{ 60. Kapitel }

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Ihr Lieben.

Ich habe es geschafft und darf euch nun am Dienstag das letzte Kapitel präsentieren. Wie erwartet, ist es das Längste des ganzen Buches.

Ich bin noch nicht dazu gekommen, es großartig auf Fehler hin zu untersuchen, aber seid bitte nicht böse mit mir - ich wollte es euch nicht zwei Wochen vorenthalten, nur um es dann nach Möglichkeit komplett fehlerfrei zu präsentieren :)

Eine längere Info zu allem, was mit der Fortsezung zu tun hat folgt, wenn ich wieder da bin!

Bis dahin fühlt euch ganz doll gedrückt,

eure Lara ♥


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Am fernen Horizont zeigte sich bereits ein winziger Schimmer der Sonne, als wir auf der Brücke eines kleinen, grünen Parks anhielten. Inmitten der grünen Oase fühlte ich mich ein wenig besser und glitt deshalb sanft von Cyrions Rücken zu Boden. Augenblick begrüßte mich das Kitzeln unzähliger Grashalme an den Sohlen meiner nackten Füße. Das Glitzern des unter uns daher ziehenden Flusses hatte meinen Blick schon eine ganze Weile auf sich gezogen und nachdem ich den kleinen Abhang überwunden hatte und meine Finger in das kühle Nass eingetaucht hatte, belebte mich die Magie des Wassers. Ich spürte zwar, dass der Fluss an Abwässern litt und etliche, von Menschenhand erschaffene Reste an seinem Grund ruhten und ihn zusätzlich belasteten, aber dennoch schaffte er es, ein paar meiner Lebensgeister zurück zu bringen. Mein Geist klärte sich, meine Beine zitterten weniger und ich atmete einmal tief durch. Nun fühlte ich mich dazu gewappnet, die beiden Layphen aktiver bei unserer Rettungsmission zu unterstützen.

Zumindest, wenn uns unser Weg nicht direkt in eine überfüllte, dreckige Innenstadt hinein führte.

„Geht es dir besser?", erkundigte sich der Layph mit den goldblonden Locken und musterte mich prüfend, als ich zu den beiden zurückgekehrt war. Ich bildete mir ein, auch einen Hauch von Besorgnis in seinen Augen zu entdecken, aber im Licht des Mondes fiel es mir noch schwerer als sonst, seine Emotionen zu deuten.

„Ja, danke." Ich lächelte ihm zu und hoffte, dass er verstand, dass ich mich nicht nur für seine Aufmerksamkeit bezüglich der Frage bedankte, sondern auch dafür, mich bis hierher getragen zu haben.

„Genug des Süßholzgeraspels", mischte sich Dasyl ein und ich verdrehte nur stumm die Augen. Er hatte wirklich einen Hang zur Übertreibung. Und zum Stören in den falschen Momenten, pflichtete mir die altbekannte, naive Stimme in meinem Kopf bei. „Cyrion, weißt du, wohin sie Brax gebracht haben?" Nur langsam und widerwillig drangen die Worte aus dem Mund des dunkelhaarigen Hünen.

Erwartungsvoll blickte ich zu dem Layphen neben mir. Er war die einzige Person von uns dreien, die dabei gewesen war, als Brax verschleppt worden war. Wenn er nicht den Hauch einer Ahnung hatte, wusste ich nicht, wie wir Brax jemals finden wollten.

Seine Reaktion ernüchterte meine Hoffnungen, denn er schüttelte langsam den Kopf. „Ich habe absolut keine Ahnung. Ich war zu sehr mit Fray beschäftigt...und damit, dass Kol ihn niedergeschlagen hat." Sein Blick huschte zu Dasyl.

Dieser zischte augenblicklich aggressiv auf. „Diese Geschichte habe ich schon gehört. Das heißt nicht, dass ich sie glaube. Warum sollte Kol so etwas tun?"

„Warum sollte ich mir dergleichen ausdenken?" Obwohl Cyrion recht ruhig antwortete, verrieten mir seine tiefe Stirnfalte und sein angespannter Kiefer, dass es unter seiner beherrschten Oberfläche brodelte.

„Vielleicht, um zu verheimlichen, dass du Kol nicht hast retten können und ihn hier einfach hast liegen lassen?" Argwohn und Abscheu verzerrte die Züge des dunkelhaarigen Layphen.

Nymphenkuss Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang