51.1: Brandt×Havertz

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Genre: Drama, mpreg

Teil 1 von 2

Für Niall_love16

TW: MPREG

"Mhh."
Plötzlich saß er kerzengerade in seinem Bett; brauchte einen kurzen Moment, um wieder in der Realität anzukommen.
Nachdem er sich einmal verschlafen durchs Gesicht gefahren war, in der Hoffnung dadurch wieder etwas wacher zu werden, warf Jascha einen kurzen Blick auf die Uhr an der Wand. Im dimmrigen Licht konnte er gerade so erkennen, dass es kurz nach drei Uhr war.
Dann fiel sein Blick wieder auf sein Handy neben ihm, welches hell aufleuchtete und vor sich hin vibrierte. Der Grund, weshalb er wach geworden war.
Die Nummer war unbekannt. Erst wollte er ablehnen, entschied sich im letzten Moment aber doch dagegen und betätigte stattdessen den grünen Hörer.
"Brandt?" Er konnte nicht verhindern, dass seine Stimme mehr als verschlafen und kratzig war.
Warum rief man auch mitten in der Nacht an? Da konnte man dann auch nichts anderes erwarten.
"Jascha Brandt?" Eine unbekannte Stimme kam ihm durch die Leitung entgegen. Sie schien zu einer Frau gehören und wirkte irgendwie gelangweilt; so als würde sie den ganzen Tag nichts anderes machen als herumzutelefonieren. Oder besser die ganze Nacht.
"Ja." Jascha konnte sich einen genervten Unterton nicht verkneifen.
"Schwester Anna vom Uniklinikum Dortmund hier", fuhr die gelangweilte Stimme am anderen Ende fort," Ihr Bruder ist Julian Brandt, richtig?"
"Jaa", antwortete der junge Fußballer langgezogen. Langsam machte er sich Sorgen. Warum rief ihn das Uniklinikum Dortmund mitten in der Nacht an und fragte ihn, wer sein Bruder war? War Jule was passiert?
"Ist was mit ihm?" Er traute sich kaum, das auszusprechen; seine Stimme war ganz rau und dieses Mal kam das ganz bestimmt nicht davon, dass er noch verschlafen und zerknautscht war.
"Ihr Bruder wurde hier vor zwei Stunden nach einem Autounfall eingeliefert", erzählte sie dann," Könnten Sie vorbei kommen?"
Sofort war Jascha hellwach. Jegliche Müdigkeit war aus seinem Körper gewichen und sein Körper produzierte gefühlte Umengen an Adrenalin.
"Wie geht es ihm?"
"Kommen Sie bitte ins Klinikum. Dort wird man Ihnen alles erzählen."
Jascha war völlig überfordert; er konnte keinen klaren Gedanken fassen.
"Ja... ja klar natürlich", stotterte er unbeholfen, während er sich etwas umständlich aus seiner warmen Bettdecke schälte," Ich komme sofort."
Kurz verabschiedete sie sich, bevor sie auflegte. Ihr schien ihr Job auch sehr viel Spaß zu machen oder sie hatte einfach keinen Sinn für Empathie.
Eigentlich war es auch egal, denn Jascha musste so schnell wie möglich zu seinem Bruder. Die Angst um ihn treib ihn schier in den Wahnsinn. Warum konnte sie nicht wenigstens ne kurze Zustandsbeschreibung geben? Dann wäre er wenigstens etwas beruhigter gewesen... oder er hätte sich nur noch mehr Sorgen gemacht.
Wie automatisch zog Jascha sich an; so richtig mitbekommen tat er es nicht. Plötzlich saß er in seinem Auto und ließ den Motor starten.

Hektisch wählte er Kais Nummer, bevor er losfuhr, doch dieser nahm erst nach zwei oder drei Minuten ab. Minuten, die sich für Jascha wie Stunden anfühlten, während er, ohne auf jegliche Verkehrsregeln zu achten, in Richtung Dortmund fuhr.
"Havertz?", ertönte die bekannte Stimme seines Schwagers durch die Freisprechanlage seines Autos. Auch Kai wirkte noch verschlafen und mehr als irritiert. Kein Wunder, genauso hatte Jascha sich vor nicht mal zwanzig Minuten auch gefühlt.
"Kai, du musst sofort kommen"; kam er sofort auf den punkt, für mehr hatte er keine Zeit und auch keine Nerven.
"Was?", entgegnete der Ältere verwirrt," Jascha, ich habe echt keine Lust auf deine komischen Scherze. Ich bin vor anderthalb Stunden erst vom Spiel wieder nach Hause gekommen. Ich will schlafen."
"Ich mache keine Scherze, Kai. Du musst sofort kommen. Jule hatte nen Unfall; er liegt im Krankenhaus."
Nun war auch Kai hellwach. Er wusste genau, dass Jascha bei sowas keine Scherze machte und schon gar nicht, wenn es um Jule ging.
"Was? Was ist passiert? Wie geht es ihm?"
Im Hintergrund konnte Jascha undeutliche Geräusche wahrnehmen. Wahrscheinlich tat Kai jetzt das Gleiche wie er vorhin und zog sich schnell mit seiner freien Hand an.
"Ich weiß es nicht", erklärte er schnell, während er hastig den Blinker nach rechts setzte," Ich bin gerade auf dem Weg nach Dortmund. Am Telefon wollten die mir nichts sagen. Aber komm bitte schnell."
"Ja klar, ich buche mir schnell einen Flug und komme so schnell wie möglich. Danke Jascha... und melde dich bitte, wenn du was von Jule weißt."
"Mach ich. Du aber bitte auch, Kai. Und sei vorsichtig, ja?"
Dann beendeten sie das Gespräch. Jascha musste sich aufs Fahren konzentrieren, um nicht gleich das Bett neben Jule reserviert zu bekommen, und Kai musste sich fertig machen und einen Flug buchen.

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Where stories live. Discover now