11.1.: Kimmich×Koch

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Genre: drama, mpreg

TW: mpreg

Teil 1 von 3

Für  Lea1928

Info: Beide spielen hier zunächst bei Bayern.

Pov. Joshua:

"Was war das heute schon wieder mit Leon?"
Mit wütender Miene sah Robin mich an und verschränkte seine Arme abwartend vor der Brust.
"Wie bitte?"
"Du hast mich ganz genau verstanden Josh", wurde der Jüngere nun lauter, was mich erschrocken zusammenfahren ließ. Aus Reflex legte ich meine Hände schützend auf meinen Babybauch.
"Was läuft da zwischen Leon und dir?", wiederholte der Vater meines Kindes gereizt seine Frage.
"Nichts", antwortete ich wahrheitsgemäß," Und das weißt du auch. Wir sind Freunde mehr nicht."
Inzwischen erwiderte ich seine abwehrende Körperhaltung.
Seine andauernde, total unbegründete Eifersucht ging mir so langsam echt auf die Nerven.
"So sah mir das aber nicht aus."
Geschmacklos lachte ich auf.
"Darf ich meinen besten Freund jetzt nicht mal mehr umarmen oder was?"
"Umarmen?", schrie er aggressiv. So laut war er mir gegenüber noch nie geworden. Ich merkte, wie ich immer kleiner wurde und sich der Griff um meinen Bauch verfestigte.
"Sag doch gleich, wenn du was mit ihm hast. Ist das Baby auch von ihm, mh? Los, sag schon."
Empört ließ ich die Luft aus meinem Mund entweichen.
Auch wenn ich Angst hatte, das konnte und wollte ich mir mich von ihm bieten lassen.
"Sag mal, spinnst du jetzt komplett?", regte ich mich auf," Ich habe dich doch nicht betrogen. Natürlich ist das Kind von dir. Krieg mal deine verdammte Eifersucht in den Griff."
Zornig schnaubte mein Gegenüber auf.
"Weißt du was, es ist aus Joshua. Ich kann dir nicht vertrauen."
"Du kannst Mir nicht mehr vertrauen?", echote ich ungläubig. Wohl er andersrum.
"Ja, ich kann dir nicht vertrauen. Woher soll ich wissen, was du und Leon so macht, wenn ihr zockt?"
Das 'zockt' unterlegte ich mit Gänsefüßchen, die er symbolisch mit den Fingern zeigte, ehe er mit lauter Stimme fortfuhr.
"Ich glaube dir nicht, dass das Baby von mir ist. Du willst es mir nur unterschieben, weil du dich nicht traust, Leon davon zu erzählen."
"Was? Nein, so ist das nicht", versuchte ich mich fieberhaft zu erklären, doch Robin winkte mit verächtlichem Schnauben ab.
"Ach erzähl mir doch nichts. Es ist vorbei, ich will nichts mehr von dir oder diesem Kind wissen."
Und er ich auch nur ein Wort erwidern konnte, war der Jüngere auch schon aus unserer Wohnung verschwunden.
Ich hingegen stand da, konnte mich nicht einen Millimeter vom Fleck rühren und musste erstmal realisieren, was da gerade passiert war.
Er hatte Schluss gemacht, einfach so. Obwohl ich ihn nicht betrogen hatte. Ich liebte ihn über alles, hatte mich so sehr auf unsere kleine Familie gefreut und jetzt?
Jetzt war unsere Familie kaputt, bevor es sie überhaupt richtig gegeben hatte.
Meine Tränen rannen mittlerweile unaufhaltsam über meine Wangen. 
Das Baby in meinem Bauch schien auch bemerkt zu haben, dass etwas nicht stimmte, denn es trat so sehr, dass ich mich leicht krümmte. Es schien mir klar machen zu wollen, dass ich mich unbedingt beruhigen musste. 
Heulend schleppte ich mich zur Couch und griff zu meinem Handy, um Serge anzurufen. Ich wollte jetzt nicht alleine sein. 
Keine zehn Minuten später lag ich mit dem Kopf aus dem Schoß meines besten Freundes und heulte mich so richtig aus; erzählte ihm alles mit allen Details. In Serge keimte während meiner Erzählungen eine so große Wut auf meinen Ex-Freund auf, dass er sogar damit drohte, ihn umzubringen. Mich brachte, das Ganze nur noch mehr zum Weinen, weshalb Serge sich selbst wieder etwas runterfuhr. "Tut mir leid, Josh", murmelte er leise, während er mir beruhigend durch die Haare strich," Sag mir, wie ich dir am besten helfen kann."
Unwissend zuckte ich mit den Schultern. 
"Ich will ihn erstmal nicht mehr sehen... oder etwas von ihm hören"; schniefte ich leise.
"Das ist doch kein Problem. Ich halte ihn dir vom Hals, versprochen. Und wenn du willst, kannst du auch erstmal bei mir einziehen. Oder ich ziehe zu dir..."
Schluchzend schüttelte ich den Kopf. 
"Ich will ihn nicht sehen, wenn er hierher kommt und seine Sachen holt oder sonst was..."
"Also zu mir?"
"Wenn das kein Problem für dich ist?"
Unsicher sah ich zu Serge hoch, welcher leicht lächelnd mit dem Kopf schüttelte. 
"Natürlich nicht; sonst hätte ich es dir ja wohl kaum angeboten. Und außerdem kann ich so mein Patenkind näher kennenlernen... darf ich?", fragte er dann mit Blick auf meinen Bauch, woraufhin ich nur nickte. 
Vorsichtig legte Serge eine Hand auf meinen Bauch. Auch wenn mir seine Nähe gut tat, traten mir schon wieder Tränen in die Augen. Das sollte eigentlich Robin machen...

"Herzlichen Glückwunsch, Josh", grinste Serge stolz," Das hast du echt super gemacht."
Glücklich lächelte ich mit Blick auf meinen kleinen Sohn.
"Und wie heißt er?", wollte Serge gespannt wissen, nachdem er sich auf einen der Besucherstühle gesetzt hatte.
"Milan"; hauchte ich selig," Milan Kimmich."
"Ein schöner Name."es von vorne bis hinten eine ziemliche Strapaze gewesen war, könnte ich nun nicht glücklicher sein.
Vor nicht mal drei Stunden hatte ich meinen kleinen Sohn zur Welt gebracht und obwohl 

"Danke, dass du in den letzten Monaten für mich da warst"; richtete ich mich nun an meinen besten Freund," Auch wenn ich manchmal nicht so ganz einfach war."
Der Jüngere winkte ab.
"Das ist doch klar. Und der kleine Mann hier ist doch wirklich zum Knuddeln. Ich würde es jederzeit wieder für dich tun. Versprochen."
"Willst du ihn mal halten?", fragte ich vorsichtig.
"Klar"; grinste Serge freudig und nahm mir den Kleinen glücklich ab. 
Von Robin hatte ich seit der Trennung nichts mehr gehört. Kurz danach hatte er seinen Wechsel nach Frankfurt verkündet und hatte nicht einen Ton mehr von sich hören lassen. 
Kurz hatte ich überlegt, ihn über Milans Geburt zu informieren, hatte diese Idee aber ganz schnell wieder verworfen. Warum sollte ich? Er wollte doch eh nicht mehr von uns wissen und jetzt hatte er es auch nicht mehr verdient, zu wissen. 
Ich hatte Serge und den Rest der Mannschaft, die hundertprozentig hinter uns standen. Von Robin wollte ich jetzt auch nichts mehr wissen.
Was zählte war Milan.
"Der Kleine ist echt so süß", schwärmte der Schwarzhaarige, bevor er mir meinen kleinen Sohn 
wieder in die Arme gab. Dieser schlief friedlich, gab hin und wieder leise, unglaublich süße Töne von sich und bewegte sich manchmal unkoordiniert. Es war kaum zu glaube, aber als ich seinen ersten, kräftigen Schrei im Op gehört hatte, hatte ich mich sofort unsterblich in diesen kleinen Menschen verliebt und das würde auch für immer so bleiben. 

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt