13 Date

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B L A I R E

"Hast du die Unterlagen und den Vertrag dabei?" Fragt mich Ace als wir im Auto sitzen und zu unserem letzten Meeting fahren.
Nickend schnalle ich mich an.
"Blaire" sagt Ace nun ruhiger.
Ich wende mich zu ihm und schaue ihn erwartungsvoll an, er lächelt leicht und hebt seine Hand. Streichelt sanft meine Wange auf und ab.
"Bei dem Meeting wird Tiffany auch dabei sein. Vergiss einfach meine Worte von heute morgen nicht ja?" Bittet er mich liebevoll, während seine Finger sanft meine Wange streicheln.
Ich nicke knapp und lächel ihn an, denn ich glaube ihm.

"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit" höre ich Ace erfreut sagen und schüttelt lächelnd die Hand von Jims Berater.
"Auf eine gute Zusammenarbeit. Wenn Sie mich entschuldigen würden" verabschiedet sich der Berater höflich und verlässt den Raum.
Jim wurde wohl verhindert und konnte selbst nicht am Meeting teilnehmen.

"So gehen wir das feiern" ruft die Stimme von Tiffany lachend.
Ich muss mich selbst zwingen die Augen nicht zu verdehen.
"Nein, Miss Stone und ich fliegen heute noch zurück" lehnt Ace höflich ab und erhebt sich.
"Oh wirklich" fragt Tiffany und wirkt alles andere als glücklich.
Ace beachtet sie nicht weiter und hält mir die Tür auf.
Provokant lächelnd verabschiede ich mich von Tiffany und laufe raus.

"Wann fliegen wir zurück?" Frage ich ihn als wir vor meinem Zimmer zum stehen kommen.
"In drei Stunden. In einer Stunde Checken wir aus, pack deshalb schonmal" antwortet er.
"Okay" antworte ich ihm und betrete mein Zimmer.
"Gut" sagt er schlicht und geht.
Verwirrt schaue ich ihm nach, bis ich kopfschüttelnd die Tür schließe und meinen Koffer auf das Bett lege.
Da ich nicht so viel Gepäck mitgenommen habe, dauert das packen auch nicht lange.

Zwei Stunden später sind wir schon am Flughafen und warten bis wir in den Flieger steigen können.
Die Zeit vertreibe ich mit Magazine lesen, während Ace beschäftigt auf seinem Handy rum tippt.
"Wir können" höre ich seine Stimme und laufe ihm nach.
"Einen Angenehmen Flug wünschen wir" begrüßt uns die Stewardess mit einem freundlichen lächeln.
Lächelnd bedanke ich mich und setze mich an den Sitz am Fenster.
Die Tage in NewYork wären wirklich schön und eine Abwechslung vom Alltag. Was mich aber aus der Bahn geworfen hat ist die Entwicklung zwischen Ace und mir.
Wir waren öfter schon intim miteinander und trotzdem weiß ich nicht "was" wir sind.
Wie wird es sein wenn wir wieder arbeiten gehen? Wird er wieder zu dem unausstehlichen Boss?

"Ace" flüstere ich nach einer Zeit und schaue ihn an.
Er war gerade in einem Bericht vertieft und schaut nun auf als er meine Stimme hört. Erwartungsvoll schaut er mich an.
Ich atme einmal tief und wage mich diesen Schritt. Ich muss es tun.
"Was ist das zwischen uns?" stelle ich ihm die Frage vor dessen Antwort ich am meisten Angst habe.

Stumm schaut er mir in die Augen und scheint zu überlegen.
Er schaut runter zu dem Ordner und schließt diesen. Seine Augen schließen sich und er atmet einmal tief aus.
Angespannt schaue ich ihn an
Warum sagt er nichts?
Er hebt seinen Blick und schaut mir gerade Wegs in die Augen. Seine Augen lassen keine Gefühlsregung zu, kalt schaut er mir stumpf in die Augen. Bis er schließlich die Worte sagt, die meine Welt erschüttern.
"Wir sind Freunde"

°°°
Spät Abends komme ich Zuhause an.
Ich schaue mir mein Zuhause an, alles beim Alten, alles wie immer. Doch ich weiß, dass ab heute nichts mehr so wird wie vorher.
Entkräftet, wütend und traurig lege ich mich in mein Bett ohne mich umzuziehen und weine mich in den Schlaf. Es ist vorbei.
Genervt und müde schalte ich am nächsten Morgen den Wecker aus.
Freunde.
Dieses eine Wort ist wie verflucht. Ich kriege es nicht aus meinem Kopf, immer wieder schwirrt mir dieses Wort im Kopf, als wäre es eine Beleidigung. Und in diesem Fall ist sie es auch.

"Morgen Bee und wie war New York?" Fragt Ben als ich mich auf sein Tisch setze. Ich habe Ben in der kurzen Zeit wirklich vermisst und möchte auch nicht alt so schnell Ace begegnen.
"Anstrengend" antworte ich schlicht.
"Wie war es hier? Gibt es irgendwas neues von dem ich wissen sollte?" Frage ich neugierig nach.
"So auf der Arbeit nicht so viel, alles so wie du es verlassen hast." Spannt mich Ben auf die Folter.
"Jaja schön. Und bei dir?" Frage ich zugegeben etwas aufdringlich.
Lachend schaut mich Ben an

"Kate und ich sind zusammen" ruft Ben glücklich.
Kreischend schlinge ich meine Arme um ihn.
"Ich wusste es" rufe ich lachend als wir uns wieder voneinander lösen.
Mit roten Wangen sieht mich Ben an.
"Ja jedenfalls hab ich ihr auch von dir erzählt. Sie hat vorgeschlagen das wir uns alle treffen. Kommst du mit? Bitte?" Fragt Ben mit einem Welpenblick.
"Ja klar" Stimme ich lachend zu und verabschiede mich, denn ich muss langsam an die Arbeit.

"Wo warst Du?" Werde ich schon total nett von Ace gegrüßt.
"Unten" antworte ich schlicht und setze mich hin.
Skeptisch sieht er mich an und verlässt dann mein Büro.
Arschloch
"Miss Stone ich brauche die Akten von letzter Woche und das dazu gehörige Schreiben" höre ich seine Stimme.
Wortlos stehe ich auf und drehe mich zum Regal um, reiche ihm dann die gewünschten Sachen und setze mich hin.

Als ich seine Schritte höre die sich entfernen atme ich erleichtert aus, bis meine Tür laut zugeschlagen wird.
Abrupt schaue ich auf, er sieht mich wütend an und kommt auf mich zu.
Wie gelähmt sitze ich da und schaue zu ihm auf.
"Ignorier mich nicht" zischt er wütend.
Sofort merke ich wie die Wut in mir anfängt zu brodeln, doch ich zügel mich.
"Ich ignorier dich nicht" antworte ich schlicht.
Mit zusammen gepresstem Kiefer sieht er mich an, seine Augen funkeln gefährlich auf.
"Wehe du tust es nochmal, Verstanden" spricht er wütend und verlässt mit festen Schritten mein Büro.

"Bee könntest du heute schon mit uns ausgehen? Wir haben ja morgen Samstag, da passt es doch oder?" Fragt mich Ben am Telefon während ich in meinem Büro sitze und einfach aus dem Fenster schaue.
"Ja gerne, wo wollen wir hin?" Frage ich ihn neugierig.
"Wir gehen essen und dann vielleicht Tanzen oder in eine Bar, je nachdem worauf wir später Lust haben" schlägt Ben vor.
"Klingt gut" antworte ich ihm und schaue weiter aus dem Fenster. Genau dann als ich auflegen wollte, da Ben schon aufgelegt hat, erblicke ich Aces Spiegelbild am Fenster.

Ich verkrampfe mich und weiß nicht wie ich jetzt reagieren soll.
Doch auf einmal kommt mir eine Idee und ich grinse teuflisch.
"Ja ich freu mich schon sehr auf unser Date. Bis später" sage ich gespielt verführerisch ins Telefon und lege auf.
"Oh Ace wie kann ich dir helfen?" Frage ich ihn überrascht.
Er hat einen Zettel in der Hand, den er zusammenknüllt und diesen fest zusammenpresst. Sein Körper spannt sich an, seine Adern an seinem Arm stechen stark hervor. Teuflisch schaut er mir in die Augen.
"Bearbeite das" antwortet er wütend und wirft mir den zerknüllten Zettel zu.
"Klar kein Problem, Kumpel."

•••
Ich denke für das Wochenende reichen so viele Kapitel😊

Possessive BossWhere stories live. Discover now