Kapitel 12

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~Noah

Nachdem ich mit den beiden Kleinen gespielt habe, machen wir uns auf den Weg nachhause. Erschöpft von dem Stunden im Park, lassen sie sich ohne Wiederrede von mir ins Bett bringen. Ich lege sie in ihre Betten und gebe beiden noch einen Kuss auf die Stirn. Lächelnd bleibe ich noch kurz im Türrahmen stehen und beobachte ihre schlafenden Gesichter. Sie können manchmal ziemlich anstrengend sein, aber in solchen Momenten und nach so einem Tag mit ihnen, weiß ich wie leer es ohne sie wäre. Sie sind immer laut und albern herum, meine Schwestern sind einer der Gründe wieso ich tagtäglich lachen kann.
Ich gehe in mein Zimmer und lege mich ebenfalls ins Bett. Ich gehe noch schnell WhatsApp um Max zu schreiben, was heute mit ihm los war. Dabei fällt mir ein Chatverlauf auf an den ich mich gar nicht erinnern kann. Ich tippe drauf und sofort wird mir mulmig. Was habe ich da bloß geschrieben? Ich hatte doch den total Rausch. Normalerweise schreibe ich den Leuten nicht mehr wenn ich zu viel getrunken habe, eine Eigenschaft um die ich bis jetzt sehr froh war. Und wieso musste ich genau ihr schreiben? Skyla. Ich konnte nicht mal mehr richtig laufen und mein Gehirn hat trotzdem an sie gedacht und ich habe ihr geschrieben. Mir wird wieder einmal klar, dass ich zu viel an sie denke. Soll ich ihr vielleicht schreiben? Aber was ist wenn sie nicht antwortet? Ach reiß dich zusammen Noah, sie ist auch nur ein Mädchen. Scheiß drauf, ich schreibe ihre jetzt.

N: Hey, sorry wegen gestern, wusste nicht was ich in meinen Rausch tat.>
Kurz und knapp, das sollte passen. Ein paar Minuten passiert nichts, aber dann blinkt mein Handy auf.

S: Ähm hey, ja kein Problem. Aber kannst du mir vielleicht sagen woher du meine Nummer hast?

N: Max hat sie mir gegeben.

S: Achso ok.

N: Was machst du so?
Keine Ahnung warum aber ich will eine Unterhaltung mit ihr aufbauen, ich will mit ihr reden, will dass sie sich mir mitteilt. Oh Mann, ich glaube, dass mit den nur ins Bett kriegen wird nichts, dafür denke ich schon viel zu oft an sie. 

S: Dein Ernst? Wieso machst du das? Wieso bist du auf einmal so nett zu mir? Und dann gestern, du hast mich geküsst, ich versteh dich nicht Noah McConnell. Früher so scheiße und jetzt so nett. 

Was soll ich ihr darauf antworten? Ihre letzte Frage kann ich mir selbst nicht ganz beantworten. Ach egal ich bin einfach ehrlich – zur Abwechslung mal.

N: Hey raste nicht gleich so aus, ich wollte nur mit dir reden. Ich weiß ich war früher immer ein Arsch und mein Verhalten dir gegenüber war scheiße, aber ich versuche es wieder gut zu machen. Wieso kannst du mir nicht einfach eine Chance geben, es dir zu beweisen?
Auf den Teil mit dem Kuss werde ich jetzt einfach mal nicht eingehen. Aber ich kann mich noch genau daran erinnern, ihre Lippen waren so weich, am liebsten wäre ich ewig so mit ihr dagestanden, aber dann ist sie ja weggerannt und hat mich völlig verwirrt zurückgelassen.

S: Wieso sollte ich dir eine Chance geben? Du verarscht mich doch sowieso wieder.

N: Nein, wirklich nicht, ich möchte es dir beweisen.

Ich warte. 1min. 2min. 5min. Es kommt einfach keine Antwort. Nach einer halben Stunde habe ich es aufgegeben auf mein Handy zu starren und zu hoffen, dass sie mir eine Chance gibt es ihr zu erklären. Ich schreibe stattdessen Max wieder zurück, er hat mir erzählt, dass ihm die ganze Sache nicht mehr passt, wegen den Drogenhandels und so. Er will wahrscheinlich aussteigen und ich habe natürlich sofort zugestimmt ihn zu unterstützen. Danach fragt er mich was jetzt eigentlich mit mir ist, wegen der Sache mit Skyla. Ich erzähle ihm von unseren Gespräch und er sagt mir, dass ich wohl auf den besten Wege wäre mich in sie zu verlieben.
Ach quatsch, ich und verlieben? Ich der Bad Boy? Unmöglich.
Aber Skyla ist auch anders als die anderen Mädchen die ich bisher hatte, normal lassen sie sich alle sofort auf mich ein. Ich spiele mit ihnen und lasse sie dann wieder fallen.
Skyla ist interessant und ich kann sie nicht einschätzen.
Frustriert  über mich selbst, schalte ich mein Handy aus und lege mich hin, langsam drifte ich in die Traumwelt hinein. Immer noch ihr Bild vor den Augen.

Authors note:

Heute mal kein Bild, ich hoffe das Kapitel gefällt euch :)

Bad Boys make Bad GirlsWhere stories live. Discover now