beide.

»Was macht ihr denn hier?«

»Wir waren gerade in New York und wollten dich besuchen kommen.«, lächelte Kylie.

»Und außerdem hat Adam erzählt, dass es dir schlecht geht, seit Luc verschwunden ist. Wie geht es dir?«, ergänzte Dylan.

Mein Herz zog sich zusammen.

Ich hatte Lucifer schon seit Monaten nicht mehr gesehen, seinen Brüdern ging es ebenso. Es ist, als wäre er vom Erdboden verschluckt worden. Er hatte sich nirgendwo gemeldet, selbst Caleb, der für Lucifer in der Firma eingesprungen ist, weiß nichts.

Alles war meine Schuld.

Ich hätte ihm nach rennen sollen.

Ich hätte ihn aufhalten sollen.

Ich hätte ihn endlich küssen sollen.

Ich hätte...

Doch ich blieb stehen und sah still zur Tür.

Ich könnte mich dafür echt ohrfeigen!

»Mir geht es ganz okay.«, erwiderte ich dann.

Ja, es war gelogen, aber ich will auch nicht im Mittelpunkt stehen.

»Du konntest noch nie gut lügen, allerdings verstehe ich es, wenn du uns nichts erzählen willst.«, meinte Dylan und legte einen Arm auf meine Schulter.

»Weißt du, Kylie und Chelsey wollen shoppen gehen und wir zwei Hübschen gehen raus, denn der Central Park glänzt und funkelt nur so vor Schnee.« »Dylan, es ist kalt und ich will hier in meiner warmen Wohnung bleiben.« »Ich habe nicht gefragt.«

Fluchend ging ich mir Tageskleidung anziehen und kam wieder in den Flur.

Die anderen waren bereits los gefahren, erklärte er mir im Fahrstuhl.

***

Wir liefen gerade an einem zugefrorenen See vorbei, als er mich in den Schnee schubste.

Mein rechtes Auge begann vor Wut zu zucken und ich zog ihn ebenfalls in das kühle Weiß.

»Was zur Hölle sollte das?!«, fuhr ich ihn an, denn meine ganze Kleidung war 'nass'.

Er antwortete nicht, sondern schmiss mir Schnee ins Gesicht, was ich ihm nachmachte.

Viele Leute beobachteten uns kritisch, jedoch achteten wir nicht darauf.

Nach einer Weile setzten wir uns auf und mussten lachen.

»Ich hatte schon lange keinen so großen Spaß mehr, danke.«, murmelte ich.

»Nichts zu danken. Ich fand es auch toll, immerhin hatte ich in letzter Zeit nur meine Familie im Kopf und war nur auf sie fixiert. Der Besuch war sogar Kylies Idee, aber ich glaube, sie wollte einfach nur in Ruhe mit Chelsey shoppen gehen.«

Wir grinsten und halfen uns gegenseitig beim aufstehen.

Eine rothaarige Frau mit einem Lächeln im Gesicht kam auf uns zu gelaufen und hielt einen Meter vor uns.

Zuerst war ich geschockt, aber als ich dann Jason hinter der Frau sah, wusste ich, dass es Leyla war.

Ohne weiteres fiel ich ihr um den Hals.

»Oh wie habe ich dich vermisst Kind!«, flüsterte sie.

»Du hättest mich besuchen sollen!«, strafend musterte mich meine Tante.

»Ja, doch im Moment geht es mir nicht gut.«

»Wusste ich doch!«, rief Dylan und klopfte sich den Schnee von der Kleidung.

»Hallo Dylan. Wo ist denn Luc? Jason hat euch doch vor ein paar Monaten noch gesehen?«, sie sah mir tief in die Augen, die bereits glasig wurden.

»Oh nein.«, sie umarmte mich fest.

»Warum ist eure Liebe nur so kompliziert?« »Ich weiß es nicht, aber es gibt noch Komplizierteres.«

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Ratet mal, wer zu so einem blöden Vorlesewettbewerb darf😑😒...

Dabei gibt es viel bessere Leser in der Klasse😐, aber fast niemand wollte😅

Wenigstens werde ich dort mit einer meiner engsten Freundinnen hingehen...

Gezwungenermaßen.

Hat noch einer heute und Montag frei?