{ 13. Kapitel }

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Liebe Leserinnen und Leser! :)

Gaaanz kurz eine kleine Anmerkung:

Ich finde es unfassbar toll, dass schon so viele in diese Geschichte reingeschaut haben! :o Ich hoffe doch, dass ihr sie gerne lest und dass euch die Story genauso mitreißt wie mich!

Es wäre super toll, wenn ihr vielleicht unter einem Kapitel, das euch entweder supergut oder gar nicht gefallen hat, einfach mal schreibt, was euch so begeistert oder eben auch nicht. Ich würde gerne meinen Schreibstil immer weiter verbessern und das kann ich nur durch eure Hilfe ihr Lieben! ♥

Liebste Grüßchen, eure Lara ♥

P.S. : Dieses Kapitel ist länger als seine Vorgänger, aber ich konnte irgendwie vorher keinen Cut setzen ._. Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt und ihr bis zum Ende durchhaltet - es werden ganz bestimmt nicht alle folgenden Kapitel so lang :)

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Immer wieder sah ich ein Aufblitzen seines weißes Shirts durch das grüne Dickicht der Bäume und Sträucher hindurch. Ich rief seinen Namen und bat ihn, stehen zu bleiben, doch er rannte einfach weiter. Es war kristallklar, dass er mich hörte, aber offenbar wollte er nicht mit mir reden. Ich hatte verstanden, warum Ayala vor mir geflohen war, aber Aryans Reaktion konnte ich nicht vollkommen nachvollziehen.

Ihm war stets bewusst gewesen, dass ich als leidenschaftliche Nereide öfter mal Neyen geküsst hatte. Er hatte zwar nie gern davon gehört, geschweige denn es gern mit eigenen Augen gesehen, aber diese Tatsache war nie ein Grund für ihn gewesen, nicht mehr mit mir reden zu wollen. Was hatte sich also geändert? Fühlte er sich vielleicht gekränkt, weil er dachte, dass ich die ganze Sýntrofa-Sache nicht ernst nahm?

Wenn ja, dann lag Aryan mit dieser Vermutung verdammt falsch. Ich glaube, es hatte noch nie eine Sache gegeben, die mir mehr am Herzen lag und eine Person, der ich durch eine einzige Entscheidung dankbarer gewesen war. Ich hatte mich den ganzen Tag angestrengt und sogar Lob kassiert, und ich musste zugeben, dass sich dieses ungewohnte Erlebnis toll anfühlte. Ich konnte sogar ein stückweit die Neyinnen und Neyen verstehen, die ständig nur lernten um tolle Noten zu bekommen - immer solche Erfolgserlebnisse zu spüren, musste sicher schön sein.

Schade nur, dass ich nicht das Durchhaltevermögen hatte, mich durchgängig so anzustrengen.

Aber - ich hatte mich heute sogar aus einer Situation befreit, aus der ich sonst nie geflohen wäre. Die Anziehungskraft zwischen Milo und mir im Wasser war so groß gewesen, und mir war in diesem verdammten Moment einfach so heiß geworden, dass es mir unendlich schwer gefallen war, ihm zu widerstehen. Ich hatte dies für Aryan getan - auch, wenn er natürlich nichts davon mitbekommen hatte. Selbst in der Umkleidekabine hatte ich es geschafft, vor Milos Gier zu fliehen, bevor etwas Schlimmeres passieren konnte. Ich hatte ihn schließlich nur geküsst, weil mir keine andere Wahl geblieben war!

Gut, es hatte sich natürlich für Aryan und Ayala anders angehört, als Milo davon berichtet hatte, aber ich fand, man musste einer Person immer die faire Chance geben, sich selbst erklären zu können. Ayalas überstürzte Reaktion konnte ich dennoch verstehen - ich hatte ihre Welt zerstört und das, nachdem sie mir ihr zaghaftes Vertrauen geschenkt hatte. Aber wie gesagt, normalerweise war eine solche Aktion kein Grund für Aryan, sich so aufzuführen. Irgendetwas anderes musste noch dahinter stecken...

Mittlerweile wurden meine Beine allmählich müde und ich keuchte so laut, dass mich vermutlich alle Tiere des Waldes merkwürdig anstarren mussten. Im Grunde genommen hatte ich eine gute Kondition, aber auf einen Gewaltmarsch durch den Wald war ich nicht vorbereitet gewesen, und ich hatte mich in der Schwimmstunde verausgabt. Trotzdem war ich fest dazu entschlossen, nicht aufzugeben und kämpfte gegen meine Erschöpfung an. Längst hatte ich schon aufgehört, nach Aryan zu rufen - dafür reichte schlicht und einfach meine Puste nicht mehr aus.

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