Kapitel 61: 'Eine Trauerfeier und der pure Wahnsinn'

219 29 0
                                    

Die Trauerfeier fand natürlich auf japanisch stand, doch der beste Freund meines Vaters saß neben mir und übersetzte es mir.

Ich merkte wie ich irgendwann anfing zu weinen.

Jetzt vermisste ich Blake.

Ich schloss die Augen und schwor Chrysis im Stillen, dass ich mich revanchieren würde.

Ich musste einfach.

Als dann die Trauerreden vorbei waren standen alle auf. Ich merkte, dass Grigorios auf mich wartete und sah ihn an.

"Wir sollten beide wachsam bleiben", flüsterte Grigorios mir zu.

Ich nickte und stand langsam auf.

In dem Moment fiel der erste Schuss.

Der Schock breitete sich in mir aus.

Ich wollte dorthin sehen, doch Grigorios zwang mich in die andere Richtung zu sehen.

"Schau nicht hin", befahl er mir.

Ich nickte.

Grigorios schob mich in Richtung des Ausgangs und ich sah aus den Augenwinkeln wie noch ein Bodyguard zu uns stürmte.

Der andere Bodyguard, der zu uns kam war Aristeo Zabat.

"Verschwinde", knurrte Grigorios ihn an.

"Na na", ermahnte Aristeo ihn. "Ich bin hier um sie aus der Gefahrenzone zu bringen, du siehst aus als könntest du Hilfe gebrauchen."

Es war der absolut falsche Zeitpunkt zum Diskutieren und der Mann, der rechts von Aristeo zu Boden ging, bewies das nur noch mehr.
Doch den beiden Zabats schien das egal zu sein.

"Wegen dir kam es überhaupt erst so weit", erwiderte Grigorios und ich merkte die Luft sich aufheizte.

Im Stillen fluchte ich mehrfach.

Sie mussten das ja unbedingt in mitten eines Kugelhagels austragen.

Ich packte beiden an den Armen und zog sie in Richtung der Tür.

Verdammt, sollten sie nicht mich beschützen?
Stattdessen versuchte ich zu verhindern, dass sie beide erschossen wurden.

Grigorios schnauzte mich auch noch an, Aristeo war leise doch er gehörte Chrysis an.

Ein scharfer Schmerz zuckte durch meine Schulter.

Ich war erwischt worden.

Wie mich der Wunsch packte Grigorios eine reinzuhauen.

Vor lauter stiller Vorwürfe meinem Bodyguard gegenüber stieß ich mit etwas zusammen und verfluchte Grigorios noch mehr.

Ich wäre nach hinten gekippt, wenn ich nicht von drei verschiedene Leuten festgehalten wurde.

"Alles gut, Blackshield?", fragte Aristeo mich.

Ich schnaubte.

Der Schmerz in meiner Schulter ließ nicht nach und ich merkte wie Grigorios mich hochnahm.

"Lass mich runter", bat ich, doch ich merkte, dass ich langsam ohnmächtig wurde.
Eine Weile musste ich noch durchhalten.

Ich bemühte mich.

Irgendwann konnte ich nicht mehr und meine Augen fielen zu.

•~~<>~~•

"Hey", begrüßte jemand mich als ich langsam zu mir kam.

Ich sah mich um.

"Alles in Ordnung?", fragte mich die selbe Stimme.
Ich erkannte sie schließlich als die von Grigorios.

Ich nickte leicht und das Licht, das durch die großen Fenster reinkam blendete mich.

Doch ich erkannte zwei Umrisse neben meinem Bett.
Ich drehte meinen Kopf und entdeckte noch eine Gestalt.

"Wie lang war ich weg?", fragte ich etwas heiser.

"Ein paar Stunden", antwortete Grigorios. "Die Ärzte haben die Kugel rausgeholt und die Wunde genäht."

Ich nickte und merkte, dass ich in einem Zimmer lag, das verdächtig nach Krankenhaus aussah.
Dann war ich also nach dem ich angeschossen wurde ins Krankenhaus gekommen.

Ich bat nur, dass ich nicht zu lange bewusstlos gewesen war.

"Wir sollten dann mal gehen", stellte ich fest. "Ich will zurück in die Schule."

Daraufhin kam ein abfälliges Schnauben von der einen Person, die alleine da stand.
Das war vermutlich Aristeo.

Eine von den zwei Personen, die nebeneinander standen, kam zu mir und hielt mir ein in Leder eingebundenes Buch hin.
Die Person war der beste Freund meines Vaters.

"Das ist das Tagebuch deines Vaters", erklärte er mir. "Er hat nicht regelmäßig reingeschrieben, aber er bat mich es dir zugeben falls ihm etwas passiert. Mit Sicherheit steht irgendwas wichtiges drin."

Ich wollte es entgegen nehmen und musste dann feststellen, dass ich meinen verletzten Arm ausgestreckt hatte.
Mit der Erkenntnis, dass das keine gute Idee war, griff ich mit dem unverletzten Arm nach dem Tagebuch.

Ich betrachtete das Leder und bemerkte dann das eingebrannte Wappen.

Das Wappen der Familie.

Ich drückte das Buch an mich und stand langsam auf. Grigorios stützte mich, weil ich nicht so sicher auf den Beinen war, war ich auch dankbar darüber.

Meine verletzte Schulter war ordentlich verbunden und pochte leicht.

Allerdings würde ich es aushalten können.

Grigorios führte mich zu der Tür und der beste Freund meines Vaters und Aristeo stießen noch zu uns.



**Ich habe um ehrlich zu sein keine Ahnung, was ich hier als Kommentar abgegeben kann.

Ahja, wir erreichen den Punkt dieses Buches an dem es sehr spaßig für mich wird - sowohl sarkastisch als auch ernst gemeint. Wir erreichen so langsam das Ende.

Wobei noch etwa zwanzig Kapitel noch eine Menge ist, aber wir werden ja sehen.

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Rising Flame (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now