Kapitel dreizehn

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„Die ersten beiden Türen hier links sind zwei Gästezimmer, falls zum Beispiel Nelio und Cosima hier übernachten. Die Tür ganz Rechts ist das Ankleidezimmer von Arian und die Tür daneben sein Zimmer. Die räume sind aber auch nochmal extra von innen verbunden. Die Tür direkt vor uns rechts ist das Zimmer von mir und Sergio, links daneben mein Ankleide und Schminkzimmer. Daneben das Ankleidezimmer von Keno und ganz links sein Schlafzimmer", erklärte sie mir kurz und knapp.

Ich war froh, dass ich ein Dach über dem Kopf hatte und die hatten alle ein eigenes Ankleidezimmer.

„Ach und jedes Zimmer hat jeweils ein eigenes Badezimmer, falls du dich wundern solltest. Die Zimmer sind sehr groß, das sieht man von hier draußen nicht so gut", meinte sie mit einem sanften grinsen auf dem Gesicht.

„Wo trainieren deine Söhne denn, ich habe gesehen sie Boxen", fragte ich interessiert.

„Unser Sportraum ist im Keller", erklärte sie mir, faltete die Hände zusammen und betrachtete mich.

„Dafür musste du an dem Büro von Sergio vorbei, also nichts für Gäste", meinte sie leise lachend und klatschte danach in die Hände, weshalb ich erschrocken zusammen zuckte.

„Und jetzt machen wir essen, die drei kommen bald wieder", meinte sie und lief die Treppe hinunter, weshalb ich ihr folgte.

„Wie viele Angestellte habt ihr?", hakte ich interessiert nach und zückte meinen Block und mein Stift.

„Zwei Gärtner, Einen Fahrer, Zwei Fachleute für das Aquarium oben, zwei Reinigungskräfte, vier Sanitäter für Notfälle und fünfzehn Bodyguards", erklärte sie mir, weshalb mir der Mund aufklappte.

„Keine Köchin?", fragte ich Ironisch mit einem leichten lächeln auf dem Gesicht.

„Nein, ich habe damals eine Ausbildung als Köchin gemacht und kann das selber noch ganz gut", erwiderte Raniya grinsend.

„Und sie wollten nicht in dem Bereich arbeiten?", fragte ich interessiert und ließ mich an der Küchentheke nieder.

„Doch, sehr gerne sogar, jedoch geht das nicht, wenn man die Frau eines Mafia Bosses ist", meinte sie seufzend, weshalb ich verstehend nickte.

***

Wir waren fast fertig mit dem Essen, als die Haustür aufging und kurz darauf wieder zu knallte.

„Ich habe dir gesagt, nicht schießen!", ertönte die wütende Stimme von Sergio.

„Er hat auf mich gezielt, dann schieß ich! Ich hab kein Bock von seinen Möchtegern Bodyguards umgelegt zu werden", erwiderte Keno ruhig, was mein Herz schneller schlagen ließ. Eine Schießerei? Raniya betrachtete mich kurz, ehe sie in den Flur lief und ihre Familie in den Empfang nahm.

„Noch beschissener hätte es heute nicht laufen können!", motzte Sergio aufgebracht.

„Da seid ihr ja wieder, es gibt essen", begrüßte sie die Jungs. Ich hörte lautes seufzen, eine Zimmertür zu knallen und entdeckte schließlich Keno, der Blutüberströhmt in die Küche kam. Sprachlos betrachtete ich ihn und seine schwarze Kleidung, die total verschmiert war. Er sah sich um und entdeckte schließlich mich. Sein Ausdruck wurde etwas entspannter und seine Sorgenfalte auf der Stirn legte sich.

„Was?", hauchte ich nur und deutete auf sein Gesicht und seine Kleidung.

„Halb so wild", erwiderte er ruhig und ich nahm zwei Bodyguards wahr, die einen Mann den Flur entlang schleppten. Er wurde von beiden durch den Flur geführt, in den Flur, in dem Sergios Büro war. Keno folgte meinem Blick und setzte gerade an, etwas zu sagen.

𝐌𝐨𝐫𝐞𝐭𝐭𝐢 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt