Rakitic x Modric

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Für makitic

Pov. Luka

"Du musst es ihm sagen Luka. Lange kannst du es eh nicht mehr verheimlichen. Alle da draußen denken du seist verletzt. Aber das ist nicht fair gegenüber Ivan. Er hat die Wahrheit verdient. Immerhin betrifft es ihn genauso wie dich." "Das weiss ich dich auch, aber was soll ich denn sagen? 'Hallo Ivan, ich kriege ein Kind von dir. Tut mir echt leid, aber ich kann es nicht ändern?' Das kann ich ihm doch nicht so sagen." Ich biss mir auf die Unterlippe und sah verzweifelt meine beiden besten Freunde an. "Du kannst ihn auch einfach hierher betellen, dein Bauch ist immerhin nicht zu übersehen.", brummelte Sergio, Tonis Freund, welcher auch nur anwesend war, weil ich momentan bei den beiden wohnte, da sie es mir nicht mehr zutrauten alleine klar zu kommen. Ich stritt es zwar immer ab, aber ich unheimlich dankbar hier wohnen zu dürfen. Grade die letzten beiden Monate waren unheimlich anstrengend für mich gewesen und ich hatte die meiste Zeit damit verbracht zu schlafen und zu essen. Sehr viel zu essen. Sergio nervte das ein bisschen. Er sagte zwar nichts, aber man konnte es von seinem Blick ablesen, wenn ich grade nachdem wir fertig mit dem Essen waren wieder Hunger hatte. Meine beiden besten Freunde lachten eigentlich nur drüber. Toni drückte Sergio einen Ellenbogen in die Rippe. "Nicht hilfreich Schatz." Gareth seufzte und legte einen Arm um mich. "Klar Luka es ist schwierig, aber du musst es ihm sagen und das sehr bald. Du bist im 9 Monat und eigentlich könnten die Wehen jeden Tag einsetzen. Außerdem ist das El Clasico in 4 Tagen. Mindestens einen Tag vorher wird Barca aber schon hier sein. Mit Ivan. Und Ivan wird dich besuchen wollen. Er denkt du bist verletzt und immer wenn du verletzt warst hat er dich besucht. Sicher du kannst ihn ablehnen, zumal er nicht weiß, dass du hier bist und nicht bei dir im Haus. Aber meinst du das ist der richtige Weg? Wenn du mich fragst, dann hat dieses Kind es verdient mit beiden Elternteilen aufzuwachsen. Mit Ivan und dir. Luka wir werden immer für dich da sein und hinter dir stehen. Die ganze Mannschaft tut das und unterstützt dich. Aber wir können dem Kind nicht seinen Vater ersetzen und schon gar nicht können wir Ivan das antun. Er wird Vater und das schon in wenigen Tagen und weiß noch nichts davon. Er ist dein Freund Luka. Er liebt dich. Und er wird das Kind genauso lieben. Er wird dich nicht im Stich lassen. Wahrscheinlich wäre er schon längst 20 mal hier gewesen, wenn Toni ihn nicht auf deinen Wunsch hin durch seine Teamkollegen in Barcelona festgenagelt hätte. Er hat ein Recht darauf es zu erfahren. Und egal was du tust, sieh zu, dass du es hinterher nicht bereust." "Eins noch Luka. Egal wie deine Entscheidung ausfallen sollte. Du kannst dich auf uns verlassen. Auf uns alle", fügte Toni hinzu. Ich sah die beiden dankbar an. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne die beiden, geschweige denn ohne meine Mannschaft tun würden. Sie waren einfach immer da. In jeder noch so beschissen Situation. Außerdem halfen sie immer. Beim renovieren von Iscos Haus hatten alle mit angepackt oder beim einfangen der Pferde von Sergio, als der Stall durch einen Sturm zerstört wurde. Egal was war. Immer waren sie da und halfen. Wir waren ein Team, eine Familie und dass machte sie für mich umso wichtiger. "Ach übrigens bevor ich es vergesse, ein paar der Jungs haben gefragt ob sie heute Abend vorbeikommen können und sich mit uns einen gemütlichen Abend machen können.", durchbrach Toni die Stille, die kurzzeitig zwischen uns geherrscht hatte. "Sicher, ich würde mich freuen. Wer kommt denn alles?" "Also bis her haben sich nur Marco, Isco, Marcelo, Casemiro und Karim angemeldet. Aber wenn ich jetzt in die Gruppe schreibe, dass du dich über ihren Besuch sehr freuen würdest, dann kommen sie bestimmt alle." Ich grinste. "Na um so besser. Ich habe sie schon so lange nicht mehr gesehen." "Es waren doch bloß ein paar Tage." "Eben. Ein paar Tage zu viel." "Und Ivan?", unterbrach uns Sergio. "Vermisst du ihn nicht auch? Ihn hast du jetzt bald 9 Monate nicht mehr persönlich gesehen. Nur über einen Bildschirm oder du hast lediglich seine Stimme gehört. Und ihm nur mal so nebenbei bemerkt die ganze Zeit was wichtiges Verschwiegen. Also ich könnte das nicht." Dabei sah er liebevoll zu Toni rüber, welcher seinen Blick nicht minder liebevoll erwiederte. Ich verzog mein Gesicht und Tränen schossen mir in die Augen. "Doch, ich vermisse ihn, mehr als alles andere und es tut weh ihm das zu verschweigen, aber ich habe Angst. Ich habe einfach so eine riesige verfluchte Angst, dass er mich dann ablehnt." Ich fing an zu schluchzen. Gareth nahm mich vorsichtig in den Arm und ich klammerte mich an ihn. "Das hätte jetzt nicht sein müssen Sergio.", knurrte Gareth. "Doch..", widersprach ihm Toni. "Es war wichtig. Über Monate hinweg hat er Ivan nicht vernünftig gesehen und Ivan ihn nicht. Luka muss sich ihm öffnen, wenn er ihn nicht verlieren will. Und das schafft er nur, wenn er endlich einsieht, dass Ivan ihn wirklich aufrichtig liebt und niemals, egal was kommt verlassen würde." Nun schwieg Gareth, statt zu widersprechen, denn er wusste, der Deutsche hatte recht. Und ich wusste es auch. Ich musste mit Ivan reden, wenn er mir wirklich etwas bedeutete. Und das tat er. Mehr als irgendwas auf der Welt.

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