Kapitel 13

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Die restliche Woche hatte ich mit Liam kein Wort geredet, obwohl ich immer wieder seine Blicke auf mir spüren konnte. Es gab Momente in denen wir wahrscheinlich fast alleine gewesen wären, jedoch hatte ich immer eine Flucht Möglichkeit gesucht, die auch perfekt funktioniert hatte. Manchmal hatte ich einfach das Gefühl das er mit mir reden wollte, aber nichts kam von ihm und genau da dachte ich immer das es ihm egal war. Vielleicht interessierte es ihn ja wirklich nicht, aber er hörte auch nicht damit auf mich jedes mal anzustarren.

"Aria!", schrie jemand und ich zuckte erschrocken zusammen.

"Hörst du mir überhaupt zu?!", fragte Hope aufgebracht und ich blickte sie nur entschuldigend an.

"Was ist denn los?", wollte sie schließlich wissen und ich zuckte nur mit den Schultern.

"Am Dienstag warst du angeblich krank und seitdem du wieder da bist, geht es dir völlig scheiße. Ich meine, heute ist Freitag und da musst du eigentlich ausrasten", meinte sie verständnislos und ich seufzte.

"Ich bin verwirrt", gab ich zu.

"Verwirrt wegen was?", fragte sie und hob eine Augenbraue in die Höhe.

"Liam", gestand ich und sagte das so leise, sodass man es kaum hören konnte.

"Wie konnte mir das eigentlich entgangen sein?", stellte sie sich eher selbst die Frage.

"Warum verwirrt der Eisbrocken dich?", wollte sie wissen und sah mich durch neugierigen Augen an.

"Einmal da redet er mit mir und ist hilfsbereit, aber plötzlich ist er einfach nur scheiße und benimmt sich wie das größte Arschloch", erklärte ich mein Problem und Hope blieb für ein paar Sekunden still.

"Du meinst also gerade wirklich das der Typ mit dir redet?", stellte sie mir die Frage und ich nickte verwirrt.

"Black?", fragte sie nochmal nach und ich nickte erneut.

"Bist du dir sicher das wir von derselben Person gerade reden?", war sie leicht schockiert.

"Hope", meinte ich nur verzweifelt und sie wurde wieder ernster.

"Vielleicht vertraut er dir einfach nicht", dachte sie nach.

"Wie meinst du das?", wollte ich wissen.

"Ja, das ist Liam Black und er redet mit niemanden aus der Schule. Naja, außer mit Hunter und Jayden, aber die sind ja seine besten Freunde. Also was ich sagen möchte, ist, dass der Typ dich eben nicht kennt und wahrscheinlich nicht weiß wie er mit dir umgehen soll. Aus diesem Grund vermute ich das er nicht weiß, ob er dir vertrauen kann oder nicht", erklärte Hope ihre Gedanken und ich überlegte.

"Du hast mich noch verzweifelter gemacht", meinte ich und sie zuckte nur mit den Schultern.

"Warum verzweifelt?", fragte plötzlich jemand anderes und wir beide blickten verwirrt hoch.

Kyle.

"Was willst du?", war Hope skeptisch und verengte dabei die Augen.

"Ich bin nicht wegen dir hier Farbschnecke", sagte er und setzte sich zu uns.

"Warum nennt dich jeder Farbschnecke?", fragte ich verwirrt, worauf Hope nur die Augen verdrehte.

"Weil sie sich fast jede Woche die Haare in eine andere Farbe färben lässt", antwortete Kyle und jetzt machte es sogar Sinn, aber ich mochte Hope mit ihren bunten Haaren, denn es passte einfach zu ihr.

"Wenn du dich weiterhin über meine Haare lustig machen solltest, dann verpasse ich dir eine Glatze über die Nacht. Ich weiß, wo du wohnst Jones", drohte Hope ihm.

Die AugenWhere stories live. Discover now