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B L A I R E

Mies gelaunt sitzt Ace mir gegenüber, während wir uns eine Pause vom Planen genommen haben und nun in seinem Büro essen.
"Alles gut Schatz?" Frage ich belustigt nach.
"Hmm" brummt er bloß und schaut angespannt auf sein Essen.
"Kann man da gegen nichts tun?" Fragt er verzweifelt und lässt es so klingeln, als wäre es eine unheilbare Krankheiten.
"Jetzt übertreibt mal nicht Baby" ziehe ich ihn auf.
"Das ist nicht das erste mal das ich sie hab" antworte ich schließlich und verdrehe meine Augen.
Finster schaut mich Ace an, doch seine Lippen lächeln.
"Verdreh nochmal deine schönen Augen und ich achte nicht darauf ob du deine Tage hast, Baby" grinst er fies.
Sofort verstumme ich und schaue ihn erschrocken an. Vorsichtshalber provoziere ich ihn lieber nicht weiter, denn Ace macht nie leere Drohungen.

"Ich geh dann und hole Jace ab" verabschiede ich mich nach dem Essen bei Ace.
Dieser nickt und steht ebenfalls auf.
"Du musst nicht mit mir runter kommen" sage ich ihm lächelnd.
"Doch" antwortet er schlicht und hält mir die Tür auf.
Als ich durch die Tür gehe, schlägt er mich mit seiner flachen Hand auf den Po.
Erschrocken zucke ich zusammen.
"Was soll das?" Frage ich wütend und verziehe schmerzhaft das Gesicht.
Wenn man seine Tage hat, ist das nicht gerade angenehm.
"Hab ich dir weh getan?" Fragt er besorgt, als er meinen Blick sieht.
"Etwas" erwidere ich und halte mir meinen Bauch.
"Oh Gott Baby tut mir leid. Komm wir gehen sofort zum Arzt, warte ich trage dich. Blaire komm" redet Ace aufeinmal wirres Zeug.

Verständnislos schaue ich ihn an.
"Ace mir geht es gut. Es tat nur für den Moment weh" beruhige ich ihn und bekomme schlechtes Gewissen, ihn so beunruhigt zu haben.
"Nein Baby wir gehen zum Arzt. Wir brauchen deine Eierstöcke noch, ich will noch Kinder bekommen. Na los komm Blaire" erwidert er vollkommen ernst und besorgt zugleich.
Wie vor den Kopf gestoßen schaue ich ihn an.
"Mir geht es gut und ich gehe nicht zum Arzt" antworte ich nun zickig und gehe weiter ohne ihn zu beachten.
"Warum bist du jetzt wütend?" Höre ich seine Stimme hinter mir überrascht fragen.
"Weil du mir auf die Eierstöcke gehst, ich bin keine Maschine die Babys auf die Welt bringt, wann du willst." antworte ich bissig.

Sofort höre ich seine tiefe Lache hinter mir.
Verärgert drehe ich mich zu ihm um und sehe einen großen Mann, der sich lachend den Bauch hält und fast Tränen weint vor Lachen.
Und dieser jemand ist mein Verlobter.
"Tut mir leid Baby" bringt er lachend hervor.
"So war das nicht gemeint" schiebt er noch schnell hinterher und sieht mich breit grinsend an.
"Hmm schon klar" antworte ich beleidigt, kann mir aber ein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Fahr vorsichtig" sagt er schon gefühlte zwanzig mal.
"Ja Daddy" antworte ich sarkastisch.
Langsam kommt Ace auf mich zu und drängt mich mit seinem Körper an mein Auto.
"Sag das nochmal und ich nehme dich im Auto" zischt er und zieht meinen Duft in sich ein.
Erschrocken schaue ich ihn an.
"Bis später" erwidere ich bloß aufgewühlt, denn mit so einer Reaktion hätte ich nicht gerechnet.
"Bis später Darling" haucht er an meine Lippen und küsst mich mit einer Hingabe, die mich schwindeln lässt.

Mit noch immer glühenden Wangen komme ich bei María vorbei und hole Jace ab.
"Kommt bitte heute Abend vorbei, Sandro kommt auch. Letztes mal ist es ja nicht so gut gelaufen" sagt sie traurig.
Besorgt schaue ich sie an, es nagt wirklich an ihr das Ace so reagiert hat.
"Wir kommen" beschließe ich einfach lächelnd und verabschiede mich.

Zuhause angekommen wickel ich Jace und stille ihn.
Nach einer Stunde kommt Ace, deshalb räume ich etwas auf und ziehe mich um.
Ich entscheide mich heute für ein kurzes schlichtes schwarzes Kleid.
Nicht zu schick und nicht zu eng, perfekt für einen ruhigen Abend.
Hoffentlich bleibt er ruhig
"Bin da" höre ich nach ein einhalb Stunden später seine Stimme rufen.
"Wohnzimmer" Rufe ich und beobachte weiter Jace, wie er versucht zu krabbeln, aber nach einer kurzen Mühe aufhört und einfach liegen bleibt.
Breit grinsend gehe ich auf ihn zu und nehme ihn auf den Arm.
Währenddessen kommt Ace in das Wohnzimmer und schaut uns beide lächelnd an, bis sein Blick an meinem Kleid hängen bleibt.
"Geht du irgendwohin?" Fragt er verwirrt.
"Ja. Deine Mutter hat uns heute Abend zu sich eingeladen" antworte ich lächelnd.
Verständlich nickt er.
"Sandro kommt auch" schiebe ich hinterher und bemühe mich es möglichst beiläufig zu sagen.
Wenn Blicke töten könnten..
"Und du hast die Einladung einfach akzeptiert und beschlossen, dass wir gehen oder wie?" Fragt Ace mich plötzlich bissig.
Erstaunt schaue ich ihn an.
"Was hätte ich tun sollen? María hat mich drum gebeten" antworte ich gekränkt von seiner Reaktion.
"Vielleicht mich erst gefragt, bevor du etwas bestimmst" legt er provokant einen drauf.
Wütend beiße ich meine Zähne zusammen und wende mich von ihm ab, schaue zu meinem kleinen Engel.
"Wenn das so ist, musst du nicht mit kommen. Ich gehe schon mit Jace" erwidere ich bloß desinteressiert und erhebe mich mit Jace auf dem Arm.
"Willst du mich verarschen Blaire? Du gehst nirgendwohin alleine und bestimmt nicht mit meinem Sohn" zischt er wütend und erhebt zumal seine Stimme.
"Unser Sohn" verbessere ich ihn.
"Entweder kommst du mit oder nicht, aber ich höre mir deine Worte nicht mehr an" sage ich mit fester Stimme und gehe mit diesen Worten in Jaces Zimmer, um ihn anzuziehen.

°°°
"Hallo Schätzchen" begrüßt mich María am Abend und drückt mich an sich.
"Danke das du ihn überreden konntest" flüstert sie mir ins Ohr und lässt mich wieder los.
"Wie gehen die Vorbereitungen voran?" Fragt Enzo als wir alle zusammen im Wohnzimmer sitzen.
Sandro ist kurz vor dem Essen gekommen und sitzt gegenüber mir und Ace und lässt uns nicht aus den Augen.
"Gut aber es ist schon eine Menge" gestehe ich und nehme Jace auf den Arm.
"Eine Hochzeit zu planen ist auch nicht so einfach" wirft nun Sandro ein.
Gezwungen lächelnd nicke ich.
"Ich könnte euch helfen" schlägt er vor und lächelt.

"Bestimmt nicht" antwortet Ace und schaut ihn finster an.
"Ach komm Ace, ich will nur helfen" sagt Sandro nun niedergeschlagen.
Irgendwie tut er mir schon etwas leid, aber ich habe immer Ace vor den Augen, wie er von seiner eigenen Familie hintergangen wurde.
"Das wäre eine gute Idee" schiebt María vorsichtig hinterher.
Wütend schaut Ace immernoch Sandro an, während sein Blick zu mir wandert.
Leicht nicke ich, denn ich weiß wie wichtig das für Aces Mutter ist, dass die beiden wieder zueinander finden.
"Okay" sagt Ace ruhig und wendet seinen Blick wieder zu Sandro
"Aber nur ein Fehler und du wirst es bereuen" zischt er gereizt.
"Versprochen" erwidert Sandro und schaut ernst Ace an.
Vielleicht meint er es ja ernst?

"Ich vertraue ihm nicht" sagt Ace als ich in der Küche bin und Kaffe koche.
"Ich weiß, aber María ist es wichtig" antworte ich leise, etwas distanziert.
Seufzend schließt er seine Augen und kommt auf mich zu.
Langsam legt er seine großen Hände auf meine Hüfte und presst mich somit zwischen sich und der Arbeitsplatte der Küche.
Vorsichtig und sanft schiebt er meine Haare auf eine Seite und fährt mit seiner Nase meinen Nacken entlang.
"Ich wollte dich Zuhause nicht so anmachen" gesteht er leise.
"Auf der Arbeit sind ein paar Sachen schief gelaufen und dann noch diese Nachricht hat alles überkochen lassen. Ich hätte es nicht an dir raus lassen dürfen. Es tut mir leid Blaire, ich weiß du hast es nicht einfach mit mir mein Engel. Aber ich verspreche dir, dass ich mich bessern werde und zu einem Ehemann werde, der dir würdig ist. Nie wieder werde ich zulassen, dass dein Lächeln fällt" haucht er mir zart ins Ohr und verlässt darauf die Küche. Ohne das ich hätte etwas erwidern können.
Und in diesem Moment, verliebe ich mich aufs neue in meinen Boss.

"Wie kam es eigentlich dazu, dass ihr wieder zusammen seid? Ihr wart doch getrennt?" Fragt Sandro während wir Kaffe trinken.
Abrupt schnellt Aces Kopf hoch und er schaut Sandro aus dunklen Augen an.
"Wir sind zusammen. Ob wir getrennt waren oder nicht geht dich einen Dreck an" stellt Ace gefährlich klar und erhebt sich so plötzlich, so dass ich mich vor Schreck verschluckte.
"Danke für das Essen Mom, aber wir gehen jetzt besser. Jace muss schlafen" sagt Ace angespannt und nimmt Jace auf den Arm.
Langsam stehe ich ebenfalls auf und lege Ace beruhigend meine Hand auf den Rücken.

"Darf ich ihn kurz halten?"Ertönt plötzlich Sandros Stimme.
Überrascht blicke ich ihn an, bis mein Blick zu Ace wandert. Dieser schaut Sandro aus verengten Augen an, drückt Jace näher an seine Brust.
"Bitte" schiebt Sandro hinterher und schaut mich lächelnd an.
"Komm, nur ganz kurz" flüstere ich Ace zu, sodass nur er mich hören kann und fahre ihm beruhigend über den Rücken. Durch meine Worte jedoch spannt er sich noch mehr an und presst sein Kiefer aufeinander.
Ohne ein Wort zu sagen, überreicht er mir Jace. Langsam gehe ich auf Sandro zu und lege ihm Jace in die Arme, während ich angespannt die Luft anhalte.
Lächelnd schaut dieser zu Jace runter und macht Grimassen, damit dieser lacht.

Als das erste Lachen von Jace ertönt, schießt Ace plötzlich vor und nimmt ihm Jace aus dem Arm.
Erschrocken zucke ich zusammen und schaue ihn aus großen Augen an.
"Das reicht. Wir gehen." Bestimmt er und reicht mir seine Hand. Sofort greife ich nach ihr und möchte so schnell wie möglich dieser angespannten Situation entkommen.
"Ich rufe euch an wegen den Planungen" ertönt noch Sandros Stimme hinter uns, während wir zügig das Haus verlassen.

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Wie findet ihr es?
Dieser Teil wurde inhaltlich etwas geändert, ist das jemandem aufgefallen?🤫

Possessive BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt