25 Broken Heart

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B L A I R E

Wie in Trance komme ich Zuhause an, wie ich nach Hause kam weiß ich auch nicht.
Den alles erscheint mir wie ein schlechter Witz, wie ein Traum.
Das kann nicht sein, ich lebe vermutlich in einer anderen Welt.
Der Mann, den ich liebe und noch vor zwei Tagen zusammen war, soll heiraten. Ausgerechnet sie?
Das kann nicht sein. Ich muss zu ihm.
Wenn ich ihm so egal bin, dann soll er mir diese Worte ins Gesicht sagen.

Spät in der Nacht komme ich bei ihm Zuhause an, ohne mich umzuziehen und mit hohen High Heels laufe ich auf sein Haus zu. Das kann einfach nicht wahr sein.
Meine Lippen zittern gefährlich, hinter meinen Augen brennt es und nur mit großer Mühe halte ich mich auf den Beinen.

Meine Lippen zittern gefährlich, hinter meinen Augen brennt es und nur mit großer Mühe halte ich mich auf den Beinen

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Vor seiner Tür klingel ich sofort und klopfe ununterbrochen.
Wenige Augenblicke später öffnet sich die Tür, vor mir steht Ace und verzieht keine Miene als er mich sieht. Nur in einer Jogginghose bekleidet steht er mit verschränkten Armen vor mir.

"Ist es wahr?" Frage ich ihn mit gebrochener Stimme und zitternden Lippen.
"Ist was wahr?" Fragt er kalt und fixiert mich mit seinen feurig lodernden Augen.
Mit trockener Kehle wiederhole ich die Worte, die mir so surreal erscheinen.
"Heiratest du sie, zwei Tage nachdem ich dir ein Ultimatum gestellt habe" keuche ich mit nassen Augen.
Kalt schaut er mir in die Augen, ohne jegliche Emotion verfolgt er mit seinem Blick jede einzelne Träne die ich vergieße und die meine Wangen hinunter rollt.
"Ja, wir werden heiraten. Das stand schon immer fest" spricht er die Worte aus, die mich auf der Stelle zusammen brechen lassen.
Das einzige was ich spüre ist mein Schmerz, der mich in die Knie zwingt.

"Wo bin ich" Murmel ich mit brüchiger Stimme und schaue mich in dem kleinen Zimmer um.
Die Tür öffnet sich langsam und eine junge Frau in einem weißen Kittel kommt rein.
"Hallo Miss Stone" lächelt sie beruhigend.
"Wie geht es ihnen" fragt sie freundlich und mustert mich.
"Wo bin ich?" Wiederhole ich mich.
"Sie sind im St. Thomas Krankenhaus, Sie hatten einen Zusammenbruch" erklärt sie mitfühlend.

Mit großen Augen schaue ich sie an.
"Wie bin ich hier hin gekommen?" Frage ich weiter und setze mich vorsichtig auf.
"Ein junger Mann hat Sie hier hin gebracht und ist wieder gegangen. Er meinte er hätte sie so gefunden. Erinnern sie sich wo sie zuletzt waren?" Fragt sie hoffnungsvoll.
Nickend fixiere ich die weiße Wand vor mir. Verfalle in Gedanken an die letzten Stunden.
Er hat mich hier einfach zurück gelassen, mich ausgesetzt wie ein Haustier das man nicht mehr will.
Auf den man kein Lust mehr hat.
"Darf ich gehen?" Frage ich ruhig und leise.
"Ja, vorher müsste ich aber mit ihnen reden" antwortet sie.

Das Wochenende über habe ich mich ausgeruht und mir fest vorgenommen, mich nicht runter ziehen zu lassen. Den in meinem Leben gibt es wichtigeres als jemanden, der mich nicht aufrichtig Liebt und mich hinters Licht führt.

Müde komme ich am nächsten Tag in der Firma an und werde direkt von Stacy begrüßt.
"Was machst du um diese Uhrzeit hier?" Frage ich sie verblüfft.
"Ich muss mit dir reden" erwidert sie und schließt meine Büro Tür hinter uns zu.
"Und über was?" Frage ich lustlos.
"Über Ace und Tiffany. Ich habe ihn oft bei Tiffany gesehen. Nach ihren gemeinsamen 'Meeting' war sie immer wie auf Wolke sieben" sagt sie nun.

Leicht setze ich mich auf und ziehe meine Stirn kraus.
"Wie, was soll das heißen?" Frage ich entsetzt.
"Ja, also das beide sich sehr gut verstanden haben, noch Tage vorher als das passiert ist. Tiffany hat immer so sehr von ihm geschwärmt. Das war nicht mehr normal, da kommt einem der Verdacht das da vorher schon was war. Natürlich nur reine Spekulation, aber da lief schon bestimmt etwas" erklärt Stacy neutral, als Rede sie von Wetter.
"Ich muss jetzt arbeiten " antworte ich mich brüchiger Stimme und verabschiede sie mit diesen Worten.
Vor meinem Auge erscheint das Bild, als ich Ace im Club gesehen habe, wie er Tiffany wild geküsst hat.
Schnell drücke ich meine Hand vor den Mund um mein Schluchzen zu unterdrücken.
Er hat mich die ganze Zeit betrogen, er hat die ganze Zeit mit mir gespielt.
Ich war so Naiv.

"Bist du dir sicher?" Fragt mich Mia nun zum zehnten mal.
"Ja das bin ich" antworte ich schwach lächelnd.
"Nun gut, ich mache das nur wirklich ungern aber ich möchte deinem Glück nicht im Weg stehen" antwortet sie traurig.
"Das weiß ich zu schätzen, Danke Mia" antworte ich und umarme sie fest.

"Warum machst du das?" Fragt mich Ben, eine Stunde später, wütend.
"Weil ich es so möchte" antworte ich ehrlich.
"Aber Bee du kannst mir hier nicht zurück lassen" antwortet er traurig.
"Ich weiß, aber ich möchte es so sehr" antworte ich und umarme ihn zum Abschied fest.
"Ich komme dich in Denver besuchen" antwortet er niedergeschlagen.
"Das musst du" antworte ich mit Tränen in den Augen und einem Lächeln auf den Lippen.
"Pass gut auf dich auf, ja. Wenn etwas ist Ruf sofort an, egal welche Uhrzeit" lächelt er herzzerreißend.
Nickend löse ich mich von ihm.
"Danke für alles Ben" verabschiede ich mich.
"Immer Bee" antwortet er und winkt mir zu.

"Mein Kind" ruft meine Mutter schon als sie mich sieht und an sich zieht.
"Hi Mom" antworte ich traurig und drücke sie fest an mich.
"Schatz was ist passiert" höre ich die Stimme von meinem Vater, kurz bevor er mich an sich zieht und mich ebenfalls fest umarmt.
"Können wir nach Hause" sage ich mit brüchiger Stimme.

"Sag uns was passiert ist Schatz" redet meine Mutter aufgeregt.
"Ich habe meinen Job gekündigt" antworte ich.
"Warum hast du das getan?" Fragen meine Eltern beide nun überrascht.
"Ich wollte nicht mehr dort sein" antworte ich mit brüchiger Stimme und kann nicht verhindern, dass ich in Tränen ausbrechen.
Den ganzen Kummer und Schmerz habe ich versucht zu unterdrücken, doch ich kann nicht mehr. Weshalb nun alles in Strömen fließt.
Fest umarmt mich mein meine Mutter während mir mein Vater immer wieder sagt das alles gut wird.

Nachdem ich mich an der Brust meiner Mutter ausgeheult habe, löse ich mich von ihr und wische meine Tränen weg.
"Warum hast du gekündigt Schatz? Du warst doch so zufrieden und glücklich" Fragt meine Mutter mitfühlend.
"Ich habe euch etwas verschwiegen" beginne ich und schaue beide schuldbewusst an.
"Ace war nicht nur mein Freund, Er war auch mein Boss. Wir waren zusammen, doch hielten es Geheim. Ich wollte das nicht mehr und habe ihm ein Ultimatum gestellt, doch anstatt mir entgegen zu kommen, heiratet er plötzlich eine andere" gestehe ich aufgewühlt und fange wieder an zu zittern.
"Du hast das Richtige getan, hörst du. Er wird es bereuen dich verlassen zu haben. Glaub mir, ich weiß das er an dir hängt. Das spüre ich" sagt mein Mutter.
Mit zitternden Lippen schüttel ich den Kopf.
"Ich will ihn nicht, nicht nachdem er mir so weh getan hat" antworte ich ehrlich.
Nickend streicht meine Mutter mir die Haare zurück.

"Ich ziehe wieder hier hin, dort habe ich nichts mehr was mich aufhält." Sage ich nun nachdem ich mich beruhigt habe.
"Das sind schonmal gute Nachrichten" lächelt mein Vater mitfühlend und versucht mich aufzumuntern.
Lächelnd schaue ich ihn an.
"Ich möchte mir aber eine eigene Wohnung suchen" bestehe ich drauf.
"Okay, alles was du möchtest Liebes" antwortet meine Mutter lächelnd.
"Mein Angestellter Tom ist letzte Woche ausgezogen, vielleicht ist seine alte Wohnung noch frei. Sie war auch nah zu unserem Haus. Warte ich rufe ihn schnell an" sagt mein Vater und nimmt sein Handy in die Hand.
"Dad" halte ich ihn auf.
"Es muss aber zwei Schlafzimmer haben" Sage ich lächelnd.
"Warum?" Fragen meine Eltern verwirrt.
"Euer Enkel braucht ein eigenes Zimmer" gestehe ich sanft lächelnd und lege meine Hand auf meinen Bauch.

Possessive BossWhere stories live. Discover now