Possessive Boss

11 Party

B L A I R E

Angespannt schaue ich aus dem Fenster und vermeide es so gut es geht meinen Ärger zu offenbaren.
Anstatt das er mir Komplimente macht oder überhaupt etwas zu meinen Outfit sagt, weißt er mich bloß daraufhin, dass ich zu spät bin.
Fein, mir egal.

"Wir sind da, Sir" höre ich den Fahrer sagen, als der Wagen vor einem großen Gebäude stehen bleibt.
Nickend öffnet Ace die Tür, was ich ihm nachmache und ebenfalls aussteige.
Vor uns befindet sich eine große Villa, mit einem kleinen Garten davor und einer großen Treppen.
Wenige Sekunden später steht Ace neben mir und schaut zu mir runter, wir versinken wieder in unseren Blicken, bis ich meinen Blick abwende und auf die Villa zulaufe.

"Ace, Blaire" kommt uns Jim lachend entgegen und begrüßt uns, dabei nimmt er meine Hand in seine und haucht einen Kuss auf meinen Handrücken.
Lächelnd löse ich meine Hand aus seiner und schaue Ace an, dieser wendet seinen Blick ab und würdigt mich keines Blickes.
Etwas gekränkt folge ich Jim, während Ace hinter mir her läuft, seine festen Schritte hinter mir schüchtern mich ein und meine Knie werden weich.

Jim führt uns in einen großen Saal in dem sich schon viele Personen aufhalten, etwas trinken und tanzen.
"Das sind alles gute Freunde und Geschäftspartner" klärt Jim uns auf und läuft auf einen Tisch zu.
Wie vermutet ist der Tisch für uns reserviert, jedoch sitzt jemand schon an dem Tisch, Tiffany.
"Ace" quickt sie glücklich und schlingt sofort ihre Arme um seinen Hals als Ace sie zu sich zieht.
Angespannt schaue ich weg und vergrabe meine Nägel in meinem Arm, bis sich leichte Abdrücke bilden die etwas bluten.
Erschrocken lasse ich los und setze mich hin.
"Hallo Blaire" begrüßt sie mich mit einem Lächeln, welcher nicht im geringsten freundlich aussieht.

Lächelnd nicke ich ihr zu und lasse dann meinen Blick durch den Raum schweifen.
Zwei Tische weiter sehe ich jemanden der mir relativ bekannt vorkommt, während ich ihn so betrachte fällt mir auch ein, woher ich ihn kenne.
Es ist der Mann aus der Lobby, den Ace verscheucht hatte als er uns als frisch getrautes Ehepaar ausgab.

"Nimmt euch einen Drink und amüsiert euch" ruft Jim uns noch zu bevor er sich selbst einen Drink nimmt und davon schlendert.
"Lass uns tanzen Ace" ruft Tiffany aufgeregt und zerrt an Aced Arm, dieser wiederum nickt breit grinsend und erhebt sich, dabei wirft er mir einen Blick zu und zerrt dann Tiffany hinter sich her. Diese kichert bescheuert.

Wütend und den Tränen nah schaue ich mir an wie sie sich zur Musik bewegen und Lachen.
Wütend beiße ich mir auf die zitternden Lippen und nehme einen Drink als mir der Kellner einen anbietet.
Frustriert trinke ich den Drink komplett aus, in einem Zug.
Zitternd erhebe ich mich und laufe raus aus dem Saal.
Ich brauche einen Moment für mich.

Als ich nach einer kleinen Suche die Toilette finde stoße ich die Tür auf und stelle mich vor den großen Spiegel.
Zu meinem Glück ist hier niemand und ich kann etwas runter kommen.
Ich spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht und wasche meine Hände.
Ich atme einmal tief ein und halte kurz die Luft an, bis ich wieder ausatme.
"Blaire" Höre ich eine Stimme hinter mir sagen.
Abrupt zucke ich zusammen und schaue in den großen Spiegel vor mir.
Tiffanys Spiegelbild lächelt mich an.
"Tiffany" begrüße ich sie souverän lächelnd.
Mit einem komischen Blick stellt sie sich neben mich und blickt in den Spiegel, betrachtet sich kritisch.
"Ich hab dich gesehen, in dem Club, wo ich mit Ace war. Ich habe auch eure Blicke gesehen" spricht sie plötzlich kalt und schaut immernoch in den Spiegel. Als hätte sie zwei Gesichter.
Überrascht schaue ich sie an und mir weicht alle Farbe vom Gesicht.
"Ich sage nur eins" flüstert sie bedrohlich und dreht sich zu mir um, kommt mir näher.
Mit einem gruseligen und verrückten Blick schaut sie mir in die Augen.
"Ace gehört mir" zischt sie mir zu und grinst böse.
Mit großen Augen schaue ich sie an, bis ich mich zusammen reiße und mich vor ihr aufbaue.
"Du kannst mir nicht drohen. Merk dir das. Du kannst Mr. De Santis haben, denn ich will nichts von ihm. Er ist mein Boss, mehr nicht." Antworte ich ihr kalt und verlasse mit sicheren Schritten die Toilette.