-ohne Rücksicht-

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Keuchend ließ sich Jace neben mir in den Sand fallen.

Sex am Strand hatte ich immer schon mal probieren wollen und auf den Klamotten lag es sich eigentlich ganz bequem.

Ich streifte meinen Slip wieder an und legte mich seitlich auf Jace, der seine Boxershorts wieder anhatte.

Halbnackt kuscheln in der Sonne war wirklich unfassbar entspannend.

Meine Haare waren von Sand und Wasser verklebt und ich meinte Sand an Stellen zu haben, wo die Sonne nie hin schien.

Jace Brust war ebenfalls wie paniert.

„Na du geiles Schnitzel!", zog ich ihn auf und blickte ihn von meiner Position auf seiner Brust an.

„Sei nicht so frech!", ermahnte er mich, aber zog meinen Kinn im nächsten Moment zu sich hoch, damit wir uns küssen konnten.

Daran könnte ich mich gewöhnen.

„Ich auch.", stimmte Jace zu. Moment! Hatte ich etwa laut gedacht? Naja, es war ja die Wahrheit.

Es kam mir lange und doch viel zu kurz vor, wie wir da so lagen, denn irgendwann unterbrach uns das Klingeln meines Handys.

„Meine Mutter!", informierte ich Jace, nachdem ich mich mühsam von ihm runtergehievt hatte. „Was ist bloß passiert? Es ja noch Tag, ist nicht so, als wäre ich verschwunden."

Augenrollend nahm ich ab. Meine gereizte Laune ging aber sofort vorbei, als ich ein Schluchzen von der anderen Leitung hörte.

Ich malte mir das Schlimmste aus. Erpresser, die mich jetzt zwangen ihnen Geld für sie zu besorgen. Ein Unfall, bei dem jemand umgekommen war. Jemand war eingebrochen und sie war schwerst verletzt...

„Mum, was ist passiert?", fragte ich erschrocken und sprang auf. Jace musterte mich besorgt von der Seite.

Angst kroch mir in die Glieder und zerfraß mir die Knochen. Meine Beine wurden weich wie Pudding.

„Shawn...", wimmerte sie, aber sie unterbrach sich selbst mit Schluchzern.

„Was ist mit Shawn?", versuchte ich sie anzutreiben, mir mehr zu erzählen. Mein Herz raste und ich war kurz davor ebenfalls mental zusammenzubrechen.

„Shawn ist im Krankenhaus. Sie mussten ihm den Magen auspumpen. Wir wissen noch nichts über seinen Zustand oder die Ursache." Das war mein Vater. Er hatte meiner Mutter wohl das Telefon abgenommen, weil sie so weinte. Ich konnte sie noch Schluchzen hören.

Mein Dad klang erschüttert, wie ich es noch nie erlebt hatte, aber seine Stimme war fest.

„Ich komme sofort!", sagte ich und legte auf. Hastig zog ich meine Sachen an, kramte alles zusammen und warf es Jace zu.

„Du musst mich ins Krankenhaus fahren!", antwortete ich auf seinen fragenden Blick. Er wirkte misstrauisch und ziemlich besorgt.

„Was ist denn los?", fragte er, als wir auf dem Pfad zurücksprinteten, er wirkte kaum angestrengt. Ich dagegen hechelte wie verrückt.

„Shawn... er ist im Krankenhaus...", keuchte ich, als wir das Motorrad erreichten.

Wir setzten uns die Helme auf und schwangen uns eilig auf das Motorrad.

Dark RaceWhere stories live. Discover now