Eine Blake Caden Weihnachtsgeschichte

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**Ich bin gerade etwas in Weihnachtsstimmung und weil jeder sich an irgendein besonderes Weihnachtserlebnis oder Adventserlebnis erinnert,  kommt hier eine Weihnachtsgeschichte, die auch ein bisschen auf dem Spruch basiert, das Weihnachten, das Fest der Liebe ist.

Wie der Titel schon verrät wird sie sich um Blake drehen und auch aus seiner Sicht sein.**

Mein größtes Problem an London war, dass es so viele Erinnerungen mit sich brachte.

Nicht nur gute.

Es war der vierundzwanzigste Dezember  - das zwölfte Weihnachtsfest in meinem Leben - und ich war schon seit Stunden wach.
Die Wohnung, die ich von meinen Eltern oder den Verwandten meines Vaters hatte, hatte ich auch schon vor Stunden verlassen.

Ich hatte einfach nicht darin bleiben können.

Die Wohnung war leer, auch wenn ich in ihr war. Ich hatte unter den Straßenkindern von London so meine Freunde, doch es war besser, wenn sie nichts von meiner Zuflucht hier wussten.

Ich zog mir meine Kapuze tiefer ins Gesicht und meinen Schal weiter hoch. Es war kalt und ich war wirklich schon viel zu lange hier draußen.

Doch ich konnte mich einfach nicht entspannen. Weihnachten war für mich ein Tag, den ich einfach nur hasste. Entweder würde ich alleine sein, oder irgendwelche Verwandten, die ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte würden mich besuchen kommen.

Beides war nichts für, das ich mich motivieren konnte.

Ich sah mich um. Vielleicht sollte ich irgendwelchen Ärger bauen und dann würde vielleicht sogar mein Cousin Burnaby kommen um mich aus den Schwierigkeiten zu holen.

Ich ließ mein Messer langsam aus meinem Jackenärmel in meine Hand gleiten und sah mich nach einem Opfer um, dem ich etwas klauen konnte. Ich war in einer kleinen Gasse und würde - so leer wie sie war - wirklich geschnappt werden.

Normalerweise war ich nicht so bereit wie jetzt mich schnappen zu lassen.

Gerade als ich neben einem Geschäftsmann herlief, packte jemand meinen Arm mit dem Messer und brachte mich zum Stehen bleiben. "Lass es, Blake", wurde mir befohlen.

Verärgerte drehte ich mich um und starrte in die Augen meines ältesten Cousins.

Er sah müde aus und niedergeschlagen.

"Was ist passiert?", fragte ich besorgt und befreite mich. Ich sah meinem Opfer nach und nahm es hin, dass er davon gekommen war.

Immerhin war Burn jetzt da.

"Wir können bei einer heißen Schokolade reden", schlug Burn mir vor. "Du solltest wieder ins Warme kommen und ich kann eine heiße Schokolade gebrauchen."

Ich nickte nachgiebig und ging neben Burn her. Ich musste nicht auf seine Beine sehen, um zu merken, dass er leicht humpelte.
Es musste irgendwas passiert sein.

"Bleibst du heute Abend hier in London?", fragte ich ihn.

Burn nickte.

Wir setzen uns in ein kleines Cafe und Burn bestellte für uns beide eine heiße Schokolade, genau wie ein Stück Apple Pie.

"Was ist passiert?", fragte ich ihn als unser Essen vor uns stand.

"Ich will dir das nicht unbedingt jetzt sagen", meinte Burnaby. "Ich sage es dir am 27. Dezember."

Ich nickte nachgiebig und aß meinen Apple Pie. Ich fragte mich was passiert war und warum ich das nicht heute erfahren sollte.
Doch Burn hatte dafür vermutlich seine Gründe.

"Kommst du noch mit Essen kaufen?", fragte Burn mich. "Wir brauchen doch für heute, morgen und übermorgen auch etwas zu essen."

Nach dem Essen kaufen hatte ich Burn überredet ein paar meiner Straßenfreunden auch essen zubringen.

Auf dem Weg dorthin entdeckte ich einen alten Bekannten, den ich als niemand anderen als den Informanten Hora erkannte. Er küsste gerade hingebungsvoll eine Schwarzhaarige.

Ich konzentrierte mich wieder auf mein Ziel.

Sollte Hora machen was er wollte.

•~~∆~~•

Abends stand dann ich in der Küche meiner Wohnung und bereitete das Essen vor, währenddessen war Burn nochmal aus der Wohnung gegangen.

Doch sein Handy hatte er liegen gelassen und gerade als ich fast fertig war klingelte es.

Ich nahm ohne groß nach zu denken ab.

"Hey, Burn", wurde ich begrüßt.

"Sorry, Meg, ich bin es nur", entgegnete ich.

"Auch okay, hat Burn dir schon erzählt, dass sein Vater auch gestorben ist?", fragte Meg mich.

Hatte Burn mir das nicht sagen wollen?

Höchstwahrscheinlich schon.

"Nein, eigentlich nicht", antwortete ich. "Es war im Kampf, oder? Deshalb war er verletzt, richtig?"

"Ja, kannst du ihn über Weihnachten ein bisschen im Auge behalten?", bat Meg mich. "Ich bin bei meiner Familie und komm vorerst wohl auch nicht weg."

"Ja, werde ich machen", versprach ich ihr.

•~~∆~~•

Weihnachten lief sehr gut und friedlich ab.
Am 27. Dezember sagte mir dann Burn, dass sein Vater tot war.
Er erklärte mir auch, dass er es mir nicht gesagt hatte, weil er mir Weihnachten nicht hatte verderben wollen.

**Was mögt ihr an Weihnachten am meisten? Seid ihr gut organisiert wenn es um Geschenke geht?
Oder habt ihr irgendwelche interessanten Weihnachtstraditionen?

Ich wünsche euch einen schönen vierten Advent und noch ein paar schöne Tage vor Weihnachten.

Liebe, weihnachtliche Grüße,
Julia**

School of Warriors - Rising Flame (Abgeschlossen)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang