He is back (not)

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"na sieh einer an! Die kleine Schlampe. Wie konntest du es wagen meinen Boss so zu verhauen, glaub mir das wagst du dich bei mir nicht." sein Atem stinkt nach Rauch, dem billigen Zigaretten die man über all bekommt, dass ist echt abartig. Seine Pupillen hingegen sind sehr groß und ich erkenne das sofort, entweder hat er verdammt viel geraucht oder etwas geschmissen und beides kann ich gerade nicht gebrauchen, dass erschwert mir alles nur noch mehr.

"Fass mich nicht an!" knurre ich und gehe einen Schritt zurück, doch da packt er mich an der Schulter und grinst wiederlich:"Streub dich doch nicht so... du lässt doch jeden ran oder?"

"Er sagte: Du sollst ihn nicht anfassen!"

Plötzlich schlägt im Gesicht des Kerls etwas ein und er taumelt benommen zurück:"Welcher Arsch-" erschrocken bleibt er stehen und starrt Mark an, der nun neben mir aufgetaucht ist mit erhobener Faust, sich an mir vorbei drückt und auf ihn zu geht. Im Mundwinkel eine Kippe hängen haben und ihn mit einem düsteren Blick im Gesicht anschauen:"Nimm deine Finger von ihm! Ich hab dir gesagt das du ihn nicht mal ansprechen darfst! Du kleiner Feigling!" spuckt er ihm regelrecht vor die Füße, dann packt er ihn schnell am Haarschopf und zerrt ihn nach unten. Sein Untergebener winselt und bittet um Vergebung, doch Mark verzieht nicht Ansatzweise das Gesicht, sondern nimmt seine Zigarette ganz entspannt aus dem Mundwinkel und pustet den Rauch in die Luft. Für einen langen Augenblick bleibt mein Herz stehen und ich achte nur auf seine Lippenbewegungen:"Du hast mein Eigentum betatscht und es verletzt, dass finde ich zum kotzen!" und drückt sie genau in der Mitte seiner Stirn aus, dass Geschrei dieses Typen geht mir noch Momente danach nicht aus dem Kopf.

Mark schubbst ihn fort und flucht ihm hinterher, bis er verschwunden ist und wir völlig allein sind. "Hey." sagt er leiser und wendet sich ganz zu mir. Die Hände in den Hosentaschen zum Teil vergraben und er trägt ein schwarzes kurzärmeliges Hemd. Es sieht gut an ihm aus... er sieht gut aus.. und das selbst mit diesen Wunden und blauen Flecken im Gesicht, die ganz eindeutig von mir kommen. "Hey.." sage ich fast ohne Ton und umklammere meine Tasche fester. "Was willst du?" frage ich sofort darauf und wende meinen Blick ab, doch er berührt mit seiner Hand meine Wange und zwinkt mich dazu ihn wieder anzusehen:"Nein... nicht wegschauen. " etwas missmutig presse ich meine Lippen aufeinander.

"Ich wollte dir helfen wie du gesehen hast.","Das hätte ich auch selber gekonnt." er schmunzelt bei der patzigen Antwort und flüstert:"Nein, dass hättest du nicht. Du brauchst mich, wie so oft und ich hab Scheiße gebaut...", "Wie so oft." füge ich hinzu und er nickt immernoch schmunzelnd:"Genau." nun verschwindet das Schmunzeln langsam und er haucht:"Und ich brauche dich."

Langsam lehnt er sich nach vorn, mein Kinn mit seiner einen Hand umgriffen zieht er mich zu sich, bis unsere Lippen sich berühren, erst ganz vorsichtig, dann immer verlangender und plötzlich lasse ich meine Tasche los, die mit einem Plumpsen auf den Boden fällt, während er mich gegen die Wand hinter uns drückt und seine Hände automatisch zu meiner Hüfte wandern und dann unter mein Shirt. Ich lasse es einfach zu, denn auch ich habe ihn vermisst. Mein Herz... mein Herz, auf genau das höre ich in diesem Moment und mein Kopf sagt, dass ich ein eindeutiger Vollidiot bin. Dann löst er sich plötzlich und schaut mich an:"Es tut mir leid. Es tut mir so unglaulich leid. Ich..." Er lässt mit einem Mal den Kopf hängen und legt ihn auf meiner Schulter ab:"Dein Geruch macht mich irre, dein Lächeln ist atemberaubend und deine Liebe meine Kraft. Als du die Tage nicht mit mir gesprochen, mich heute nicht angesehen und nicht mit mir gesprochen hast... nicht wie sonst zu mir gekommen bist, da war ich komplett am kaputt gehen. Ich habe alles vermisst von dir."

Diese Worte, genau diese Worte aus seinem Mund zu hören, lassen mein Herz fast stehen bleiben und ich lächle, während mir Tränen in die Augen steigen und ich kichern muss:"Du Vollidiot. Du Arsch. Du bist wirklich die Inkompetenz in Person." sage ich kichernd und wische über meine Augen, während er den Kopf hebt und mich seufzend anschaut:"Genau diese Stimme und diese Art... und dieses unglaubliche Lächeln habe ich vermisst." doch nur mit diesen Worten lasse ich mich nicht einwickeln und drücke ihn mit einer Hand ein Stück von mir weg, denn ich habe Forderungen und ich will es von ihm hören. Seine Worte bestätigen mir eines... Das er mehr empfindet und das er nicht ohne mich kann. Er liebt mich und ich ihn. Genau das weiß ich in diesem einen Augenblick. Also hebe ich eine Hand und Strecke einen Finger aus.

"Sag mir das du mich brauchst!" fordere ich und er blickt mich ausdrucklos an, dann öffnet er den Mund:"Ich brauche dich, mehr als jede Droge." es klingt als würde ihm bei jedem Wort ein Stein vom Herzen fallen, dann hebe ich den zweiten Finger:"Sag das ich dir gehöre!" er kommt näher und meint mit fester Stimme:"Du gehörst mir! Niemand darf dich anfassen ohne meine Erlaubnis!" seine Hände packen meine Hüften und Krallen sich regelrecht fest. ich lehne meinen Kopf etwas zurück, bevor er mich küssen kann und hebe den dritten Finger:"Sag das du mich liebst! Gib zu das du dich in mich verliebt hast!" sage ich leiser und plötzlich hält er inne. Er antwortet nicht wie eben auf die anderen Sachen, wie aus dee Pistole geschossen. Nein, er macht etwas schlimmeres.

Er zögert. Einen Moment. Einen weiteren Moment und ... einen dritten Moment... ich gehe zurück, löse mich aus seinem Griff und greife meine Tasche, als er den Mund öffnet schneide ich ihm kalt das Wort ab:"Ein Moment zu lang."

Dann gehe ich und lasse ihn da stehen. Das wars. Ich wusste es. Wieder mal bin ich es nicht wert. Wieder mal lag ich mit meinen Gedanken daneben. Ich geb auf.

Ich bin gerade am überlegen eine zweite Geschichte im etwas ähnlichen Stil zu schreiben. Hab schon Ideen :D bin mir aber noch unsicher

Behind His EyesWhere stories live. Discover now