Kapitel 1: 'Daddy's Girl'

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Bild: Die Heimatstadt von Ivory ihrem Vater
Errät sie jemand an Hand von dem Bild?

"Wir gehen jetzt in den Landeanflug."

Ich öffnete blinzelnd die Augen und sah, dass Blake neben mir auch gerade eben erst wach geworden war.

Mein Vater sah zu uns nach hinten. "Guten Morgen, ihr zwei", wünschte er uns. Mein Blick wanderte zu ihm. Er sah immer noch so fit aus wie in dem Flughafen von London.
Vermutlich war er aufgrund seiner Stellung oft auf Reisen und war es gewohnt.

Blake griff nach meiner Hand und strich drüber. "Jetzt wird es noch einmal besonders schlimm", murmelte er.

Ich hatte schon beim Start des Fluges heraus gekriegt, dass Blake das Starten und Landen besonders schlimm fand.
Er hatte nicht direkt Flugangst, sondern ihm wurde beim Starten und beim Landen immer etwas schlecht.

Die meiste Zeit des Fluges hatte ich mich an Blake gekuschelt und geschlafen, die restliche Zeit hatte ich mit meinem Vater geredet.

Mein Vater hatte immerhin dafür gesorgt, dass wir jetzt in diesem Flugzeug in Richtung seiner Heimatstadt flogen.

Noch am Flughafen Heathrow hatten wir alles mit Carmen, Blake seinem Vater und Burn abgesprochen, während mein Vater nach dem Flug geschaut hatte.

Irgendwann hatte Blake sich hinsetzen müssen, weil seine Verletzungen immer noch nicht ganz verheilt waren.

Ich versuchte noch einmal einzuschlafen, doch das klappte nicht und so war ich unendlich dankbar als wir das Flugzeug endlich verlassen durften.

Blake und ich folgten meinem Vater durch den Flughafen und mein Vater holte seinen Koffer, während Blake seinen Rucksack trug.
Sowohl mein Vater als auch Blake hatten etwas zum Anziehen dabei, nur ich ich nicht, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass ich länger irgendwo bleiben würde.

Doch zum Anziehen hatte ich nur das was ich jetzt anhatte, deshalb würden wir vermutlich für die drei Tage noch etwas zum Anziehen kaufen müssen oder mir Blake seine Sachen ausleihen.

Vermutlich würde ich letzteres sowieso machen.

Kaum waren wir aus dem Flughafen draußen, steuerte mein Vater auf ein schwarzes Auto mit verspiegelten Scheiben zu.
Ich hatte sowieso schon damit gerechnet, dass mein Vater einen Fahrer am Flughafen hatte.

Blake und ich setzen uns hinten auf die Rückbank, während mein Vater vorne saß.

Überraschenderweise nahm er das mit Blake und mir besser auf als meine Mutter. Er hatte noch nichts gesagt, weil Blake und ich beide Krieger waren.

Aber jetzt wo ich darüber nachdachte fiel mir auf, dass falls wir irgendwann Kinder haben würden, immer von einem eine Zugehörigkeit wegfallen würde, denn es gab weder weibliche Berserker noch männliche Amazonen.

"Worüber denkst du nach?", fragte Blake mich leise.

"Über unsere Zukunft", antwortete ich genauso leise.

Blake legte seinen Kopf auf meine Schulter. "Lass uns jetzt nicht darüber nachdenken", bat er. "Vor noch nicht einmal drei Wochen hätte alles so kommen können, dass wir keine gemeinsame Zukunft gehabt hätten."

Da hatte er Recht.

"Zuerst etwas für Ivory zum Einkaufen oder ein bisschen ausruhen?", fragte mein Vater nach hinten.

"Ich denke etwas Ruhe würde nicht schaden", antwortete ich nach einer gefühlten Ewigkeit der Stille. "Ich leihe mir ein T-Shirt von Blake und dann passt das schon noch."

"Wir gehen eindeutig zuerst einkaufen", bemerkte Blake und sah mich neckend an.

Ich nickte nachgiebig. "Okay."

Wir fuhren einige Zeit durch die Gegend und so konnte ich mich umsehen, wie die Stadt, den so aussah. Das ein oder andere Mal hatte ich schon bei Google gesucht, weil ich wusste, dass es die Heimatstadt meines Vaters war.

Als wir dann aussteigen mussten merkte ich wie müde Blake war, doch ich konnte ihn verstehen. Seine Verletzungen, die er von Thy und den zwei anderen hatte waren immer noch nicht ganz verheilt und dazu komm noch der Flug und die Zeitverschiebung nach vorne.

"Sag Bescheid, wenn du nicht mehr kannst", bat ich meinen Freund mit einem Kuss auf die Wange.

Blake nickte, auch wenn ich ehrlich bezweifelte, dass er so schnell etwas sagen würde.
Er würde die Zähne zusammen beißen und sich nichts anmerken lassen, bis er umkippte.

Mein Vater steuerte einen kleinen Laden an und ich folgte ihm langsam und bereute schon jetzt meine Vatersprache nie gelernt zu haben.

Na ja, ein bisschen was konnte ich.
Allerdings beschränkte sich das auf die Zahlen, Anreden und Basics.

Mein Vater hielt uns die Türe zu dem Laden auf und wir traten vor ihm ein. "Ich bezahle", meinte mein Vater.

Ich nickte nachgiebig. Ich hätte so wieso nichts dabei gehabt um zu zahlen.

**Hier ist es. Ein relativ nun ja friedlicher Anfang. Doch das haben die beiden verdient.

Wenn sie wieder zurück in der Schule sind (spätestens im dritten Kapitel) wird es wieder stressiger, aber wartet ab was ich geplant habe.

Zugegeben es ist etwa ein Uhr nachts und ich wollte noch irgendetwas erwähnen, hab es aber vergessen.

Auf jeden Fall setzt mich jetzt gleich auch noch dran und beginn mit Kapitel 2.

Liebe Grüße und falls ihr das Nachts lest eine Gute Nacht :D

Julia**

School of Warriors - Rising Flame (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now