Portimão, Portugal
Ich war auf der Flucht vor Ihnen. Vor Ihm.
Sie waren schon auf meinen Arsch heiß, seitdem ich das erste mal dem Marktverkäufer einen Apfel geklaut habe.
Damals schon machte ich Ihre Geschäfte kaputt, doch sie waren nur neidisch...
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A
Würgend bücke ich mich über die Toilette und übergebe mich. Ich keuche angeekelt auf und wische mir mit dem Handrücken über den Mund. Schon seit ich Heute morgen aufgewacht bin, geht es mir übel. Ich könnte kotzen. Mein Leben ist einfach zum kotzen. Alles hier kotzt mich an. So sehr das ich wieder kotzen könnte.
Mir ist schlecht geworden, als mir Ena diese zwei Schwangerschaft Test heimlich untergejubelt hat. Ich warte bereits seit einer Minute auf ein Ergebnis, doch es tut sich nichts. Auf der blöden Verpackung steht drei Minuten warten und ich kann nicht fassen das ich mich dazu überreden lassen habe. Doch als meine Periode diesen Monat nicht kam, könnte das was bedeuten.
Es kann nicht sein. Es darf nicht sein. Unmöglich. Ich tu das hier nur um Ena zu beweisen das wir das ausschließen können.
Mein Körper steht da anders dazu. Ich schwitze und bin schon höchst nervös auf das Ergebnis. Ich nehme die Pille. Ich habe Leontes nicht belogen, weil ich zu Horny oder sonst was war. Bloß bin ich ein sehr chaotischer und vergesslicher Mensch. Ich nehme sie unregelmäßig, was dazu führen könnte das sie nicht so wirkt wie sie sollte. Außerdem kann ich mir das nicht merken, jeden Abend so ein winziges Ding zu schlucken. Ich dachte niemals das ich Sex haben würde. Ich nahm sie nur weil ich mir selber nicht vertraue.
Wenn ich bloß an seine dunkeln blauen Augen denke, könnte ich umfallen. Sie verfolgen mich. Ich fühle mich beobachtet von seiner Dunkelheit und verführt von seiner Schwärze. Seit Heute Morgen bin ich ihm nicht mehr begegnet, was auch verdammt nochmal besser so ist.
Mein Hals ist lila umrandet und ich kann nicht beschreiben wie erbärmlich ich mich gerade fühle.
Ich atme tief durch und schließe meine Augen.
"Es kann sowieso niemals..." beginne ich selbstsicher, doch halte inne als ich die zwei Striche deutliche auf diesem Test erkenne.
Alles erstarrt in mir und ich höre auf zu atmen. Das was ich da sehe kann niemals echt sein...das...kann...nicht...sein.
Mit zittrigen Händen greife ich nach dem zweiten Test, der ebenso Positiv ist. Meine Brust hebt sich stark und senkt sich daraufhin fest. Meine Beine werden weich und ich setze mich auf den kalten Badezimmer Boden.
"Nein...Nein.." sofort beginne ich zu heulen und ich fahre mir verzweifelt durch meine Haare.
"Nein..." wiederhole ich und kann meine Augen nicht von diesem FUCKING TEST NEHMEN.
"ICH DREH DURCH!" brülle ich durch das Badezimmer und kann nicht glauben was hier gerade passiert.
Mein erster Gedanke ist Abtreiben. Ich kann mir kein Kind leisten. Ich kann das nicht...nein. Ich bin keine Mutter und Leontes ist kein Vater. Schon gar nicht sind wir Eltern.
