𝐗𝐈𝐈𝐈

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Portimão, Portugal

„Du erfährst mehr darüber wenn es soweit ist

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„Du erfährst mehr darüber wenn es soweit ist." fügt Leontes bestimmerisch hinzu und ich sehe ihn nur verwirrt an.

„Ich brauche darüber nicht mehr erfahren. Du hältst mich da schön raus, sonst knallst du wieder jemanden grundlos ab." fauche ich ihn an. 

„Da hat sie ausnahmsweise Recht." bekräftigt nun Marion und fährt sich durch seine dunklen Haare.

Leontes sieht wütend zu Marion. Ha!

„Jungs es geht doch um etwas viel wichtigeres." energisch mischt sich Adriano mit ein und legt seinen Arm auf meine Stuhllehne. Ich versteife mich sofort und fange mir direkt den warnenden Blick von Marion.

Kerzengerade sitze ich da und sehe dann etwas unsicher zu Leontes. So einen Körperkontakt bin ich von den Jungs nicht gewöhnt und außerdem hatte ich so einen Kontakt nie erwartet. Ich dachte wir würden uns weiter hassen. So war der Plan!

Leontes dunklen Augen treffen auf meine und kurz sehe ich in seinem dunkeln Blau etwas aufblitzen.

Aha.

Adriano scheint das alles nicht zu bemerken oder ihm macht das einfach nichts aus.

„Heute steigt eine Party Cinderella." Adriano schenkt mir seine volle Aufmerksamkeit und ich sehe bloß uninteressiert zu ihm.

„Und?" frage ich.

Was ist bloß mit Adriano los? Ich denke er hat so viel gekokst.

„Da du jetzt zu den VIP Member gehörst-„ spricht er weiter, doch wird unterbrochen.

„Die Seite ist immer noch für sie Tabu Adriano. Sie kommt nicht zur Party." meldet sich Leontes abgefuckt und ich bemerke wie sich sein Kiefer anspannt.

Adriano hält inne und sieht dann warnend zu Leontes.

Oh. Oh. Wieso sitze ich bloß immer zwischen den beiden.

„Ist mir auch fucking Egal. Hab ehe etwas besseres zutun." melde ich mich nun zu Wort und stehe auf. Die brauchen bloß nicht denken das ich nichts besseres zutun habe, als auf deren öden Party zu gehen.

„Na was ist dir lieber Leontes, das sie hier ist wo sie jeder von uns im Blick behalten darf oder das sie wo anders ist." betont nun Adriano mit einem leicht aggressiven Ton, weshalb ich inne halte und zu ihm sehe.

„Das kann Leontes wohl Egal sein." angepisst sehe ich zu Adriano.

„Wir vertrauen dir nicht Alana." meldet sich nun Marion wieder mit seinem Pokerface.

„Und wo ist das mein Problem Marion?"
Langsam provozieren diese Typen mich.

Bevor jemand wieder etwas sagen kann, klingelt Leontes Handy.

„Wir reden darüber nochmal." bestimmt er, packt sein Handy und verlässt den Raum.

Ich stöhne genervt aus und stampfe ebenfalls aus dem Zimmer.

„Idioten!" fluche ich noch einmal laut, während ich den Weg zurück gehe von dem ich gekommen bin.

Ich schiebe die schwere Tür auf und gelange wieder in den innen Garten. Dort erwische ich Leontes dabei, wie er sein Telefon genervt anbrüllt. Er fährt sich wütend durch seine Haare und flucht ununterbrochen auf Portugiesisch.

Unbekümmert gehe ich an ihm vorbei.

Ich kümmere mich mal lieber um mein eigenes Leben.

Den Rest des Tages verbringe ich auf meinem Zimmer. Ihr könnt mir glaube ich wäre fast vor langeweile gestorben. Ich besitze kein Handy, aber dafür einen Kopf der sehr gerne tiefgründig über etwas sinnloses nach denkt. Aber ich denke dennoch das mir diese Zeit alleine gut tut. Diese Ruhe und dieser Frieden.

Zum ersten mal war es komplett Still in meinem Leben.

Den ganzen Tag war nicht einer der Jungs auch nur eine Sekunde auf dieser Seite. Also hatte ich das ganze Haus alleine für mich. Nach Stunden habe ich auch bemerkt das keiner auch vor hat hier her zu kommen. Was nur besser für mich war.

Ich habe mich gründlich umgesehen und kenne jetzt fast jede Stelle auf der guten Seite des Hauses. Auf die andere habe ich mich ehrlich gesagt nicht getraut. Ich hätte auch in die Stadt gehen können, da mich hier niemand eingesperrt hat, doch ich wollte es für einen Moment in dieser Villa hier genießen.

Ich liege auf der Couch und schaue mir ein paar alte Telanovelas an und muss manchmal echt darüber schmunzeln.

Plötzlich höre ich Schritte doch ich sehe trotzdem weiter Fernsehen, weil es mich wahrhaftig nicht juckt wer auch immer jetzt durch die Tür kommt.

Doch als Adriano völlig betrunken durch die Tür stolpert, erweckt das schon ein kleines bisschen mein Interesse.

„Oh....fuck!" nuschelt er und stolpert mit einem Schritt direkt auf das Sofa.

Er müffelt nach Alkohol und Koks gleichzeitig, weshalb ich angewidert meine Nase verziehe.

„Oh Jesus...bitte vergib mir." nuschelt er weiter und ich höre wie seine Stimme bricht, weshalb ich für einen Moment die Luft anhalte. 

„Ehm." erwähne ich nur, doch er scheint mich immer noch nicht zu bemerken, weil er so sturz besoffen ist. Wenn ich solche Männer auf der Straße sehe, dann mache ich meist einen großen Bogen um sie. Meistens.

„Oh Nein..Oh nein...ich- Maria-„ nuschelt er vor sich hin und ich beobachte ihn nur total verstört. Er starrt an die Decke und kann kaum noch seine Auge aufhalten.

„Adriano?" frage ich nun laut und er schreckt auf und sieht mich mit dunkel roten Augen an. Nicht einmal seinen eigenen Kopf kann er noch halten.

„Was hast du alles genommen?" frage ich nun entsetzt und nähere mich ihm. Ich denke er befindet sich mit seinem Kopf nicht einmal auf diesen Planeten. Er hat bestimmt verschiedene arten von Drogen genommen und das alle auf einmal.

Nicht gut.

„Fuck. Du hast mich so erschreckt... ich dachte kurz du wärst ein Geist. Verdammt!" knurrt er und sieht überall hin außer in mein Gesicht. 

„Du darfst das nicht Leontes erzählen Alejna.!"
wird er nun lauter und ich reiße meine Augen auf.

„ALEJNA?!" kreische ich nun, weshalb Adriano sich die Ohren zu hält.

„Ich heiße ALANA du Arsch!"
Ich haue ihm auf den Kopf und er stöhnt schmerzerfüllt auf. Das war leicht.

„Ist doch das selbe VERDAMMT!" brüllt er nun zurück und ich spüre, wie die Wut in mir immer höher steigt. Doch ich bemerke das etwas mit ihm nicht stimmt. Er verhält sich nicht normal.

„NEIN IST ES NICHT!"
Ich hasse wenn man mich Alejna nennt. Hat keinen besonderen Grund.

Nicht Alejna, nicht Alina, nicht Alisa nicht Alena. Ich heiße Alana. Punkt. Ende.

„Schrei nicht so! Ich hab Kopfschmerzen siehst du das denn nicht!?"
Es blitzt gewaltig in seinen Augen und ich realisiere in welchem Zustand er gerade ist.

Plötzlich steht Adriano auf und packt mein Glas,
welches auf dem Tisch war und schmeißt es hart gegen die Wand. Kurz erschrecke ich mich und glaube ihn kaum wieder zu erkennen.

Er verliert völlig die Fassung.

Es macht sich auf einmal eine gottverdammte große Panik in mir breit. Ich zucke schreckhaft zusammen und bemerke leider viel zu spät wie gefährlich es ist mit ihm gerade in einem Raum zu sein. 

In so einem Zustand tut, sagt oder will man Dinge die man sonst nicht will.

Gott bewahre mich davor...

PORTE CALODove le storie prendono vita. Scoprilo ora