22.2: Jannis Brandt×Havertz

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Fortsetzung für Niall_love16 und Linde715

Genre: cute, mpreg

Warnung: Mpreg


Pov. Kai:



Ermattet und müde schloss ich die Haustür auf und kickte mir gleichgültig die Schuhe von den Füßen, während meine Tasche, wie jeden Tag, erstmal achtlos einen Platz neben der Flurkommode fand. Ich würde sie später ausräumen; jetzt war ich viel zu fertig. Das Training hatte mich heute echt gefordert; ich spürte jede kleine Zelle in meinem Körper schmerzen.
Gelangweilte schleppte ich meinen müden Körper in die Küche, um mir ein Glas Wasser einzuschütten und dann würde ich sofort ins Bett gehen. Heute war ich zu nichts mehr fähig. Hoffentlich werde ich nicht krank.
Ich erschreckte mich zu Tode, als sich plötzlich zwei Arme von hinten um mich legten und mir die Augen zu hielten. Jemand näherte sich mir, denn ich konnte seinen Atem an meinem Hals kitzeln spüren. Eigentlich sollte ich Todesangst und einen Puls von mindestens zweihundert haben, doch als ich eine sehr bekannte Stimme etwas in mein Ohr flüstern hörte, atmete ich erleichtert aus.
"Wer bin ich?"
Ich wollte das Spiel eigentlich mitspielen, das wusste ich, aber ich konnte nicht. Viel zu lange war es her, dass wir uns das letzte Mal gesehen hatten und da war so viel Drama, zugegeben wegen mir, gewesen, dass ich so unendlich froh war, ihn endlich wieder bei mir zu haben.
Rasch drehte ich mich um, ließ die Flasche beinahe aus meiner Hand fallen, und ließ mich in Jannis' ausgebreiteten Arme fallen. Genießerisch inhalierte ich seinen vertrauten Duft, der mich angenehm umgab, und genoss einfach die Nähe zu ihm ohne in Frage zu stellen, was er hier überhaupt machte. Das war jetzt sowas von zweitrangig. Erstmal wollte ich den Fakt, dass er da war, in vollen Zügen genießen.
Langsam löste ich mich wieder etwas von dem Jüngeren, um ihn ansehen zu können. Seine Augen strahlten noch mehr als sonst und sein Grinsen ging von hier bis nach Bremen. Genau wie meins.
"Küss mich endlich"; wisperte er leise mit verlangender Stimme, während sein Blick permanent auf meinen Lippen hing. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und senkte sogleich meine Lippen auf seine; schlang meine Arme indessen noch enger um den Jüngeren.
Wie sehr ich ihn vermisst hatte, wurde mir jetzt erst so richtig klar. Unendlich doll.
"Was machst du hier?", murmelte ich mit rauer und noch immer müder Stimme, nachdem wir uns aus unserem vierten, intensiven Kuss gelöst hatten," Ich dachte, du bist diese Woche für ein Shooting in Madrid?"
"Das ist abgesagt", erklärte der Blondschopf schnell und breit grinsend," Die Models haben sich irgendwie fast alle mit Corona infiziert und liegen allesamt flach im Bett. Frag mich nicht ,wie man das schafft. Sechs Leute gleichzeitig und das im Jahr 2023."
Er machte eine kurze Pause, in der sein Gesichtsausdruck von glücklich zu nachdenklich umschwang. Mit Erstaunen beobachtete ich diesen Umschwung und wollte ihn gerade fragen, ob alles okay sei, als er von selbst wieder anfing zu sprechen. "Und außerdem muss ich dir noch was sagen."
Geheimnisvoll grinsend sah Jannis mir in die Augen, während ich nur Bahnhof verstand. Sollte ich mir jetzt Sorgen machen oder war das wieder eines der berühmten Brandt-Phänomene, in denen sich die Brüder einen Spaß daraus machten, mich nach Strich und Faden zu verarschen? Aber danach sah es gerade nicht aus. Ich kannte Jannis und wusste sofort, wenn etwas nicht stimmte oder anders war als sonst und genau das war jetzt gerade der Fall. Aber sein Lächeln passte nicht so ganz zu meiner Theorie.
"Ist alles in Ordnung mit dir?"; fragte ich kritisch, nachdem ich ihn kurz mit meinen Augen nach irgendwas Auffälligem abgesucht hatte. Aber er sah aus wie immer.
Eifrig nickte Jannis. "Bei mir ist alles in bester Ordnung. Um genau zu sein, müsste ich eigentlich sagen, bei uns ist alles in bester Ordnung."
Wenn ich vor diesem Satz schon irritiert geschaut hatte, dann wusste ich nicht, wie ich jetzt schaute. Uns? Wer ist uns?
Jannis hingegen schien meine Verwirrung zu genießen, denn er grinste mich wissend an. Erst jetzt bemerkte ich seine Hand, die ruhig auf seinem Bauch lag. Verwirrt blickte ich zwischen ihr und Jannis' blauen Augen hin und her, während ich krampfhaft versuchte, das alles irgendwie zu begreifen.
"Nein..."; stammelte ich unbeholfen," Nein.. du bist doch nicht... bist du?"
Schnell nickte Jannis. "Du wirst Papa, Kai"; lächelte er mit feuchten Augen," Ich bin schwanger."
Stumm stand ich da; versuchte das zu realisieren; irgendwie.
Meine Augen brannten; vor Freude.
Langsam griff Jannis nach meiner rechten Hand und führte sie zu seinem Bauch, wo eben noch seine eigene Hand gelegen hatte.
Kaum berührte ich den Stoff seines Pullis, der im Übrigen eigentlich mir gehörte, durchzuckten unendlich viele Stromschläge meinen verwirrten Körper und ich war auf einmal wieder hellwach.
"Du bist... schwanger?". wiederholte ich leise seine Worte. Freudig nickte Jannis. "Wir werden Eltern?" Wieder nickte er, ehe er seine frei Hand ausstreckte und die Tränen von meinen Wangen wegwischte. In diesem Moment sah ich von seinem Bauch wieder auf und traf genau seinen Blick. Tausend Gefühle standen in seinen Augen. Liebe, Freude, Vertrauen, Erleichterung.
Einen kleinen Augenblick verharrten wir in dieser Position. Keiner sagte was oder bewegte sich, bis ich mich aus meiner kurzen Starre löste und Jannis stürmisch in meine Arme zog und ihn so fest drückte, dass es ein Wunder war, dass seine Rippen das heile überlebt hatten.
Mein Körper war überflutet von Glücksgefühlen, von Euphorie und von Vorfreude. Von allem möglichen, aber vor allem von Liebe. Bedingungsloser Liebe für Jannis und das kleine Wesen in seinem Bauch.
"Ich liebe dich so, so sehr, Jannis Brandt"; wisperte ich leise gegen seine Lippen; konnte aber meine Hand nicht von seinem Bauch nehmen. Es war, als wenn sie magnetisch angezogen werden würde oder als ob sie jemand festgeklebt hätte.
"Dich und unser kleines Baby."
"Ich liebe dich auch, Harvy", hauchte Jannis überwältigt und küsste mich einmal kurz," Und ich weiß schon jetzt, dass du der aller beste Papa werden wirst, den man sich überhaupt vorstellen kann."

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