Kapitel 42

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~Skyla

Gestern nach der Schule war Noah noch bei mir, wir haben uns geküsst und alles und naja er hat seine Hand unter mein T-Shirt gelegt, aber ich hab dann gesagt, dass ich es noch nicht möchte. Es ist nicht so, dass ich noch Jungfrau wäre, aber naja ich brauche noch Zeit, bis ich Noah wieder vertrauen kann. Er hat es aber verstanden und hat gesagt, dass er auf mich warten wird, egal wie lang es dauert und dass er mich zu nichts drängen möchte. Ich liebe diesen Jungen einfach, ich meine er ist so toll. Er ist verständnisvoll, liebevoll und immer für mich da. Außerdem bringt er mich immer zum Lachen, sowas find ich echt toll.

Als ich an der Schule ankomme, warten meine Freunde schon auf mich. Wir stehen noch so beisammen bis die Stunde anfängt und wir uns auf den Weg in die Klasse machen. Wir haben gerade Geschichte, als mein Handy in der Hosentasche anfängt zu vibrieren, ich nehme es heraus und sehe, dass mich gerade Daniels Mutter anruft. Als ich meine Hand hebe und den Lehrer bitte, dass ich das Telefonat kurz annehmen darf, da es wichtig zu sein scheint, bejaht er meine Frage und ich gehe nach draußen und nehme das Gespräch an.

D (Daniel Mutter): - Skyla? Oh mein Gott Skyla- schluchzt sie ins Telefon

S: -Was ist los? Was ist passiert?-

D: - Es geht um Daniel, er.. ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll-

S: -Bitte sagen sie es einfach-

D: -Er ist tot, mein Junge er ist tot, sie haben ihn heute gefunden, er stand schon auf der Brücke, ein Polizist wollte mit ihm reden und ihn zur Vernunft bringen, aber Daniel hat sich nichts sagen lassen. Er ist gesprungen und ich konnte nichts tun. Die Polizei hat mir danach alles erzählt, was er noch gesagt hat, aber sie konnten ihn nicht davon abbringen-

Daniel. Ich fasse es nicht. Er ist weg, für immer. Ich höre seiner Mutter schon gar nicht mehr zu, während sie schluchzend weiterredet. Langsam gleitet mir mein Handy aus der Hand und fällt zu Boden. Ich kann gerade einfach nicht begreifen was gerade passiert ist. Ich meine Daniel fort, für immer? Das kann doch nicht sein. Bitte, lass es ein schlechter Scherz sein. Wieso sollte er so etwas tun? Wieso? Wieso war niemand da um ihn davon abzuhalten? Wieso konnte die Polizei ihn nicht überzeugen? Mein Kopf schwirrt mir vor lauter Fragen. Langsam bücke ich mich, hebe mein Handy auf und gehe zurück in die Klasse. Ich gehe mit ausdrucksloser Miene zurück zu meinem Platz. Noah fragt mich was den los sei, aber ich schüttle nur den Kopf. Auch meine Lehrerin schaut mich verwirrt an, sagt aber nichts. So sitze ich da, die Worte prallen an mir ab und ich blende meine Außenwelt total aus. In meinen Kopf sehe ich gerade nur Daniel, all die schönen Dinge die ich mit ihm erlebt habe. Ich habe schon so viel mit ihm durchgemacht, er hat mich immer getröstet und war immer für mich da. Dann kommt mir das gestrige Ereignis in den Sinn, was ist wenn er es wegen unseren Streit getan hat? Was ist wenn ich Schuld bin? Ich bin Schuld, als mir das klar wird, brich meine Fassade und ich fange an zu Schluchzen. Ich versuche es nicht einmal zu verstecken, es wäre sowieso sinnlos. Sofort sind meine Freunde und Noah um mich herum und versuchen herauszufinden was los ist. Ich bringe keine klaren Worte zustande, nur die Schluchzer verlassen meinen Mund. Nach einer viertel Stunde, schaffe ich es langsam wieder zu reden. „Es geht um Daniel, seine Mutter hat mich angerufen, er ist tot, er hat sich umgebracht“, bringe ich gerade so heraus, bevor ich von neuen anfange zu weinen. Die anderen schauen mich alle nur geschockt an. Sie können es wahrscheinlich auch nicht glauben. In unserer Klasse ist es mucksmäuschenstill, man könnte eine Stecknadel hören und alle schauen mit betroffener Miene auf den Boden. Langsam beruhige ich mich wieder, die Lehrerin sagt sofort, dass ich nachhause gehen könnte. Ich stehe auch, packe meine Sachen zusammen und will gerade gehen als ich merke wie mir Noah nachgeht. „Ich gehe alleine“, sage ich leise. „Skyla ich kann dich doch in diesem Zustand nicht alleine lassen“, sagt er schon fast flehend. „Doch ich will jetzt alleine sein, lass mich einfach in Ruhe“, antworte ich ihm mit brüchiger Stimme, bevor ich mich umdrehe und zu meinem Auto renne. Ich höre noch wie mir Noah nachschreit, aber ich ignoriere ihn. An meinem Auto angekommen, steige ich sofort ein und trete aufs Gas. Ich muss zu Daniels Mutter, ich muss mit ihr reden.

Authors note:

Hoffe das Kapitel gefällt euch :)
Ist natürlich traurig, aber ehrlich gesagt, war das eines dieser Dinge die ich schon von Anfang an geplant hatte :P
Morgen kommt dann noch etwas Genaueres wieso er es getan hat und all sowas :)
Bitte fleißig Voten und Kommentieren :D
Und für die die es noch nicht wissen, es geht bis zum Kapitel 44 und danoch kommt nur noch ein Epilog <3

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