Kapitel 6

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Als ich wieder in mein Zimmer kam, waren die anderen Mädels auch schon wach und angezogen.

"Hey Kate! Wo warst du denn?", fragte Jessy und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich war draußen.", sagte ich bloß und drückte mich an ihr vorbei. "konnte nicht schlafen."

"Wir müssen heute putzen, also beeil dich. Ms. Hayden steht bestimmt in 5 Minuten im Aufenthaltsraum und teilt Putzsachen aus.", meinte Christal und stopfte ihre Klamotten in ihren Schrank.

"Putzen?", rief ich und starrte meine 3 Mitbewohnerinnen an. "Davon hat mir niemand was gesagt?"

"Ich glaube es gab wichtigeres.", erwiderte Amanda und grinste bloß. Dann hörten wir auch schon Miss Hayden schreien und seufzend machten wir uns aus dem Weg.

Mit Putzeimern und Putzlappen, sowie diversen Seifen, Reinigern und allerhand anderen Putzmitteln machten wir uns ans Werk.Als ich gerade mit Amanda das Bad putze, beschloss ich etwas nach zu forschen.

"Du, Am? Was geht da wirklich ab bei euch und den Jungs?", fragte ich zögerlich und starrte stur auf den Spiegel.

"Wir können uns nicht leiden, das ist alles.", murmelte sie und ich bemerkte, dass sie meiner Frage auswich.

"Wirklich? Ich meine, dafür muss es doch einen Grund geben, oder?", bohrte ich weiter.

Schnell schaute Amanda durch die Tür, ehe sie flüsternd fortfuhr: "Wir haben uns alle mal ziemlich gut verstanden. Wirklich gut. Aber dann kam das Jahr, indem sich alles veränderte. Jessy war mit Andy zusammen. Einem Jungen, der einige Klassen über uns und ziemlich gut mit den Jungs befreundet war. Er musste auf eine Mission, das organisieren die Lehrer hier manchmal, weil sie wollen, dass wir so schnell wie möglich Praxisbezug haben. Irgendwas muss schief gegangen sein, auf jeden Fall kam Andy total verändert wieder. Mit Jessy lief es nicht mehr so gut und schließlich trennten sie sich. Er schmiss seine Prüfung und ging von der Schule ab. Jason und seine Freunde machten Jessy dafür verantwortlich. Diese wiederum machte die Jungs dafür verantwortlich. Nach den Sommerferien waren sowie so alle komisch drauf. Jason wurde eiskalt und arrogant und die anderen Jungs gaben sich auch nicht mehr mit uns ab. Und Andy...Andy kam nicht mehr wieder."

"Und was hat Jessy dazu gesagt?", fragte ich und hörte auf, den Spiegel zu wischen.

"Nichts. Ich habe die Sache abgehakt.", ertönte da Jessy's Stimme von der Tür. Sie lehnte am Türrahmen und sah uns an. "Diese Jungs halten sich für was besseres. So war es schon immer und so wird es auch immer sein."

"Leg dich am Besten einfach nicht mit ihnen an, Kate.", meinte auch Christal und quetschte sich neben Jessy in den Türrahmen.

"Und ihr lasst euch allen ernstes gefallen, was die mit euch abziehen?", fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Was sollen wir den sonst machen?", fragte Christal.

"Ich sag euch was ihr machen sollt. Ihr sollt euch verdammt noch mal nicht unterdrücken lassen." Ich schmiss den Lappen ins Waschbecken und drängte sie aus dem Bad. In meinem Zimmer holte ich mir aus meinem Koffer eine Tasche mit mehreren Medikamenten.

"Für Notfälle.", zwinkerte ich. Ich wühlte mich durch Kopf-, Regel- und Halsschmerztabletten bis ich die gesuchte Packung fand. Abführmittel.

"Du willst doch nicht ernsthaft...", begann Jessy. Grinsend sah ich sie an.

"Doch, ich will."

"Kate. Die töten dich, wenn die das herausfinden und -", argumentierte Amanda.

"Ja dann lassen wir uns eben nicht erwischen. Kate hat Recht. Ich hab's satt mich von denen fertig machen zu lassen. Die haben mir 2 Brillen kaputt gemacht. Ohne Grund.", sagte Christal und griff nach den Tabletten. "Lasst uns diesen Arschlöchern mal zeigen, dass sie sich mit uns nicht anlegen sollten."

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