{ 25. Kapitel }

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Hallo ihr Lieben!

Hier kommt pünktlich am Freitag das nächste Kapitel und vorab wünsche ich euch schon mal ganz viel Spaß beim Lesen!

Ich wollte mich an dieser Stelle ganz ganz herzlich bei allen bedanken, die mir mit jedem Read, jedem Vote und jedem Kommi dabei geholfen haben, die über 2000 Reads zu erreichen! *-* Das hätte ich nie- niemals im Leben gehofft und erwartet! Ich bin unendlich glücklich und froh darüber und ihr versüßt mir wirklich jeden Tag! :)

Ein ganz besonderes Dankeschön geht an Aelyra, Nicky6769, nidel1, Sorcca, FantasydreamerL, esmarka und noch einige andere - ihr seid wirklich der absolute Oberhammer und ich bin absolut gerührt darüber, wie sehr ihr mich unterstützt! <3

Allerliebste Grüße,

eure Lara

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Das Erste, was ich erspähte, nachdem ich die Tür geöffnet hatte, war der blau schimmernde See, dessen Ufer von langen Schilfhalmen umrahmt wurde. Sie schwankten sanft im Wind und hinterließen ein leises Rascheln, als ich näher trat und mich zu der kleinen Gruppe hinzugesellte, die sich bereits am Rande des Gewässers eingefunden hatte.

Ayala war bereits anwesend und sprach im Augenblick mit einer rothaarigen Nereide, die ich bereits oft im Kreise Milos gesehen hatte. Während sie sich mit meiner braunhaarigen Freundin unterhielt, warf sie hin und wieder arrogant ihre Haare über die Schulter und selbst aus dieser Entfernung konnte ich erkennen, dass jedes Lächeln, das sie Ayala schenkte, abgrundtief falsch war – doch das nahm diese nicht wahr. Dafür war sie zu lieb und warmherzig. Sie vermutete in jedem das Beste, doch das Problem war, dass es dieses bei manchen Personen einfach nicht gab. Jedes warme, herzliche Lachen, das aus ihrem Mund quoll, war eine kleine Qual für mich, denn es war pur. Pur und echt. Und stand in hartem Kontrast zu der falschen Neyin ihr gegenüber.

Ich seufzte und wandte gezwungenermaßen meinen Blick ab. Ich hoffte, mich dadurch wieder etwas zu beruhigen, denn der Drang, Ayala von der anderen Nereide wegzuführen, wurde so groß, dass ich ihn kaum noch unterdrücken konnte. Ich atmete tief durch und schloss meine Augen. Aus den Augen, aus dem Sinn, sagte ich mir – doch leider nützte es nicht viel, vor etwas die Augen zu verschließen, wenn man dieses verdammte, glockenhelle und falsche Gekicher immer noch hören konnte.

Ich konzentrierte mich auf das seichte Schwappen der Wellen, die auf das Ufer trafen, das Zwitschern der Vögel über meinem Kopf und das Rauschen des Windes, welches die Blätter der Bäume in der Nähe des Sees bewegte. Schließlich durchbrach die Stimme meiner Professorin meinen beinahe meditativ anmutenden Zustand.

„Nereiden! Alle herkommen!" Ich seufzte, öffnete die Augen und begab mich die paar Schritte, die mir noch fehlten, zu dem Kreis, den die anderen um Professorin Blake gebildet hatten. Wie es der Zufall wollte, kam ich genau neben Ayala zu stehen. Ich warf ihr einen kurzen Blick von der Seite zu, im selben Moment, wie sie mir ebenfalls einen zuwarf, und unsere Blicke begegneten sich. Während sie den ihren schnell wieder abwandte, verweilte ich noch eine Weile in dieser Haltung. Der kurze Blickkontakt hatte gereicht, ich hatte die Trauer und das Bedauern gesehen, die ihre Augen umwölkte. Aber auch eine Entschlossenheit, die mir sagte, dass ich keine Chance hatte. Niedergeschlagen und schuldbewusst zugleich schluckte ich einmal, darauf hoffend, dass sich der Knoten in meiner Kehle löste und wandte meine Aufmerksamkeit dann wieder unserer Professorin zu.

„Bevor wir uns heute den Übungen widmen, haben wir noch etwas Besuch. Es ist eine Nereide, die in anderen fernen Gewässern um den Erhalt der Sauberkeit kämpft und darum, dass ein großes Riff bestehen bleibt." Mit diesen Worten hinterließ sie ein kleines, aufgeregtes Raunen, das durch die Reihen der versammelten Neyinnen ging, und bedeutete mit einer Handbewegung, Jemandem näher zu kommen.

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