T. Silva x Neymar (2/5)

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Für AlysiaEagle weil sie sich die Fortsetzung gewünscht hat.

Pov. Neymar

"Ky ich glaube ich habe scheiße gebaut..." Kylian trat neben mich und seufzte. "Ja das hast du und zwar nicht zu knapp. Wieso hast du ihn denn nicht einfach in Ruhe gelassen? Er hat es dir schließlich mehr als nur einmal gesagt." Ich ließ die Schultern hängen. "Ich weiß es nicht. Ich ich konnte einfach nicht. Sein Hintern macht mich einfach süchtig. Da schaltet sich alles andere bei mir aus.." Kylian prustete los. "Sein Hintern macht dich süchtig?" Lachend hielt er sich an mir fest, bis er mein ernstes Gesicht sah. "Sekunde du meinst das Ernst? Du bist wirklich süchtig nach seinem, nach Thiagos Hintern?" Ich nickte. "Ja, ich meine hast du dir den schon Mal angesehen?" Mein bester Freund sah mich verstört an. "Nein, ich habe besseres zu tun, als den Arsch meines Kapitäns zu beschauen." "Wirklich? Also für mich gibt es keine bessere Beschäftigung." Neben mir schlug sich der Trainer die Hand vor den Kopf. Das ganze Team hatte sich mittlerweile bei uns versammelt. "Wahrscheinlich hat Ney auch noch ganz viele Fotos von Thiagos Hintern, von denen dieser nichts weiß, die er anstarren kann.", witzelte Presnel. Die anderen lachten. Ich nicht. Er hatte ja schließlich Recht. Natürlich entging Kylian meine Reaktion nicht. "Oh bitte sag mir nicht, dass das auf dich zutrifft." Ertappt sah ich ihn an. "Ney komm schon. Das kann doch nicht dein Ernst sein." Wieder schwieg ich. Was sollte ich denn auch sagen? Es war halt schlichtergreifend die Wahrheit. Ich war süchtig nach Thiagos Hintern. Ich konnte nicht ohne ihn Leben. Es war wie eine Droge für mich. Marquinhos schüttelte ungläubig den Kopf. "Wie auch immer. Ihr könnt gerne weiter darüber reden. Ich schaue jetzt erstmal nach ob ich Thiago finde. Vielleicht braucht er ja jemanden zum Reden." "Ich komme mit", meinte ich. "Vergiss es Ney. Eher scheuert er dir noch eine, als das er dich in seine Nähe lässt. Ich gehe mit Marquinhos mit und du überlegst dir, wie du das wieder gut machen kannst und vor allen Dingen, wie du dafür Sorgen kannst, dass soetwas nicht nocheinmal passiert.", widersprach Edin mir sogleich. Ich seufzte, wahrscheinlich hatte er Recht. Aber ich musste mich doch bei ihm entschuldigen. Ich, ich konnte schließlich nicht ohne ihn. Ich konnte einfach nicht ohne seinen Hintern. Das ging einfach nicht.

Pov. Edin

Gemeinsam mit Marqui lief ich in die Richtung, in die Thiago gerannt war. Hier irgendwo müsste er sein. Tatsächlich fanden wir Thiago auch. Er saß auf dem Dach und starrte in die Ferne. Leise setzten wir uns neben ihn. Einer links, der andere rechts. So saßen wir da und schwiegen. Würde Thiago reden wollen, dann würde er reden. Wenn nicht, dann nicht. Jetzt im Moment waren wir einfach Still schweigend für ihn da. Wissend, dass für ihn das schon eine große Unterstützung war. "Was hat er gesagt, als ich weg war?", fragte Thiago schließlich sehr leise. Marqui und ich tauschten einen kurzen Blick. "Er meinte er hätte scheiße gebaut.", antwortete ich ihm. Thiago schnaubte. "Schön, dass er das noch bemerkt hat. Es wäre besser gewesen, wenn er es früher bemerkt hätte" In seiner Stimme schwang etwas mit, von dem ich nicht so richtig wusste, was es war. Ein kurzer Blick auf Marquinhos bestätigte mir, dass auch ihm das aufgefallen war. Thiagos Gedanken beschäftigten sich nicht mit dem Thema, über das er mit uns sprach. Ich wollte gerade etwas antworten, als mir eine Stimme zuvor kam. "Thiago?" Alle drei wirbelten wir herum. Da stand er. Neymar. Schüchtern und unsicher. Wie sonst nie. Dabei sollte Neymar nicht einmal hier sein. Hinter ihm der Rest des Teams. Klagend sah ich Angel an. Dieser sah mich entschuldigend an. "Tut mir leid, er ließ sich nicht aufhalten." Ich nickte. Jetzt war es sowieso zu spät. Angespannt wegen dem, was nun passieren könnte, sah ich zu Thiago. Dieser stand langsam auf und ging zu Neymar. Kurz vor ihm blieb er stehen. Er sagte nichts und tat nichts. Er stand einfach nur da und starrte ihn an. Mit einem Blick, den ich nicht definieren konnte. Was ging nur jetzt gerade in seinem Kopf vor? Neymar nahm offenbar all seinen Mut, den er gerade noch hatte und sah auf. "Es tut mir leid Thiago. Ich hätte auf dich hören sollen. Ich-" Thiago unterbrach ihn. "Liebst du mich?" Neymar sah ihn mit einer Mischung aus verdutzt und irritiert sein an. "Na natürlich liebe ich dich. Was denkst du denn?", stammelte er. Thiago schwieg, blickte in die Ferne, dann wieder zurück zu Neymar. "Liebst du wirklich mich oder nur meinen Hintern?" Offenbar erschrocken über diese Frage zuckte Neymar zusammen. Ich war irritiert. Zweifelte Thiago etwa so sehr an Neys Liebe zu ihm? "D dich natürlich. Das ist doch klar." Thiago drehte sich abrupt von ihm weg. Schmerz machte sich in seinem Gesicht sichtbar. "Lügner! Glaubst du ich hätte nicht bemerkt, dass du über dreihundert Bilder von meinem Hintern auf deinem Handy hast, aber dafür kein einziges, wo ich oder gar wo wir Mal zusammen drauf sind. Die Bilder die wir gemacht haben, die hast du alle immer gelöscht. Bei unsern gemeinsamen Abenden ging es dir immer nur um den Sex. Nie hast du es lange neben mir vor dem Fernseher ausgehalten ohne tätig zu werden. Du bist einfach nur süchtig nach meinem Arsch. Warst du schon immer. Du hast mich nie wirklich geliebt. Und weißt du was das schlimmste daran ist?" Thiago drehte sich zu Neymar um. Tränen liefen ihm über das Gesicht. "Ich habe es gewusst. Ich habe es von Anfang an gewusst, dass du nur meinen Hintern wolltest und nicht mehr. Und doch habe ich mich drauf eingelassen. Und weißt du wieso? Weil ich dich ehrlich und aufrichtig liebe! Nicht nur ein Körperteil von dir. Alles! Einfach alles. Deine Augen, deine Haare, dein gesamter Körper, dein Charakter. Die Art wie du mit Kylian rumalberst, die Art wie du dich über kleine Geschenke freust. All das und noch so viel mehr liebe ich an dir. Aber du liebst nur meinen Hintern. Weißt du eigentlich wie das ist? Jemanden zu lieben, von dem du weißt, dass er dich nicht liebt, aber trotzdem mit ihm zusammen zu sein? Ich habe gemerkt wie ich daran kaputt gegangen bin. Immer weiter und weiter. Ich weiß nicht ob das was ich jetzt wähle alles besser macht. Aber schlimmer als ich mich jetzt fühle kann es eh kaum noch werden." "Wie..wie meinst du das?" stotterte Neymar. "Ich ziehe einen Schlussstrich." Thiago atmete tief durch. "Unsere Beziehung ist beendet und weil ich weiß, dass du mich nicht in Ruhe lassen wirst, wenn ich hier bleibe, ist auch meine Zeit in Paris hiermit beendet."

... eigentlich wollte ich es nicht so sehr eskalieren lassen. Egal, jetzt ist es zu spät. Da ich aber versprochen hatte dem ganzen ein Happy end zu geben, wird es wohl noch einen weiteren Teil geben.
In jedem Fall hoffe ich das es euch gefallen hat.
Bis bald :)

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