Kapitel 31

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Den nächsten Tag (eigentlich war der Tag ja schon angebrochen, immerhin bin ich erst nach Mitternacht ins Bett) verbrachte ich noch in der Krankenstation, machte ein paar Tests und packte meine Sachen. Madame Triffey entließ mich dann und schlenderte ich zurück zu meinem Zimmer. Kurz darauf holte mich Mrs. Miller ab und ich musste zwei Typen in Anzug Fragen beantworten, was sich ziemlich lange zog, da sie mich alles doppelt fragten.

Am Abend begegnete ich meine Freundinnen erst wieder beim Abendessen und ich war froh, etwas Normalität (soweit das in dieser Schule überhaupt möglich war) zu erleben, als ich mich zwischen Amanda und Christal quetschte und ich die ausgelassene Stimmung einfach nur genoss.

Am nächsten Morgen begann der Alltag wieder und Amanda weckte mich wie jeden Morgen, indem sie mir drohte, mich per Wasser zu wecken. Und wie jeden Morgen zögerte ich nicht und sprang sofort aus dem Bett. In diesem Punkt, machte sie keine Scherze.

Nach dem Frühstück und den ersten Stunden liefen wir in die Untergeschosse zum Observierungsunterricht. Ich war aufgeregt, ich mochte das Fach. Aber Mr. Miller war knallhart und ich fühlte mich manchmal ziemlich dumm im Vergleich zu den anderen.

Also stieg ich einfach in den Fahrstuhl und wir sausten unter die Erde. Als wir im Klassenzimmer ankamen, war Mr. Miller bereits da und wartete auf uns.

"Guten Tag, schön Sie alle gesund und munter zu sehen.", begrüßte er uns und ich spürte seinen Blick auf mir. Ich ignorierte ihn.

Wir besprachen verschiedene Möglichkeiten uns undercover zu bewegen, wobei ich mich ausklinkte. Und ehe ich mich versah, war die Stunde auch schon fast vorbei.

"Nachdem wir nun die letzten Wochen Theorie um Theorie druchgesprochen haben, ist es an der Zeit Sie auf die Probe zu stellen. Ihr Sportunterricht für heute Nachmittag ist abgesagt, stattdessen werden wir uns einem kleinen Praxistest widmen. Ich erwarte Sie deshalb nach dem Mittagessen in der großen Halle.", erklärte er und entließ uns. Als ich gerade meinen Stuhl heranschob, hörte ich erneut Mr. Millers Stimme.

"Alex, Sam, Christal, Jessy, Amanda, Jason, Jasper und Kate kommen bitte noch einmal zu mir.", sagte unser Direktor und mir rutschte das Herz in die Hose. Wir warteten bis die anderen den Raum verlassen hatten und gingen dann nach vorn zu Mr. Miller.

"Ihr wisst was passiert ist.", eröffnete er uns und er sah uns alle eindringlich an. "Ich will dass ihr Kate beschützt. Sie schwebt in Gefahr und ich will nicht, dass ein Schüler oder eine Schülerin meiner Schule auf einem Ausflug gefährdet wird, verstanden?" Meine Freundinnen und die Jungs starrten ihn stumm an.

"Mir ist es egal, wie ihr euch aufteilt. Ihr alle seid erfahren und talentiert. Ich habe Vertrauen in euch. Vertrauen darauf, dass ihr auf Kate aufpasst.", fuhr er fort und dann sah er mich an.

"Und du tust nichts unüberlegtes, klar?", bellte er und ich nickte nur, völlig überfordert mit der Situation.

"Gut. Dann geht jetzt.", sagte er und wandte sich seinen Unterlagen zu. Meine Freundinnen sahen mich an und zusammen verließen wir schließlich das Untergeschoss.

Von jetzt an wirst du auch nicht mehr allein sein.Jason hatte es mir gesagt, er hatte es gewusst.

Beim Mittagessen bekam ich kaum einen Bissen runter. Ich wollte keine Leibwächter. Für ein Mädchen, was es gewohnt war zu verschwinden, wann und wo sie wollte, war das das Schlimmste.

Schließlich wurde die Post ausgeteilt und ich fand eine Postkarte von Luigi's vor mir. Ich drehte sie um und las zwei Zeilen:

Freitag in 1 Woche, selbe Zeit - L

Ich musste Lächeln und schob sie dann schnell unter meinen Oberschenkel. Ich würde Luke wiedersehen und wenn ich alle Wachen fesseln und knebeln musste!

How to be an Agent ✔️Where stories live. Discover now