𝐗𝐗𝐈𝐕

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Portimão, Portugal

Ich lasse Ena schlafend im Auto zurück, als ich in die alte Bar hineinspaziere

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Ich lasse Ena schlafend im Auto zurück, als ich in die alte Bar hineinspaziere. Die Sonne ist bereits unten, weshalb Portimãos Nachtleben beginnt.

Mehrere Stunden bin ich gefahren und nun droht mein Körper völlig auszuschalten. Doch davor sollte ich etwas essen.

Ich denke nicht das Leontes aufgehört hat mich zu suchen, doch hier scheint ein ruhiger und sicherer Ort zu sein für Menschen die vor etwas oder jemanden flüchten. Die alte portugiesische Musik dringt in mein Ohr und die lauten Männerstimmen tun es ebenfalls. Mir ist bewusst das es gefährlich ist hier mitten in der Nacht aufzutauchen, doch ich habe etwas ganz besonderes in Leontes Auto gefunden.

Eine Waffe in seinem Handschuhfach. Die ich jetzt dabei habe und mich etwas sicherer fühlen lässt. Doch ich denke nicht das die Waffe diese hungrigen Männer abschreckt, sondern eher mein Tattoo. Das Douro Tattoo. Möglicherweise halten sich hier mehr Feinde von Leontes auf, um ihm zu entkommen, doch sie würden sich nicht trauen mir etwas zu tun. Einen kleines nutzen muss dieses verfluchte Tattoo doch haben.

Das bemerke ich dann auch, als ich mich an den Tresen setze und der Barkeeper inne hält. Die Männer rechts und links von mir, starren zu mir doch ich ignoriere deren Blick. Die meisten sind zu betrunken, um überhaupt zu bemerken das ich wirklich ein Mensch bin. Bevor ich zu sprechen beginnen kann, öffnet sich wieder die Tür und die übliche Glocke ertönt. Ena stolpert hinein und scheint ein bisschen verwirrt zu sein.

Sie wird sofort anders angesehen. Sie ist leichte beute und das erkennt jeder oder jemand erkennt sie noch aus ihrem Club. Sobald ihre Augen mich erwischen, eilt sie zu mir rüber und setzt sich verschlafen auf den Hocker neben mir.

Wie so ein kleines niedliches Häschen.

Nun eilt der Barkeeper zu uns und funkelt uns hungrig an. Ich denke sogar das er hungriger als wir beide zusammen ist.

„Was kann ich euch zwei schönen Damen bringen?" frägt er amüsiert und überzeugt.

Ena sieht hilflos zu mir und ich visiere den großen Mann vor mir genauer. Er könnte glatt im Alter von Ena und mir sein und er scheint ein wenig schlau zu sein. Er gibt nicht den Anschein dumm zu sein, sondern eher ziemlich schlau.

Aha.

„Wie wäre es denn mit etwas essbaren?" frage ich nun unschuldig und er erwidert meinen Blick wissend. Er weiß doch gar nichts über uns. Wie zum Beispiel das wir zwei hundert Riesen im Auto haben, doch davon erzähle ich ihm lieber nicht.

„Sicher das ihr es auch bezahlen könnt?" ernst sieht er zu mir, so als würde Ena gar nicht da sein und seine braunen Augen verschlingen mich beinahe. Doch ich halte ihn stand.

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