𝐗𝐗𝐈𝐗

5K 175 16
                                    

Portimão, Portugal

Wir haben uns geküsst

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Wir haben uns geküsst. Leontes und ich haben uns geküsst. FUCKING geküsst. Nachdem ich mit wackeligen Beinen nach oben bin, habe ich mich in Enas Zimmer geschlichen und dort geschlafen. Ich muss Leontes aus dem Weg gehen, sonst tu ich wieder etwas was strengstens verboten ist. VERBOTEN!

Ich trage mir meinen rot schimmerten Lippenstift auf und summe die Musik im Hintergrund nach, während Ena sich in ihr haut enges Kleid quetscht.

Heute haben wir beide es für richtig gehalten im Club Chantaje, die Sau raus zu lassen, weil wir das stehst verdient haben. Natürlich weis Leontes nichts davon, weil er uns am liebsten hier einsperren würde und das können wir nicht zu lassen. Ich kann das nicht zulassen. Vor allem nachdem was gestern so passiert ist, muss ich mich betrinken um es schnellstmöglich zu vergessen.

Ich darf nicht an seine perfekten Lippen denken und wo seine Hand mich alles berührt hat. Seinen Geschmack und Geruch sollte ich vergessen und das am besten mit Alkohol. Ich sollte lieber an mich denken. Daran das ich heute jeden Typ im Club vernaschen werde nur um Leontes zu vergessen.

Das darf doch nicht so schwer sein.

Ena pustet sich ihre blonden Haare aus dem geschminkten Gesicht und ich sehe vom Spiegel zu hier hoch.

„Ganz schön Heiß Babygirl." grinsend sehe ich zu ihr und ihre Wangen röten sich sofort.

Ich verstehe immer noch nicht, wie sie bei sowas rot wird und bei ihrem damaligen Job nicht. Komische Ena. Meine Augen habe ich schwarz umrandet und meine wilden locken hängen mir über meine Schulter. Ich trage heute schwarz, weil ich die Rebellion in mir zeigen möchte, während Ena brav weiß trägt.

Mein Kleid hat einen tiefen quadratischen Ausschnitt und kommt mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Die langen Ärmel haben eine eher durchsichtigen Stoff. Das war das einzige Kleid, was mich angesprochen hat und als ich es angezogen im Spiegel betrachte, gefällt er mir noch mehr.

„Neben dir werde ich kaum auffallen." beklagt sich Ena und mein Blick schießt wütend zu ihr.

„Bullshit!" sage ich gereizt zu ihr und sie nickt.

„Sag sowas nicht." füge ich nun etwas ruhiger und ehrlich hinzu. Sie ist bildhübsch und ich könnte mich niemals mit ihr vergleichen.

Sie erwidert meinen Blick sofort weich und etwas erwärmt mein Herz. Ena endlich wieder lachen zu sehen freut mich, umso mehr freue ich mich auf diese Party.

„Dann können wir los" knapp streige ich in meine Higheels und Ena greift nach unseren Taschen.

Kurz vorm gehen, besprühen wir uns noch mit Parfüm und dann muss ich sie auch schon aus dem Zimmer zerren, denn sonst würde sie die ganze Nacht damit verbringen sich fertig zu machen.

Wir stöckeln vorsichtig die plötzlich so steifen Treppen hinter, als wir unten Stimmen hören. Ganz besondere Stimmen.

„Wie kommen wir überhaupt dahin?" frägt sie nun verwirrt und ich sehe über meine Schulter zu ihr.

„Du schläfst in dem Haus des Besitzers Ena!" sage ich grinsend und dann macht es bei ihr Klick.

„Sorry" flüstert sie nur leise und ich grinse weiter.

Mein grinsen verschwindet, als auf einmal Leontes, Marion, Adriano und Alessio vor uns stehen. Ich halte geschockt inne, weshalb Ena in mich rein läuft und dann beginnt sie zu kichern.
Alessio pfeift laut und sieht grinsend zu mir.

Leontes Augen überfliegen mich sofort und mir wird wieder unglaublich heiß, doch ich lasse es mir nicht anmerken.

„Wohin geht es denn?" wirft nun Adriano in die Runde und ich erwidere seinen Blick grinsend.

„Wir kommen mit in den Club." ernst sehe ich zu allen vier und Adriano nickt zufrieden.

„Hab ich euch nicht erlaubt." knurrt nun Leontes böse und in mir staut sich wieder etwas auf.

„Wir brauchen auch nicht deine Erlaubnis" rutscht es mir über die Lippen und er kommt mir aggressiv entgegen.

Diese heiße Arschloch...

„Leontes es wird bestimmt Spaß machen, wenn sie mitkommen." amüsiert sieht Marion zwischen Leontes und mir, weshalb ich hart schlucke.

Intensiv mustert er mein Gesicht und ich würde jetzt wahrlich dahin schmelzen, wenn ich es könnte. Was ist nur los mit mir?

„Okay okay." brummt er und ich grinse triumphierend in sein Gesicht.

Gewonnen.

Somit spaziere ich an den Jungs vorbei und Ena folgt mir leise wie ein Entchen. Die Jungs folgen uns ungeduldig und ich versuche den stechenden Blicken von Leontes zu entkommen. Jedes mal wenn er wegschaut, will ich das er wieder zu mir sieht. Wenn er es dann tut, will ich das er weg sieht. Soll mich mal einer verstehen...

„Du fährst mit mir." trifft seine tiefe Stimme hinter mir und ich halte inne.

Ena sieht hilfesuchend zu mir und bevor ich etwas erwidern kann, kommt mir Marion zuvor.

„Sie kommt dann mit mir!" meldet sich Marion entschlossen und es blitzt durch Enas Augen.

„Alter was soll das?" meckert Adriano nun und Marions Augen funkeln. Ich sehe besorgt zu Ena die nur brav nickt, was mir das Zeichen gibt das es Okay ist.

Ich werde von Leontes zu seinem Auto gezerrt, weshalb ich beinahe stolpere und mich an seinem Arm kralle. Natürlich spüre ich darunter seine unzähligen Muskeln.

„Nicht so schnell" keuche ich ängstlich und gleichzeitig gereizt, weil ich wirklich nicht schmerzhaft umknicken möchte.

„Wenn du denkst das ich dich so tanzen lasse werde, dann hast du dich getäuscht Amore." seine tiefe Stimme bereitet mir wieder Gänsehaut. Er öffnet mir die Autotür und ich hüpfe hinein, doch er schließt die Tür nicht, sondern bückt sich zu mir runter.

Ich nehme seine Worte am besten gar nicht ernst, sonst müsste ich ihn erschießen. Das könnte ich dann nicht, weil er viel zu heiß zum sterben ist. Deshalb zische ich nur arrogant.

Seine Hand greift in meinen Nacken und dann umschlingen seine Finger meinen Hals, weshalb ich die Luft anhalte. Er drückt nicht zu. Seine blauen Augen treffen auf meine und in mir beginnt alles zu brennen. ALLES. Sein Geruch gelangt wieder unter meine Haut.

„Hast du verstanden?" knurrt er an meine Lippen und ich unterdrücke krampfhaft das Verlangen ihn wieder zu küssen. Sein warmer Atem prahlt an mir ab und ich spalte meine Lippen, als ich bemerke das seine Augen daran kleben.

„Bring mich doch dazu." hauche ich leise und er sieht wieder hoch in meine Augen. Sein Daumen streift mein Kiefer und alles beginnt in mir wieder zu kribbeln.

„Das werde ich." haucht er und ich sehe weiter stur in seine Augen. Wenn er bloß wüsste wie sehr er mich gerade anzieht und das niemand in diesen Club auch nur annähernd so heiß wie er sein wird. Doch das darf er nie erfahren.

Niemals.

PORTE CALOWhere stories live. Discover now