𝐅𝐈𝐍𝐀𝐋 𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 𝐈𝐈

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Badajoz, Spain

FINAL CHAPTER PART II

TV - Billie Eilish

L

Der letze Mann ist gefallen und ich schmecke das fremde Blut auf meiner Lippe.

"WO BIST DU? KOMM RAUS!" brülle ich durch das bebende Haus und bin auf der Suche nach Vasco und nach dir. Von euch ist keine Spur.

Aber ich weiß das du hier bist. Ich spüre es Amore. Du bist mir nah.

Ich wurde bis jetzt noch nicht getroffen und Marion und Adriano genauso nicht. Die Verstärkung ist auch bereits da und hat das gesamte Haus gestürmt. Die Spanier haben es nicht so drauf wie wir. Oder einfach ich hab meinen Männern klar gemacht, das wenn Vasco heute nicht tot ist, sie meine gesamte Wut abkriegen.

Der Kampf ist noch nicht vorbei. Aber ich werde niemals die Hoffnung verlieren.

Schweiß rinnt über meine Stirn und mein gesamter Körper steht unter Flammen.

Wütend trete ich als nächstes die nächste Zimmertür auf.

Ich sehe den Raum ab und dann erst fällst du mir in deinem schwarzen Hochzeitskleid auf. Das getrocknete Blut auf deinen Gesicht bereitet mir große Sorge und das deine Augen zu sind ebenfalls. Sofort eile ich zu dir und taste dein Gesicht ab.

"Alana!" Bersorgt lege ich meine Finger auf deinen Puls und der pocht noch, weshalb ich erleichtert ausatme.

Adriano hält mir den Rücken frei, während ich dich im Braut-style hoch hebe und dein Kopf sich an meine Brust schmeichelt. Nichts ist in diesem Moment gerade schwerer als meine Erleichterung dein Gesicht zu sehen.

Ich stürme mit dir aus dem Raum und kann es gar nicht erwarten dich in meinem Auto in Sicherheit zu haben.

"Gehts ihr gut. Atmet sie noch?" Besorgt sieht Adriano zu dir und überfliegt dein wunderschönes Gesicht.

"Ja." Sage ich und zum ersten mal heben sich seine Mundwinkel wieder.

Du fängst dich an zu bewegen und mit deinen Beinen zu zappeln.

"Leontes?" hauchst du verwirrt und ich sehe zu dir runter.

"Ich bin es Amore. Ich bin da." erwidere ich aufmerksam.

Sofort hebst du dich energisch.

Ich lasse dich auf deine Beine und umfasse deine Hüfte. Du schlingst deinen Arm um meinen Hals und ich halte dich weiterhin fest. Ich werde dich niemals los lassen, das steht schon fest.

"Ich wusste du würdest kommen." Flüsterst du in mein Ohr und mich überfährt eine Gänsehaut. Ich sehe mich immer noch aufmerksam und bedacht um.

Kurz bevor wir an den Treppen ankommen, ertönen wieder Schüsse und ich packe dich härter, damit wir schneller raus kommen. Dabei schiebe ich die eins zwei Leichen aus dem Weg.

Ich drehe mich um und sehe zum Eingang.

"MARION! ADRIAN!" brülle ich nach ihnen.

"Ich kann nicht ohne sie gehen." Erkläre ich dir und du nickst verständlich.

Ich kann dich nicht alleine lassen, aber ich kann auch nicht hier auf die Jungs warten. Sie brauchen meine Hilfe. Nicht das einer von ihnen verletzt ist.

Ich gehe genau einen Schritt nach vorne, als Marion am Eingang ertönt, völlig Blut überlaufen.

"Leontes...hin..." murmelt er.

Als hinter mir ein Schuss ertönt, bleibt die Welt für mich stehen. Und sobald ich bemerke das mich nichts getroffen hat, drehe ich mich panisch.

"Leon-" beginnst du, aber fällst gleich zu Boden.

"NEIN!" Brülle ich so laut wie noch nie in meinem Leben.

Ich eile zu dir rüber und dann bemerke ich wie mehrere Schüsse fallen, aber die spielen für mich keine Rolle. Nur dieser eine. Ich knie mich hin und umfasse dein Gesicht.

"ALANA." Ich fass an deine Brust und bemerke das selbst durch dieses schwarze Kleid, dein Blut durchfließt.

"Leontes..."
Du atmest erstickend ein und legst deine Hand auf meine Wange.

"Schließ deine Augen bloß nicht! HÖRST DU! Bleib wach!." Deine Augen werden schwacher und mein Herz pocht hart gegen meine Brust.

Ich nehme deine Hand in meine und führe sie panisch an meine Lippen. Du verlierst immer mehr Blut und ich kann nicht glauben was gerade passiert.

"Ich..." beginnst du und hustest dann kratzig, weshalb die Angst immer mehr in mir hoch steigt.

"Ich liebe dich." Beendest du und ich sehe zu dir runter.

Deine Worte treffen in mein Herz.

"Oh Alana ich liebe dich auch. Aber bleib wach bitte. Bleib wach." Ich kralle meine Finger in deine Haut um dich irgendwie bei mir zu behalten.

Das darf nicht passieren. Nein. Das kann nicht passieren. Du musst bei mir bleiben. Du bist die Frau die ich liebe. Fuck ich würde sogar Kinder mit dir wollen. Alles. Bloß nicht das.

FUCKKKKKKKKKKKK.

WAS SOLL ICH TUN?

"Leo...ntes. Ich werde auf dich warten, an einem besseren Ort." hauchst du leise, während deine Augen immer schwächer werden.

"Für mich wird es keinen besseren Ort geben als mit dir." erwidere ich und spüre wie mir Tränen über die Wange laufen und direkt in mein Herz.
Mein Körper fühlt sich wie taub an und ich hab keine Kontrolle mehr über nichts.

"Alana bitte...bitte." Flehe ich dich an.

"Schon gut Amore. Ich werde auf dich warten..." du hustest wieder und dieses mal hustest du Blut, weshalb ich komplett ausraste.

"Nein Alana. Nein." flehe ich dich weiterhin an und dann fällt deine Hand zu Boden und deine Augen schließen sich.

Mein Gehirn schaltet sich aus und das einzige was ich tun kann ist zu brüllen. So laut zu brüllen wie noch in meinem Leben. So sehr bis mein ganzer Körper bebt.

Ich packe wieder dein Gesicht und wische dir deine Haare aus deine Haare aus dem Gesicht.

"Wach auf...bitte."

Bitte Alana. Bitte. Bitte. Bitte wach auf. Komm schon Baby. Wach auf. Komm. Komm zu mir zurück. Lass mich nicht alleine. Tu mir das nicht an. Wir wollten doch heiraten. Du bist schwanger. Du...du....

"ALANA!" Brülle ich immer wieder deinen Namen.

Das....das kann es doch nicht gewesen sein. Nein. Nein. Nein. NEIN.

Ich rüttle immer weiter an dir und versuche dein Herz zu spüren. Doch nichts tut sich. NICHTS. Kein klopfen. Kein rasen. NICHTS. GAR NICHTS.

"Alana...bitte." Ich umarme dich so fest wie noch nie in meinem Leben. Wie ich noch nie einen Menschen umarmt habe. So sehr umarme ich dich Amore. So sehr. Dein Haar in meinem Gesicht bricht mir das Herz.

Er zerreißt mich wie noch nie etwas in meinem Leben. Es zerbricht meine Seele in zwei Hälften. Es reißt mein Herz aus meiner Brust. Es lässt mich innerlich verbrennen und explodieren. Der Schmerz frisst mein gesamtes Herz auf. Es betäubt es damit. Dein Blut auf mir bohrt sich in meine Seele und ich sehe hoch zum Himmel.

Du kannst jetzt nicht darauf. Wie kann du nur ohne mich darauf. WIE. WIEEEEEE.

Egal wohin du jetzt gehst. Mein Herz geht mit dir...für immer.

Ich spüre wie Adriano seine Hand auf meine Schulter legt und sie fest drückt.

PORTE CALOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt