𝐈𝐈

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PORTIMÃO, PORTUGAL

Sobald Leontes die Tür aufreißt, überkommt mich eine gewaltige Panik

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Sobald Leontes die Tür aufreißt, überkommt mich eine gewaltige Panik. Wir sind hier nicht bei der Mafia, sondern schlimmer. Er schubst mich ungeduldig herein und ich versuche krampfhaft mein zittern zu unterdrücken.

Ich höre tiefe Männerstimmen aus verschiedenen Räumen. Mir kommt der Geruch von Mariuhanna und Alkohol in die Nase. Der leicht belichtete Flur, sieht von hier aus ziemlich gruselig aus, doch ich lasse nicht zu das sie meine Angst bemerken. Ich drehe mich um, da mein inneres keine andere Möglichkeit sieht, doch Adriano kommt mir mit einem frechen Grinsen zuvor.

„Ah. Ah."

Als nächstes packt mich Leontes gewaltsam an meiner Taille, so dass ich nach hinten gerissen werde. Er hat es wohl nicht so mit der Sanftheit.

„Du entkommst mir nicht."

Mich überfährt eine Gänsehaut und gleichzeitig eine unglaubliche Übelkeit.

„Das wirst du bereuen." flüstere ich stur.

Sein Arm liegt immer noch hart unter meiner Taille, weshalb er mir so langsam die Luft abschnürt.

Doch lieber sterbe ich jetzt, als hier zu leben.

Uns kommt ein junger Mann entgegen, der ein großes Tattoo auf der Brust hat. Seine Narbe unter der Augenbraun sieht noch ziemlich frisch aus, weshalb ich angewidert mein Gesicht verziehe. Das Tattoo ist mir nur zu bekannt. Leontes Arm ist mit voller Tattoos geschmückt und vereinzelte sind um seinen Nacken. Seine Brust habe ich zwar noch nie gesehen, aber ich bin mir sicher sie ist auch zugekleistert. Sowie bei den anderen Jungs.

„Ist das dass Mädchen welche wir wie verrückt gesucht haben?" brummt er und mich überkommt eine zweite Welle von Gänsehaut.

„Ja ist sie." Leontes zieht mich vor sich, weshalb ich mich plötzlich wie nackt fühle.

Ein kleiner Teil von mir wusste, dass sie mich eines Tages kriegen würden. Ich hätte vorsichtiger sein sollen und Portugal verlassen sollen, doch vor kurzem war das noch unvorstellbar für mich. Das hier ist meine Heimat.

Noch bevor dieser gruslige Typ zu lange meine Augen erdolchen kann, zieht mich Leontes weiter. Ich zucke schreckhaft zusammen, als wir in einem großen Hauptraum eintreten, indem viele Männer drinnen sitzen. Viele. Männer.

„Pelo amor de Deus..."
Um gottes willen...

Ich umfasse meine Kreuzkette und puste mir meine dunkel braunen Haare aus dem Gesicht.

PORTE CALOWhere stories live. Discover now