9.3.:Brandt×Terzic

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Genre: mpreg, drama, cute

TW: mpreg

Teil 3 von 3

Für  DestielsDaughter

Pov. Edin:

Todmüde kehrte ich nach einen anstrengenden Spiel zurück in mein Haus zurück.
Zügig zog ich meine Schuhe und Jacke aus, bevor mein Weg mich ins Wohnzimmer führte, aus dem noch Geräusche, vermutlich vom Fernseher, kamen.
Dort angekommen musste ich unwillkürlich lächeln.
Da lag Jule auf der Couch eingekuschelt in hunderte von Decken und schlief friedlich. An seinem Bauch waren die Decken etwas hochgeruscht und entblößten seinen inzwischen großen Bauch.
Nachdem Jule mir von seiner Schwangerschaft erzählt und wir geklärt hatten, dass wir das zusammen als Freunde meistern werden, hatten wir ebenfalls beschlossen, dass Jule erstmal bei mir einziehen würde; so als Wg.
So war er nicht immer allein und ich konnte ein Auge auf ihn und das Baby haben und, sollte etwas passieren, sofort eingreifen.
Das beruhigte sowohl mich als auch den Jüngeren.
Mittlerweile verstanden wir uns wirklich gut und hatten uns mit der Situation arrangiert.
Kurz schüttelte ich meine Gedanken ab und wandte mich dann wieder dem friedlich schlafenden Jule zu.
Leise trat ich an ihn heran und hockte mich zu ihm herunter, ehe ich sachte über seine weiche Wange strich.
Meine andere Hand platzierte ich auf seinem freien Bauch und streichelte auch ihn sanft.
Der Blonde ließ sich davon jedoch nicht stören; schlief unbeirrt weiter.
Vorsichtig legte ich eine Hand unter seinen Rücken und die andere unter seine Kniekehle, um ihn hochheben und ins Bett tragen zu können.
"Mhh", brummte der Bremer träge," Edin?"
"Ja ich bin's", antwortete ich lächelnd, Alles gut. Ich bring dich nur in dein Bett."
Zufrieden nickte er und ließ sich dann wieder in den Schlaf fallen, während ich die letzten Meter zum Gästezimmer, das wir in sein Schlafzimmer umfunktioniert hatten, zurücklegte und ihn dort auf dem Bett ablegte.
Bevor ich in mein Schlafzimmer ging, um mich endlich fertig fürs Bett zu machen, blieb ich noch ein krümmen Moment am Bett des Jüngeren stehen und beobachtete ihn mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Auch wenn das alles damals ein gehöriger Schock gewesen war, könnte ich nun nicht glücklicher sein. Ich freute mich so sehr auf unser gemeinsames Baby.
Noch ein letztes Mal strich ich Jule eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe ich mit einem leisen Seufzen das Zimmer verließ. 

Pov. Julian:

"Jule?", hörte ich Edin besorgt hinter mir fragen, als ich mich unter Schmerzen im Unterleib leicht krümmte," Ist alles in Ordnung?"
Nickend bejahte ich seine Frage, nachdem der Schmerz fast komplett abgeebbt war," Alles okay. Nur ne Übungswehe."
Von hinten trat der Vater meines ungeborenen Kindes an mich heran und legte sanft seine Hände um meine Taille, bevor er diese zärtlich auf und ab strich. 
Langsam aber sicher löste löste ich mich von der Stuhllehne, an die ich mich bis gerade eben geklammert hatte. 
In der dreißigsten Schwangerschaftswoche waren Übungswehen nichts ungewöhnliches und ich hatte sie auch schon eine Weile, aber so schlimm wie heute waren sie schon lange nicht mehr. 
"Geht es wieder?", wollte mein Trainer sorgenvoll wissen.
Wieder nickte ich, ehe ich mich wieder ganz aufrichtete und in großen Bewegungen über meinen Bauch strich. 
Das Kleine war, neben den Übungswehen, heute mal wieder besonders aktiv und schien es lustig zu finden, meine Organe als  Boxsäcke zu benutzen. 
"Kann ich dir irgendwas Gutes tun?"
"Könntest du mir vielleicht bei meinen Socken helfen?" Hilflos sah ich ihn an. "Ich komme da einfach nicht mehr dran." 
"Klar."
Mir die Socken aus der Hand nehmend kniete der Braunhaarige zu mir herunter und zog mir schnell die Socken an.
"Danke", lächelte ich, nachdem er wieder auf meiner Höhe angekommen war. 
"Kein Problem. Wollen wir vielleicht ne Runde spazieren gehen. Ich habe gehört, frische Luft und Bewegung sollen die Schmerzen lindern."
"Wo hast du das denn gelesen?", schmunzelte ich leicht belustigt. 
Verlegen kratzte Edin sich am Hinterkopf. 
"Naja, ich.... ich dachte...ich wollte gut vorbereitet sein und da habe ich mir halt ein paar Bücher über Schwangerschaft und alles danach und so bestellt und mich eingelesen...", erklärte er schüchtern, was mich nur noch schmunzeln ließ. 
Es war schon echt süß, wie sehr er sich bemühte, alles richtig zu machen. 
"Das ist eine gute Idee, Ed", gab ich lächelnd zurück und nun musste auch Edin, schon fast ein bisschen erleichtert, lachen.
Und tatsächlich. Welchen Ratgeber auch immer Edin gelesen hatte; er hatte recht gehabt. Meine Schmerzen waren während des Spaziergangs und auch noch danach fast gänzlich verschwunden. 

"Du hast das so gut gemacht, Juli", nuschelte Edin mir ins Ohr und streichelte dann zärtlich, so als hätte er Angst ihm zu schaden, über die weiche Wange unseres neugeborenen Sohnes. 
Vor knapp zwei Stunden hatte ich Emil per Kaiserschnitt zur Welt gebracht und lag nun mit ihm im Arm komplett müde und noch etwas verschwitzt im Bett. 
Meinen schlafenden Sohn eng an meine Brust gekuschelt sah ich breit grinsend auf ihn herab.
All die Aufregung, die Schmerzen und die Angst waren jetzt vergessen. Sogar die aufkommende Müdigkeit waren bei dem Anblick unsere Nachwuchses schnell in den Hintergrund gerückt. 
"Danke, dass du die ganze Zeit für mich da warst, Ed"; lächelte ich müde, nachdem ich meinen Blick von Emil gelöst hatte und nun zu dem Vater meines Sohnes sah," Auch wenn ich echt anstrengend und ungerecht war."
"Du hattest den deutlich schwereren Teil. Das war das Mindeste, was ich tun konnte."
Edins Blick traf meinen und sofort spürte ich das Kribbeln in meinem Bauch wieder aufsteigen.
"Ich... ich weiß, ich habe dir etwas anderes gesagt, Jule", stotterte er unsicher vor sich hin," Aber mir ist in den letzten Monaten so einiges klar geworden..."
Fragend musterte ich den Älteren, während ich Emil liebevoll hin und her wog.
"Ich... ich sag's jetzt einfach gerade heraus: Ich habe mich in dich verliebt Jule... ich liebe dich und es ist mir egal, ob ich dein Trainer bin oder ob ich älter bin als du... du bist der Mensch den ich über alles liebe und mit dem ich mein Leben verbringen will."
"Wirklich?"; brachte ich tonlos hervor; war in meiner Bewegung erstarrt," Meinst du das ernst?"
Mit Tränen in den Augen nickte Edin, bevor er seine Hand an meine Wange legte. "Ich liebe dich, Jule."
"Ich... ich liebe dich auch Ed", wisperte ich leise," Schon so lange."
"Heißt das... wir sind jetzt... zusammen?"
Anstatt ihm zu antworten beugte ich mich leicht vor, sodass unsere Lippen sich berührten und in einem leidenschaftlichen Kuss versanken.
Tausende von Stromschlägen schienen meinen Körper zu durchzucken.
"Jetzt sind wir eine richtige kleine Familie"; raunte Edin mit gedämpfter Stimme, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten und legte dann seinen Arm um Emil.
"Ja", hauchte ich, war noch immer total überwältigt von meinen Gefühlen," Eine richtige Familie."
Hatte ich mir jemals etwas anderes gewünscht?
Eine Familie mit dem Mann meiner Träume; das war es, was ich schon immer gewollt hatte und jetzt lag ich hier im ungemütlichen Krankenhausbett mit meinem Sohn im Arm und meinem Freund an meiner Seite. 
Und jetzt hatte ich all das und war wohl der glücklichste Mensch auf Erden. 
Was wollte ich denn noch mehr?

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Where stories live. Discover now