Jahr 7: Kapitel 3 - Erfolg

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Vier Tage vor Schulbeginn reisten Severus und Amina nach Hogwarts. Beide hatten noch einiges für ihren Unterricht vorzubereiten. Außerdem wollte Amina noch ein ernstes Gespräch mit Albus führen, den sie seit ihrer Abreise am Anfang der Sommerferien aus Hogwarts nicht mehr gesprochen hatte. Bevor sie das Anwesen verließen, setzten sie allerdings noch Pettigrew vor die Tür, der schon Hoffnungen hatte in dem Anwesen bleiben zu können.

In Hogwarts galten die höchsten Sicherheitsvorkehrungen. So wurden die beiden am Schlosstor von Nymphadora und dem Auror, den Amina schon vor ein paar Jahren bei der Anzeige von Daniel gegen sie kennenlernen durfte, empfangen. Sie hatte nie seinen Namen erfahren, wie ihr gerade auffiel. „Tag auch.", begrüßte die momentan braunhaarige sie. Anscheinend hatte sie sich gut von ihren Verletzungen, die sie sich bei dem Kampf in der Mysteriumsabteilung zugezogen hatte, erholt. „Nymphadora.", sagte Amina und nickte ihr kühl zu. Sie spürte, dass es der Aurorin nicht gut ging. Anscheinend hatte sie Liebeskummer von der übleren Sorte. Das erklärte vermutlich auch die Haarfarbe. Hoffentlich würde Amina ihr nicht zu oft begegnen. Das Gefühlschaos der Teenager reichte ihr in der Regel, da brauchte sie es nicht auch noch von Erwachsenen.

„Sie beide müsstet sich identifizieren.", erklärte der Auror, dessen Name Amina nicht kannte. Severus und sie hoben gleichzeitig je eine Augenbraue. „Das ist ein Standardverfahren im Moment. Wir müssen jeden überprüfen der ankommt. Auch die Lehrkräfte.", erklärte Nymphadora ihnen. „Na gut. Sie haben Hunger und beschäftigen sich in ihren Gedanken intensiv damit, was sie zum Abend essen wollen. Ihr aktueller Entschluss ist Haggis." Amina zeigte bei ihrer Erklärung auf den Auror, der erstaunt nickte. „Und du scheinst mit deinen Gefühlen und Gedanken bei einer bestimmten Person zu sein. Ich könnte dir jetzt noch genau sagen wer, aber das will bestimmt keiner so genau wissen. Kleine Tipp: Dieser Person trägt dieselbe Haarfarbe, wie du gerade." Nymphadoras Blick verfinsterte sich bei Aminas abfälliger Bemerkung. „Du kannst nur das Original sein.", stelle sie dann unfreundlich fest. „Ihr könnt durch.", sagte sie dann noch und winkte beide vorbei. Ihr Kollege wollte protestieren, doch die braunhaarige hielt ihn mit erhobener Hand davon ab.

„An wen denkt sie denn?", fragte Severus neugierig, als sie außer Hörweite waren. „Remus.", antwortete Amina knapp und Severus schnaubte verächtlich.

Noch am selben Abend führe Amina ein langes Gespräch mit Albus, der ihr seinen Entschluss nochmals genau beschrieb. Sie war immernoch nicht glücklich darüber und würde es wohl auch nie sein. Trotzdem verstand sie den Plan und musste zugeben, dass er sehr gut war. Albus erzählte außerdem, dass Horace Slughorn, der neue alte Meister der Zaubertränke, erst zusammen mit der Schülerschaft anreisen würde. Er wollte einige offenbar schon bei der Fahrt kennenlernen. Amina hatte schon während ihrer Schulzeit den Slug-Club verabscheut. Sie hatte nicht verstehen können, warum Beziehungen einem die Noten verbessern sollten, und konnte es noch immer nicht.

„Ich werde mindestens einmal in der Woche Draco Malfoy Zusatzunterricht geben.", erzählte sie auf Albus' Frage hin, was sie dieses Schuljahr so vorhabe. „Ich dachte immer Draco sein ein guter Schüler. Du willst ihn doch nicht etwa im Auge behalten?", fragte Albus ruhig. „Das tue ich auch ohne Zusatzunterricht. Nein, ich möchte ihn als Erben für die Echohallen ausbilden und dafür brauchen wir Zeit. Dieses Schuljahr scheint sich perfekt dafür anzubieten.", erklärte Amina und Albus nickte. „Ich denke du hast mit ihm eine gute Wahl getroffen. Er ist ein guter Junge." „Er versucht dich zu töten.", stellte Amina trocken fest.

„Aber aus Angst um seine Familie, nicht aus Bösartigkeit." Amina nickte nachdenklich. „Ich werde an einigen Wochenenden einige Zeit nicht anwesend sein. Ich bin gerade dabei die Häuser von Nicolas und Perenelle aufzuräumen und mit Schutzzaubern auszustatten, falls wir sie mal brauchen.", wechselte sie das Thema. „Eine gute Idee. Ich bin mir sicher du findest in den Häusern noch das ein oder andere interessante Stück.", lächelte Albus. „Das habe ich bereits im Sommer. Es fehlen nur noch die in Groß Britannien und Irland. Zu denen kann ich apparieren." „Wie waren deine Vorträge?", fragte Albus interessiert. „Gut. Es war eine schöne Abwechslung zu dem ganzen Chaos. Außerdem hören die meisten Menschen, die meine Vorträge besuchen, mir sogar zu. Im Gegensatz zu den Lernenden."

Die Alchemistin - Bis in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt