Fußball Oneshots

Brandt x Havertz

Pov. Julian

Als ich vor einem Monat total nervös beim BVB ankam, war Jadon derjenige, der sofort für mich da war und mir geholfen hat mich im Team zurecht zufinden. Mit der Zeit hatten wir uns immer besser verstanden, wir waren Freunde geworden und ich war ihm dankbar für seine Hilfe und doch fehlte mir hier etwas, etwas was mir Jadon nicht geben konnte. Kai...mein Freund oder Ex Freund?  Ich wusste gar nicht ob wir noch zusammen waren. Niemand hier wusste von Kai und mir oder das ich schwul war, ich war einfach noch nicht bereit mich zu outen. Damals in Leverkusen hatten Kai und ich das zusammen getan. Sie haben es damals gut aufgenommen und uns unterstützt. Aber Kai war hier nicht und alleine traute ich mich einfach nicht.  Ich vermisste ihn. Als mein Wechsel bekannt wurde, haben wir uns fürchterlich gestritten. Kai meinte ich würde ihn verlassen, dass ich ihn nicht mehr lieben würde und das man soetwas nicht tat als wahrer Freund und das er mit mir niemals eine Fernbeziehung führen würde, weil ich ihn doch sowieso betrügen würde.  Ich habe ihm dann vorgeworfen, dass er mir nicht vertrauen würde, dass Dortmund nunmal für mich die beste Option war und das er nicht über mich bestimmen konnte, ich habe ihm an den Kopf geworfen, dass er ein arrogantes eigennütziges Arschloch ist, er ist dann auf mich los gegangen und wir haben uns geprügelt, ich glaube ich habe mich noch nie so sehr mit irgendwem geprügelt. Aber es tut weh, schließlich wollte ich ihn nie verletzen. Aber er mich glaube ich...und wäre Lars nicht grade zu dem Zeitpunkt gekommen...wer weiss ob ich dann noch Leben würde. Dabei hat Lars am meisten einstecken müssen als er uns auseinander gezerrt hat. Wir sind damals beide einfach weggegangen und haben ihn dort liegen gelassen,  jeder ist seinen eigenen Weg gegangen. Ich bin nach Dortmund gefahren und Kai zu sich nach Hause. Erst als Mitchel auf einmal vor meiner Tür in Dortmund stand, mir eine geklatscht hat und mich angeschrien hat, habe ich gemerkt, was ich da eigentlich getan hatte, ich hatte mich mit meinem Freund geprügelt,  dem Menschen den ich über alles liebe und habe dazu noch meinen besten Freund im Gefecht verletzt und ihm danach nicht mal geholfen. Durch diesen Vorfall habe ich nicht nur Kai verloren, sondern gleich alle meine Freunde in Leverkusen.  Sie hassen mich, für das was ich Kai, Lars und nicht zuletzt auch Sven angetan habe. Zu Recht. Ich habe schließlich richtige Scheiße gebaut. Ich bin ein Monster.  Lediglich Mitchel hält noch Kontakt zu mir, er erstattet mir regelmäßig Bericht. Er war es der mir verraten hatte, dass es für Lars als Sven ihn gefunden hatte bereits zu spät war, dass ich ihm hätte helfen sollen, ich hätte zumindest einen Krankenwagen holen sollen. Dann hätte er vielleicht überlebt... Was hatte ich nur getan? Nun war ich hier in Dortmund, alle Welt dachte Lars hätte einen Unfall gehabt und wäre seinen Wunden erlegen, dabei war ich, ich ganz allein daran schuld, warum musste ich auch Wechseln?

Ähm Jule? Alles okay?", fragte Marco besorgt. "Ja", antwortete ich ohne aufzusehen. "Ähm tschuldigung das ich das jetzt so sage, aber wenn jemand hier sitzt und sich fast die Augen ausheult, glaube ich nicht, dass es demjenigen dann gut geht." "Ist es wegen Lars?", fragte Jadon vorsichtig. Autsch. Ja, ja verdammt es war wegen ihm, aber warum musste er jetzt nach ihm Fragen? Er würde doch denken, ich weinte weil er bei dem Unfall gestorben war, aber das stimmte ja nicht,  ich weinte weil ich ihn getötet hatte. Jadon nahm mich in den Arm und ich ließ mich fallen. Zu schwer waren die letzten Wochen gewesen. Ich hörte Marco leise flüstern "Mario? Nimm mal mein Handy und such die Nummer von Kai, der kleine ist vollkommen fertig und könnte seinen besten Freund sicher gut gebrauchen." "NEIN!" schrie ich und sprang auf. Marco sah mich erschrocken an. "Ruf ihn nicht an. Ich komme alleine klar, ich schaffe das schon, ich brauche ihn nicht." Marco musterte mich. "Doch du brauchst ihn. Du bist völlig fertig mit der Welt" "Nein Marco, du verstehst das nicht, bitte ruf ihn nicht an, bitte tu mir das nicht an...bitte", flehte ich ihn an. Marco seufzte "Na gut, aber dann erzähl uns wenigstens die Wahrheit." Mein Atem stockte. "Das das kann ich nicht." "Dann rufe ich Kai an" "NEIN! Ist ok, ich erzähle es dir ja, aber nicht hier und und du musst mir versprechen mich nicht zu verurteilen und darüber zu schweigen." Marco nickte langsam. "Dann komm, wir fahren zu mir nach Hause, da kannst du mir alles erzählen." Ich nickte und Marco ging vor, ich folgte ihm, an der Tür die aus der Kabine führte blieb ich nochmal stehen. "Jadon? Roman? Kommt ihr mit?" Ich wusste nicht wieso,  aber irgendwie wollte ich das sie es auch erfuhren. Vielleicht lag es daran, dass mir die beiden in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen waren. "Wenn du das möchtest" Ich nickte und die beiden folgten mir. Gemeinsam gingen wir zu Marco, welcher schon etwas vorgegangen war.

"So da wären wir.", meinte Marco und ließ sich aufs Sofa fallen. Jadon und ich nahmen auch Platz, während Roman eben noch Wasser und Gläser holte, bevor er sich zu uns setzte. "Also dann erzähl mal" Ich holte tief Luft,  bevor ich stockend anfing zu erzählen,  dabei ließ ich meinen Emotionen freien Lauf, sobald sie hiervon alles wussten hatte ich sowieso nichts mehr vor ihnen zu verstecken, also warum dann die Gefühle verstecken?
"Uff okay, ich gebe zu, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte zwar damit gerechnet, dass es irgendwas mit deiner Zeit in Leverkusen,  Lars und Kai zu tun hat, aber nicht, dass die ganze Sache so komplex ist.", sagte Roman schließlich nachdem ich ihnen alles erzählt hatte. "Mhm ich auch nicht", stimmte Marco nachdenklich zu, bevor er lächelte. "Aber das kriegen wir schon wieder hin. Zumindest die Sache mit Leverkusen und Kai." "Wie ihr unterstützt mich und seit nicht irgendwie sauer oder so?" "Natürlich helfen wir dir und nein wir sind nicht sauer, immerhin hätte Kai genauso helfen können und-" "Hey lass Kai in Ruhe! Er hat nichts gemacht!" Als ich merkte was ich da grade gesagt hatte, zog ich den Kopf ein und murmelte ein leises "Sorry". Marco und Roman tauschten jedoch nur amüsierte Blicke und Jadon seufzte leise. "Du musst dich nicht entschuldigen, dass ist ganz normal, dass du ihn verteidigst. Und nochmal ja wir werden dir helfen, aber das wird alles andere als einfach.

Fortsetzung folgt..

Zu viel Drama?  Naja egal, ich hoffe der erste Teil gefällt dir.
Bis bald :)

Ich weiß nicht, wie viele von euch das lesen werden, aber ich habe über Monate, fast schon über ein Jahr versucht eine Fortsetzung hierfür zu erstellen, es ist mir nie wirklich gelungen, weshalb ich das jetzt offiziell aufgebe. Tut mir wirklich leid, ich hoffe ihr habt Verständnis dafür.