~Kp 61~

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By the way, falls ihr wollt, bitte weist mich auf Rechtschreibfehler oder generell Fehler hin, weil das macht es dann für mich einfacher, wenn ich es korrekturlese. :) Merci in advance.

Das rötliche Abendlicht, das durch die Fenster drang vermischte sich mit dem warmen schein der unzähligen Kerzen auf den silbernen Kronleuchtern, während erneut ein knisterndes Feuer im Kamin des Gemeinschaftsraumes brannte. Mittlerweile war für mich der Anblick des raumes wie auch der Anblick der vielen Personen darin vertraut und in der Zeitspanne der letzten paar Tage hatte ich alle von ihnen kennengelernt, genauso wie ich die einzelnen Räumlichkeiten des riesigen Gebäudes nun alle kannte. Obwohl icih noch immer etwas Vorsicht in der Art wie manche der Vanitasmitglieder mit mir umgingen erahnen konnte, so musste ich doch gestehen, dass ich mich mit jedem verstrichenen Tag wohler fühlte, solange Technoblade oder Dream nicht im selben Raum waren. Denn seit ihrer Diskussion an meinem ersten wirklichen Tag hier ging mir Dream aus dem Weg und redete nur sporadisch einzelne notgedrungene Wörter mit mir, während Technoblade mcih immer nur von der anderen Seite des Raumes mit seinen Blicken unzählige male zu töten versuchte. Ich wusste nicht was die beiden hatten und auch als ich die anderen gefragt hatte, meinten sie nur, dass ich den beiden einfach Zeit geben müsste und dass sie sich sicher waren, dass alles okay war.

Mein Blick glitt von Wilbur, der neben mir eine Diskussion mi Tommy und Phil führte, zu Dream und Technoblade, die wieder auf einer separierten Couch saßen und schweigend vor sich hinstarrten. Dreams blonden vom Feuer beleuchteten Haare fielen ihm in sein Gesicht und seine linke, auf sein knie abgestützt hielt anscheinend die schwere Last seines Kopfes, während die rechte abwesend sein halb volles Weinglas hin und her schwenkte. Er wirkte so in seinen Gedanken versunken, dass ich meinte die Welt, die sich nur in seinem Kopf abspielte und die für sonst niemanden zugänglich war, wie ein Schimmern, um ihn zu erahnen. Wie eine Art gläserne Hülle, die ihn in eine unerreichbare Ferne rückte, sodass ich egal was ich tat ihm nur dabei zusehen konnte, wie er weiter von mir weg driftete. Wie er weiter wieder zu einem Rätsel wurde, das ich gelglaubt hatte, zu verstehen und das sich mir doch gerade am entscheidenden Moment, dann wenn sich alles zu enthüllen beginnen würde, jedes Mal aufs Neue entzog. Mich wieder von sich stieß, meine Fragen abwies und von mir flüchtete.

"Was glaubst du, George?", holte mcih plötzlich Wilburs Stimme aus meinen sich in sich selbst verheddernden Gedanken und verwirrt blickte ich in seine mich belustigt anfunkelnden Augen, die durch die gehobene Augenbraue und das leichte Lächeln ihre Wirkung noch verstärkten.

"Ich glaube, er war wieder zu sehr damit beschäftigt Dream anzustarren", wisperte Tommy Phil zu, der ihm daraufhin nur einen mahnenden blick zuwarf, der den Jugendlichen allerdings nur dazu veranlasste, einen miserablen Versuch zu starten sein Kichern zu unterdrücken.

"Glaubst du, dass ein Sturz der Monarchie in kompletten Chaos enden würde oder dass er die lang ersehnte Gerechtigkeit bringen würde?", erklärte mir Wilbur die Frage noch genauer, als mein Gesichtsausdruck nicht weniger verwirrt geworden war.

Gerade wollte ich antworten, als eine Bewegung in meinen Augenwinkeln meine Aufmerksamkeit beanspruchte und ich sah, wie Dream wortlos Aufstand, sein immer noch halbvolles Glas auf dem geschlossenen Flügel abstellte und ohne eine Begründung noch eine Verabschiedung durch die Tür auf den Gang verschwand.

"In letzter Zeit ist er sehr komisch", hörte ich Phil murmeln, der dabei ebenfalls Dream mit dem Blick gefolgt war und sich weiter auf den Ort fokussierte wo zuletzt der von einem weißen Leinenhemd bedeckter Rücken Dreams von dem dunkel der Nacht, die im Gang mehr vorherrschte, als im Gemeinschaftsraum kombiniert mit der Hilfe der großen Eichentür verschluckt worden war.

"Weißt du irgendetwas, Geroge?", fragte Wilbur an mich gewandt und obwohl sein Blick noch freundlich und offen war, so meinte ich doch etwas verstecktes berechnendes darin zu erkennen. So als würde er gerade einen unbekannten Schriftzug verstehen wollen, der in einer schon längst vergessenen Sprache verfasst worden war. Wie kam er überhaupt darauf, dass ich etwas wissen würde?

"Will, hör auf George zu analysieren", schaltete sich Phil rettend und mit strengem Unterton ein und augenblicklich verschwand der Ausdruck aus Wilburs Augen, als er seinen Kopf zu Phil wandte und ihm beinahe beleidigt vorwarf: "Weil du besser bist, oder?"

"Bei mir ist es anders, du weißt es."

"Nur weil du es Äther genannt hast, heißt das nicht, dass mein Gefühl nicht das gleiche ist. Zumindest bin ich immer noch dein Sohn, also könnte ich es geerbt haben"

Ich hörte nur mit halbem Ohre zu, mein Blick immer noch auf der großen geöffneten Flügeltür des Gemeinschaftsraumes, durch die Dream wie durch ein Portal verschwunden war. Sich mir wieder entzogen hatten, unerreichbar und fern in seine eigene Welt und unmittelbar traf ich eine Kurzschlussreaktion.

Beinahe genauso ruckartig wie Dream erhob ich mich und meinte nur zu den drei verwunderten Gesichtern, die sich nun zu mir wandten: "Ich bin müde. Ich denke ich gehe"

Ohne auf die skeptischen untereinander ausgetauschten Blicke der anderen zu achten, stürmte ich beinahe laufend aus dem Gemeinschaftsraum und wandte mich wie ferngesteuert nach rechts zu der Treppe in den zweiten Stock um, nicht wissend, was mich dazu veranlasste direkt auf mein eigenes Schlafzimmer zuzuhalten, wollte ich doch eigentlich mit Dream reden, der überall in diesem großen Gebäude hätte sein können.

Es war ein Gefühl, eine Vermutung oder doch nur reiner Zufall, dass ich nun vor meiner eigenen Zimmertür stand und beinahe mit andächtigem Bedacht die eiserne Klinge nach untern drückte und die Tür aufschob. Mein Herz pochte grundlos und ich wusste nicht mit was ich gerechnet hatte, vielleicht mit Dream in meinem Zimmern, doch als ich die Tür langsam öffnete stand ich einfach nur in meinem leeren dunkeln Zimmer. Nichts deutete daraufhin, dass Dream hier gewesen war, denn nur die vage Ungenauigkeit der Dunkelheit und der Stille herrschten in meinem Zimmer vor.

Enttäuschung und ein Ziehen in meinem Herzen breiteten sich plötzlich aus und ich wollte mich schon abwenden, die Tür zu diesem leeren Raum wieder schließen gleich wie ich meine irrationale Hoffnung Dream hätte sich darin befunden wegsperrte, als plötzlich etwas blaues in meinem Augenwinkel aufblitzte.

Schnell fuhr ich herum, doch dieses helle blaue licht war spurlos verschwunden und während meine Augen über die unscharfen Umrisse der Möbel fuhren, die durch die Abwesenheit von Licht wirkten, als würden sie sich in der Dunkelheit langsam auflösen, wollte ich das alles schon als ein Streich meiner Einbildung abtun, bis meine Augen plötzlich ein beschriebenes Blatt, das auf meinem Bett lag, ausmachen konnten. Ich spürte, wie mein Puls sich beschleunigte und meine Handflächen zu schwitzen begannen, als ich auf den Zettel zu ging und ihn vorsichtig von meinem Polster hob.

Gerade noch so konnte ich in der Dunkelheit erkennen was darauf in schnell gekritzelter Schrift geschrieben worden war.

Nimm die Träne der Königin und triff mich auf dem Hügel hinter den Stallungen. Wir müssen beenden was wir angefangen haben.

-Clay

Ihr werdet mich steinigen wollen, aber ich habe beschlossen in dieser ff keinen smut zu machen.

(just too embarrassed right now (and probably too lonely but lets not talk about that))

Aber dafür ist mehr smut and sexual tension in meiner nächsten dnf ff geplant, so just wait, you will get your smut someday.

~S.

Die Träne der Königin// DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt