Kapitel eins

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Ich rücke noch schnell ein Glas zurecht, das ich verkehrtherum in dreier Gruppen auf den großen Glastisch gestellt habe.

Zufrieden betrachte ich den großen Tisch, an dem 22 Personen platz nehmen können.

Gleichmäßig aufgeteilt habe ich Wassergläser bereitgestellt, da morgen eine neue Besprechung stattfindet.

Es werden die nächsten Aufträge für die Zeitschrift Shine besprochen und wer diese ausführen darf.

Mein Traum ist es Journalistin zu werden aber Momentan arbeite ich mehr als Aushilfe anstatt als Journalistin.

Ich hatte noch keinen richtigen Auftrag für die Zeitschrift sondern bringe nur Kaffee und decke die Tische für die nächsten Besprechungen, sowie jetzt gerade.

Seufzend sah ich aus der riesigen verglasten Wand aus der man einen Atemberaubenden Blick auf New York City hat.

Ursprünglich komme ich aus einer kleinen Stadt weit von New York entfernt. Meine Familie ist immer noch dort denn ich habe mich dazu entschlossen einen riesigen Schritt zu gehen um meinen Traum verwirklichen zu können.

Vor einem Jahr habe ich die Stellenanzeige für diesen Job im Fernsehen gesehen und musste mich direkt bewerben, weil das die beliebteste Zeitschrift aus ganz New York ist.

Zu meiner Überraschung war mein Traum dann zum greifen nah als ich die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch in der Hand hielt.

Einige Tage später saß ich dann im Büro von Miss Thompson und habe mir meine Seele vom Leib geredet.

Aber wie man sieht, hat dies etwas bewirkt, denn jetzt stehe ich hier und habe den Job.

Er ist zwar nicht wie ich ihn mir vorgestellt habe, aber ich arbeite daran Miss Thompson auf mich aufmerksam zu machen, damit ich irgendwann meinen eigenen richtigen Auftrag bekomme und somit eine eigene Seite in der Shine.

Ich hole tief Luft und drehte mich dann wieder um, um den Besprechungsraum zu verlassen und sicher abzuschließen.

Es war bereits 22:00 Uhr und die Versammlung fand erst morgen früh um 10:00 Uhr statt, weshalb ich noch keine Getränke bereitstellen kann.

An meinem kleinen Bürotisch in der Ecke angekommen klappe ich mein Bullet Journal auf und Hake den Punkt Tisch eindecken ab.

Zufrieden klappe ich das hellblaue Buch zusammen und lasse es in meiner Handtasche verschwinden.

Ich bin ein ziemlich chaotischer Mensch, weshalb ich mir vor zwei Jaheen das erste mal ein Bullet Journal angelegt habe um meine To Do's besser im Blick zu haben.

Tatsächlich hat die Methode sehr gut funktioniert, denn seit ich dies nun mache, habe ich alles im Blick und kann eine Sache nach der anderen erldeigen.

Mein Computer fahre ich noch herunter bevor ich meine Handtasche nehme und den großen Flur entlang lief.

Aufgrund der Absätze an meinen Schuhen zog ich ein ständiges klackern hinter mir her, da der Boden aus Fliesen besteht.

Das gesamte Stockwerk war umrandet von Fenstern, da wir uns im 25 Stock eines Hochhauses befinden. Die Büros sind alle in einzelne Räume verteilt, die von großen Lampen hell erleuchtet werden. Mein Büro hingegen ist hinten bei den Sammelbüros in einer kleinen Ecke wo nicht einmal wirklich Licht hinkommt.

Irgendwann werde aber auch ich mein eigenes Büro haben, dass ich persönlich nach meinem Geschmack einrichten kann.

Ich betätige den Knopf des Aufzuges und warte geduldig vor der Aufzugtür, bis dieser in unserem Stockwerk ankommt und mir die Tür öffnet.

𝐌𝐨𝐫𝐞𝐭𝐭𝐢 ✓Where stories live. Discover now