𝐗𝐕

5.3K 192 33
                                    

Portimão, Portugal

Ich weis nicht wie ich hier landen konnte, doch Leontes hat es geschafft mich in sein Zimmer zu kriegen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Ich weis nicht wie ich hier landen konnte, doch Leontes hat es geschafft mich in sein Zimmer zu kriegen. Gegen meinen Willen.

Er meinte hier würde ich mich sicher fühlen und das ich mir hier keine Sorgen machen müsste. Ich weiß leider nicht woher er sich nun das Recht nimmt zu entscheiden wo ich mich wohl fühle.

Krampfhaft versuche ich zu vergessen, was vorhin passiert ist. Wie Adriano vor mir zusammen gebrochen ist, werde ich wohl nie vergessen können und ich kann nicht verstehen wieso ich kein Wort heraus bekommen habe. Ich war alles andere als ich selbst. Ich war Still.

Kerzengerade sitze ich auf Leontes Bett, als er aus seinem Badezimmer kommt mit einem nassen Tuch.

Ich verfolge jeden kleinsten Schritt von ihm. Gerne würde ich ihm sagen, das er im Moment die größte Gefahr für mich darstellt, doch ich reiße mich zusammen. Zu viel ist heute Abend passiert.

Er geht vor mir auf die Hocke und legt das Tuch vorsichtig auf meine angeschwollene Wange. Ich zucke schmerzhaft zusammen und zische laut. Schwer kann ich in mir verbergen, wie sehr es mich überrascht das er sich überhaupt um mich kümmert. Ich dachte er würde mir das Tuch nur hin klatschen. Falsch gedacht.

Halt still." knurrt er und legt wieder das Tuch auf meine Wange. Nach einem kurzen Stich ist es wieder ertragbar und kühlt meine Wange etwas.

Er mustert interessiert mein Gesicht und ich erwidere seinen Blick.

„Wieso ist Adriano so?." rutscht es über meine Lippen. Doch ich bereue es nicht. Schließlich habe ich ein Recht dazu zu erfahren, wieso er so abgefuckt ist.

Wenn Adriano schon so ist, will ich gar nicht erst wissen wie die anderen sind. Nein Danke.

Leontes hält inne und spannt sein Kiefer an. Es kommt mir fast so vor, wie als würde es ihn mehr treffen das Adriano mir eine mitgegeben hat, als mir selbst.

„In der Welt in der wir Leben kann man nichtmal eine Sekunde überleben, ohne eine Droge zu nehmen die uns ablenkt." meint er ernst und ich höre ihm aufmerksam zu.

„Doch." antworte ich nach langem überlegen.

Er nimmt seine Hand von meiner Wange und sieht zu mir hoch.

„Ich kann das auch ohne Drogen." meine ich nun Sicher.

Es gab schon oft Momente in meinem Leben in denen ich gerne einfach mal abgeschaltet hätte. Und einfach mal meinem eigenem Leben für kurz entkommen wäre, doch ich war immer dagegen.

„Du lebst auch erst seit zwei Tagen hier Amore."
sagt er nun und legt sich dann auf das Bett neben mir.

Daraufhin zündet er sich schnell eine Zigarette an und sieht gelassen zu mir.

PORTE CALOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt