Kapitel 39

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~Skyla


Ich habe mich heute von Faith überreden lassen, mit ihr zu Max zu gehen. Sie hat nur gesagt, dass wir etwas zusammen unternehmen. Zuerst wollte ich ja nicht, aber sie hat dann so lange auf mich eingeredet, weil sie wollte, dass ich ihren Freund besser kennenlerne. Also habe ich mir nachdem ich jetzt ein paar Tage nur im Bett gelegen habe, heute wieder mal was anderes als eine Jogginghose angezogen. Ich trage eine rote Leggins, dazu ein schwarzes top und einen weiß-schwarzen Cardigan (Bild oben). Als wir bei Max angekommen sind, öffnet er uns nach dem Läuten sofort die Tür. Hat er hinter der Tür auf uns gewartet oder was ist los? Faith sieht mich an und sagt: „Geh du doch schon mal vor in sein Zimmer, ich ung Max holen Snacks und solche Sachen aus der Küche und kommen nach." „Aber ich kann euch doch helfen", biete ich meine Hilfe an. „Nein nein, du bist heute mein Gast, also geh schon mal vor, wir machen das. Treppe hoch, erste Tür links", antwortet mir Max. Misstrauisch schaue ich die beiden an, nicke aber dann und gehe nach oben. Ich mache die Tür auf, gehe hinein und schließe sie dann wieder hinter mir. Als ich mich umdrehe, fahre ich zusammen. „Was willst du hier?!" schreie ich. „Bitte Skyla, lass es mich erklären", bettelt Noah. Ich sage nur, dass es nichts zu erklären gebe. Danach drehe ich mich um und will die Tür wieder aufreißen, aber es geht nicht. Wütend funkle ich Noah an. „Leute lasst mich hier raus", schreie ich so laut wie es nur geht. Auf einmal höre ich Faiths Stimme: „Skyla, bitte es ist nur zu deinem Besten, es kann so nicht mehr weitergehen." Ist das ihr Ernst? Wie kann sie mir nur so in den Rücken fallen? Sie weiß genau, wie sehr ich es vermeiden wollte, Noah zu begegnen und jetzt sperren sie mich mit ihm zusammen ein. Und sowas nennt sich meine beste Freundin. „Ich dacht du bist meine Freundin, wie kannst du mir sowas nur antun?", frage ich total aufgebracht. „Aber Skyla, ich habe doch gesehen wie es dir in den letzten Tagen gegangen ist, du willst es dir zwar nicht eingestehen, aber es ist besser wenn du mit Noah redest, glaub mir", höre ich Faith sagen. „Das hätte ich nie von dir gedacht!", werfe ich meiner besten Freundin an den Kopf. „Tut mir leid Schatz", flüstert sie noch leise, bevor ich Schritte höre und sie wieder von der Tür verschwindet.


Na toll, jetzt sitze ich hier mit Noah fest. Ich könnte schreien, bis sie mich wieder rauslassen, aber ich weiß selbst, dass das keinen Sinn hat. Wenn Faith sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann ist es eben so. Alles was ich machen kann, ist zu warten, bis sie aufgeben und mich wieder rauslassen. Ich gebe mich geschlagen und lehne mich mit den Rücken an die Tür, während ich langsam auf den Boden hinuntergleite. Als ich aufschaue, blickt mich Noah besorgt an. „Sag einfach nichts", ist das erste was ich sage. Verletzt sieht er mich und seufzt dann auf. Er setzt sich auf das Bett, legt sein Gesicht in seine Hände und rauft sich die Haare. Als er wieder aufblickt und mich anschaut glänzen seine Augen und er steht auf und macht einen Schritt auf mich zu. Ich reagiere nicht und warte lieber ab, was er jetzt vorhat. Er geht bis zu mir und kniet sich dann vor mir auf den Boden, dabei kommt er mir immer näher. „Bitte Skyla ich will es dir doch nur erklären", sagt er ganz leise. Soll ich ihm eine Chance geben? Soll ich es ihn erklären lassen? Naja was kann ich schon verlieren? „Na gut, dann rede", gebe ich schließlich zurück. Sofort ziert ein Lächeln sein Gesicht. „Also es war so, an dem Tag als das passiert ist, war Leonie ja zuerst bei euch, aber du wolltest mir ja nicht sagen, was sie zu dir gesagt hat. Ich habe aber genau gesehen wie es dich beschäftigt hat, deshalb bin ich Leonie nach und wollte sie zur Rede stellen. Sie hat mich dann auf einmal geküsst, das war dann wahrscheinlich genau da, wo sie dich gesehen hat. Ich schwör es dir Skyla, ich hätte das nie getan. Ich will doch nur dich und ich weiß einfach nicht mehr weiter seit du mich verlassen hast. Durch dich bin ich zu einem besseren Menschen geworden, du hast mich von so vielen angehalten, ich meine wegen dir bin ich ja sogar aus der Gang raus. Skyla du musst mir verzeihen, vertrau mir du bist das einzige Mädchen, dass ich liebe." Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube ihm. Ich schaue in seine Augen und weiß genau, dass er die Wahrheit sagt. Warte. Was? Hat er gerade gesagt, dass er mich liebt? „Du liebst mich?", frage ich ihn ganz leise. Ich schaue auf den Boden und erhalte keine Antwort, doch dann legen sich seine Finger unter mein Kinn, er drückt es leicht nach oben, damit er mir in die Augen schauen kann. „Ja", sagt er und kommt mir dann immer näher. Kurz bevor sich unsere Lippen treffen, schaut er mir noch einmal tief in die Augen, als ob er meine Zustimmung haben möchte, deshalb überbrücke ich den letzten Zentimeter und lege meine Lippen auf seine. Wie ich das vermisst habe. Wie ich ihn vermisst habe. Noah. Ich glaube ihn und ich bin einfach nur froh, dass ich ihm die Chance gegeben habe es mir zu erklären. Als wir uns wieder voneinander lösen fragt er: „Das heißt also du verzeihst mir?" Ich beiße mir auf die Lippen und nicke dann. Sofort küsst er mich wieder. In diesem Moment bin ich einfach nur glücklich. Doch irgendwo ganz hinten in meinem Kopf bleibt der Gedanke wieso Leonie so etwas getan hat, wieso sie unsere Beziehung unbedingt zerstören will.


Authors note:

Hey hey :P

Hoffe natürlich wie immer, dass euch das Kapitel gefällt. :)

Bitte Leute, schaut euch doch mal mein Sprüchebuch an, würd mich total freuen <3

Bad Boys make Bad GirlsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt