Jahr 8: Kapitel 14 - Das Ende

457 57 5
                                    

„Animagus.", sagte Amina so laut es ihr möglich war. Severus sank erschöpft auf die Knie. Amina stützte ihn, doch die Landung war nicht besonders weich. „Zauberstäbe runter!", donnerte Minerva sofort. Die ersten wollten widersprechen, vor allem die Ordensmitglieder, doch Minerva wiederholte nochmal: „Alle Zauberstäbe sofort runter!" „Minerva, was soll das?", fragte Remus verwirrt. „Für Erklärungen ist später noch Zeit. Severus, Amina, was ist passiert?" Die Verwandlungslehrerin eilte zu ihnen. „Der Dunkle Lord. Nagini.", flüsterte Severus.

„Potter hat alles, was er braucht. Er kann ihn töten. Es fehlt nicht mehr viel.", sagte er schließlich lauter. Seine Stimme hallte in der Halle, in der nur vereinzelt leises Schluchzen zu hören war. Amina fielen vor allem die Weasleys auf, die im Kreis um jemanden standen. „Was fehlt noch? Was müssen wir tun?", fragte Minerva verzweifelt. „Vertraut Albus. Vertraut Potter. Auch wenn es nicht so aussieht, als würden sie gewinnen.", antwortet Severus keuchend. Er fiel vorne über. „Nein, Severus.", schlurzte Amina. Er drehte sich schwerfällig auf den Rücken und sie bettete seinen Kopf in ihren Schoß. Seine Augen waren auf sie gerichtet. Er hob eine Hand in Richtung ihrer Wange, doch er war zu schwach, um sie zu berühren und seine Hand viel auf seine Brust zurück. Amina nahm seine Hand in ihre und verschlang ihre Finger mit seinen.

„Amina!", rief auf einmal Aberforth. Er kam auf beide zugestürmt. „Wir müssen ihm helfen!", rief er aufgebracht. Doch sie schüttelte den Kopf. „Es ist zu spät. Wir haben keine Zeit mehr.", antwortete sie. „Wir?", hörte sie eine weitere vertraute Stimme - Draco. „Wir mussten Albus' Auftrag noch erfüllen. Er wäre zu früh gestorben. Potter war da, vermutlich wegen Großmutter. Er müsste jetzt im Schulleiterbüro sein. Ich konnte uns nicht viel Zeit verschaffen. Sie endet bald. Sie hat mich ebenfalls erwischt.", redete Amina darauf los, sie wusste nicht genau, wem sie es eigentlich erzählte.

„War es die Schlange?", fragte Draco, der sich, wie Aberforth, neben sie gekniet hatte. Amina nickte angestrengt. „Haben Sie kein Gegenmittel?" Sie schüttelte den Kopf. „Es befindet sich in unserem Labor. Wir hatten nicht mehr die Zeit es abzufüllen." „Horace! Gehen Sie in das Labor der beiden unsund holen Sie das Gegenmittel.", befahl Minerva einmal quer durch den Raum. „Und nehmen Sie die Spiegel sonst reicht die Zeit vielleicht nicht."

„Minerva funktioniert alles mit den Spiegeln?", fragte Amina die Verwandlungslehrerin, die neben ihnen stand. Auch die Ordensmitglieder, die bei ihr gestanden hatten, waren zu ihnen getreten. Die ältere Hexe richtete ihren Blick wieder auf die beiden Sterbenden. „Ja, Addy hilft uns die Sachen zu transportieren. Die Lernenden waren noch vor Mitternacht alle evakuiert. Ihre Steine haben einigen von uns heute das Leben gerettet." Auf Aminas und auch auf Severus Gesicht erschien je ein kleines Lächeln. „Dann konnten wir wenigstens etwas Gutes tun in diesem verfluchten Jahr.", keuchte Severus.

Amina richtete ihre Aufmerksamkeit auf Draco, dem Tränen über die Wangen strömten. „Dein Vater hat nach dir gesucht. Er bat den Dunklen Lord den Krieg zu beenden, damit er dich suchen kann.", informierte sie ihren Schüler. „Vater hat was? Ist er lebendmüde?", keuchte Draco, auch die anderen Anwesenden schien Lucius Handlung zu überraschen. „Nein, er liebt dich.", antwortete sie. „Sollte Horace es nicht rechtzeitig schaffen, werden die Echohallen demnächst dein sein. Du weißt, was du tun musst. Du kannst das Draco. Mein Echo wird dir helfen können." „Aber Frau Professor-" Amina unterbrach ihn mit einem Kopfschütteln. Geschlagen nickte Draco.

„Kann der Phönix nicht helfen?", fragte Tonks fast schon hysterisch. „Fawkes ist nicht mehr da. Er ist schon seit Monaten weg.", antwortete Amina ihr mit einem Kopfschütteln. „Wofür hattet ihr eigentlich dieses Federvieh?", motzt Aberforth. „Es tut mir leid, Urgroßvater Aberforth. Er war bei Aurelius und Grindelwald. Uns kann er jetzt nicht helfen. Das kann nur noch das Gegenmittel, wenn es denn funktioniert." „Was soll das heißen? Warum sollte es nicht funktionieren?", fragte Remus angespannt. Amina richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihn. „Severus und ich haben den letzten Rest von Naginigs Gift mit dem Alkahest vermischt, um herauszufinden, ob sich damit die Haltbarkeit des Gegenmittels zu verlängert. Im schlimmsten Fall ist das Gegenmittel nicht mehr zu gebrauchen." „Das Alkahest? Was soll das sein?", fragte Tonks. Severus schnaubte, ob frustriert oder genervt konnte Anima nicht sagten. „Es ist das Elixier des Lebens, dass man mit dem Stein der Weisen erzeugen kann.", erklärte Alastor.

Die Alchemistin - Bis in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt