»Unnötige Sorgen?!«

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***

Gabe P.O.V.

Wütend stieß ich den Schreibtischstuhl von mir.

»Verdammt Caleb! Wo zur Hölle ist mein Bruder?«, schrie ich Blondie an.

»Ich habe dir schon erklärt, dass ich es nicht weiß!«, fauchte er zurück.

»Ach ist das so? Hör mir mal zu! Du magst zwar der beste Freund von Lucifer sein und gleichzeitig der stärkste Dämon, aber ich bin ein gottverdammter Erzengel!«

Mit einer Hand packte ich ihn am Anzugkragen und schlug ihn gegen die Bürowand.

»Wenn ich herausfinde, dass du lügst, dann will ich nicht in deiner Haut stecken!«, schnaubend knallte ich ihn noch einmal gegen die Wand und ließ ihn dann wieder auf den Boden sinken.

»Glaub mir, ich will genauso sehr wie du, dass Grace endlich wieder mit Lucifer zusammen kommt, aber wenn er blockiert, dann lass ihn. Es hat seine Gründe.«

Lucifer war schon immer der größte Dickkopf der Familie.

»Wenn du etwas weißt, meldest du dich sofort!«, meine Stimme sollte ruhig wirken, jedoch war sie voller Wut und dementsprechend laut.

Der tätowierte Engel war zweifelsohne mein Lieblingsbruder. Vielleicht war ich nicht so rebellisch oder stark wie er, aber wir waren dennoch gleich.

Ich zückte mein Handy und rief unseren Vater an, um einen Besuch anzumelden.

»Dad, in 5 Minuten, im Garten.«, danach legte ich auf und ging die vielen Treppen hinauf, um auf die Dachterrasse der Firma von Lucifer zu gelangen.

Ein kühler Luftzug streichte mich und zerzauste meine Haare.

Die weißen Federn meiner Flügel strahlten im Sonnenlicht und ich holte tief Luft.

Mit einem Satz stieß ich mich ab.

Nach wenigen Minuten saß ich dann bereits auf meinem Platz an der Tischrunde.

»Hast du etwas gefunden?«, murmelte mein Vater in seinen weißen Bart.

»Leider nicht. Du?«

Er schüttelte niedergeschlagen den Kopf.

»Hast du Mum endlich von der Sache erzählt?«

Ein Blick in meine Augen und ich wusste, dass er es nicht getan hatte.

»Deine Mutter macht sich dann wieder unnötige Sorgen.«, sprach er angespannt.

»Unnötig Sorgen? Nach Caras Selbstmord hätte er beinahe die gesamte Menschheit ausgelöscht! Unnötige Sorgen!«, leise lachte ich auf.

»Du sagst es mein Sohn, beinahe.«

»Ja und wer hat ihn davon abgehalten? Ach stimmt, ich.«

Zornig schlug ich mit der Faust auf den mamorierten Tisch.

»Wenn er will, wird er sich zeigen.«, meinte mein Vater zum Abschied, worüber ich nur strafend den Kopf schütteln konnte.

»Irgendwann sterben wir alle wegen der Faulheit meiner Familie.«, flüsterte ich Augen rollend.

***

»Stella? Du kennst Lucifer gut, schreib alle möglichen Orte auf, an denen er sich befinden könnte. Adam? Hilf Stella. Raphael, Uriel und Michael? Ihr macht das Gleiche und ich werde mit Caleb auf die Suche gehen. Wir müssen ihn finden, ansonsten können wir uns auf den Weltuntergang vorbereiten.«

Ich klatschte in die Hände und schon verstreuten sie sich und gingen ihren Aufgaben nach.

»Wo fangen wir an?«, fragte der Blondschopf neben mir.

»Wir müssen Grace finden.«

Sofort zog er sein Handy aus der Hosentasche und rief sie an.

»Grace? Hi... Ja... Wir brauchen deine Hilfe... Hast du Zeit?... Super... Wo bist du?... Okay, danke.«

»Es geht in den Central Park.«, meinte Caleb, während er auf den Fahrstuhlknopf drückte.

***

Wir liefen die verschneiten Wege lang, bis hin zu vier Personen, von der eine Grace war.

Ich schloss sie sofort in meine Arme und musterte die anderen.

Dylan, ihre Tante und ich glaube ihr Bodyguard, dessen Namen ich schon total vergessen hatte, obwohl Grace mir ständig von ihm auf der Arbeit erzählte.

Süß ist der ja auch irgendwie.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf und konzentrierte mich auf das Wesentliche.

»Können wir mit dir unter sechs Augen reden?«

Sie nickte den anderen zu und lief ein Stück weiter mit uns.

»Lucifer ist verschwunden und das weißt du genauso gut wie wir. Kannst du uns helfen, ihn zu finden? Es kann nämlich sehr bluitg enden.«

»Er wird kein Trübsal blasen, wahrscheinlich lässt er sich in irgendeiner Bar volllaufen und genießt sein Leben mit Frauen, da er mich offensichtlich schon aus seinem gestrichen hat.«, sie verdrängte die Tränen, dass konnte man ihr deutlich ansehen.

»Gar nicht so schlecht, Die Idee...«, murmelte Caleb. Man konnte ihn kaum verstehen, da er sich in seinen Schal einkuschelte.

»Ich weiß, wo wir hin gehen.«

Es fühlte sich so an, als wenn ihm ein Licht auf ging.

»Okay. Grace? Ich rufe später nochmal an. Leyla, Jason und Dylan, bis irgendwann.«, sagte ich, mit der linken Hand winkend.

»So und wo müssen wir jetzt hin?"

»In die Hölle.«

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Teil 1 der Lesenacht

Meine Geschenke sind bestellt und zwei Sachen sind schon gekommen💕😍

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