Hummels x Reus

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Okay, erst einmal: Tut mir leid, ich habe gepennt, deswegen kommt es erst heute. Hier also NicoleFriedrich735 dein Wichtel OS.

Anmerkung: Es spielt in der Schule

Pov. Marco

„...und deshalb wird jeder von euch einem aus der Klasse eine kleine Wichtelüberraschung machen. Die Zettel ziehen wir heute, in einer Woche erhält dann jeder sein Geschenk. Ich erwarte das ihr euch Mühe gebt.", erklärte unsere Klassenlehrerin. Aufgeregt drehte ich mich zu Mario um. „Das wird bestimmt lustig. Ich hoffe ich zieh wen guten. Also jemanden den ich ganz gut kenne, damit ich auch etwas Vernünftiges besorgen kann." Mario nickte, auch sie war begeistert von Frau Zubats Idee in der Klasse zu Wichteln. „Ja, das wäre wirklich am einfachsten. Andererseits wäre es eine schöne Herausforderung, wenn wir die Person noch nicht so gut kennen. Da muss man mehr nachdenken." „Stimmt schon." Weiter konnte ich nichts mehr sagen, denn Frau Zubat war mit der Lostrommel bei Mario und mir angekommen. Mario zog zuerst einen Zettel. Dann war ich dran. Aufgeregt griff ich in die Schale und zog einen kleinen gefalteten Zettel heraus. Neugierig faltete ich ihn auseinander. Mats Hummels. Ausgerechnet ihn! Okay, beruhig dich Marco, du musst ihm nur etwas schenken. Ich durfte jetzt bloß nicht ausflippen? Aber warum zog ausgerechnet ICH ihn? Warum musste ich den Namen von dem Jungen ziehen auf den ich schon seit Jahren stand? Hinzu kam noch, dass ich wirklich keinen blassen Schimmer hatte, was ich ihm schenken sollte. Ich hatte kaum Mal ein Wort mit ihm gewechselt, klar bei irgendwelchen Gruppenarbeiten oder so, aber nie hatten wir irgendwelche Gespräche über private Dinge geführt. Alles was ich wusste waren so allgemeine Dinge, die jeder kannte. Er spielte gut Fußball, hatte gute Noten, naja bis auf in Deutsch, dass konnte er nicht und er war ein echt gut aussehender Junge. Wenn man mich fragt, der beste aus der Klasse. Zumal er auch immer so unglaublich nett war und nie einen auf ober cool machen musste. Also was schenkte man jemandem wie ihm? Eine Tafel Schokolade? Ne, das ist zu langweilig und zu standardmäßig. Ohne Mühe und Liebe. Ich schüttelte meinen Kopf. Nein, das konnte ich nicht machen. Außerdem wusste ich nicht mal welche Schokolade er mochte, wobei das wahrscheinlich einfach herauszufinden war. Aber nein, ich musste etwas anderes finden. Ich wollte mir Mühe geben. Es musste ihm gefallen, sonst hatte diese ganze Wichtelaktion keinen Sinn. Frau Zubat würde mir da bestimmt zustimmen. „So nachdem nun jeder eine Person gezogen hat, konzentrieren wir uns wieder auf den Unterricht. Ich habe mir für heute etwas Schönes überlegt. Ich dachte, ich tue euch zu zweit zusammen und ihr habt dann bis zur nächsten Stunde Zeit zusammen etwas Weihnachtliches zu machen. Das kann ein Bild sein, ein Lied, ein Gedicht oder was euch sonst noch einfällt. Hauptsache etwas Weihnachtliches. Ich habe eure Partner schon gewählt, ich möchte nämlich nicht, dass immer die Selben miteinander arbeiten. Verstanden?" Wir nicken alle. „Gut dann lese ich mal vor, wer mit wem arbeitet. Zunächst wären da Mario und Roman." Mario verzog das Gesicht, ich warf ihr einen mitleidigen Blick zu. Roman war die Art von Typ die sich nur um ihr Aussehen scherten und andere nieder machten. Weder Mario noch ich kamen gut mit ihm klar. „...dann wären da noch Marco und Mats und zum Schluss..." weiter hörte ich gar nicht mehr zu. Das war perfekt! Mit ein wenig Glück konnte ich ganz unauffällig herausfinden, was er mochte. Mario grinste mich an. Er war der einzige, der über meine Gefühle für Mats Bescheid wusste. Er konnte sich gut vorstellen, wie sehr mich das freute. Allerdings wusste er nicht, dass mir das gerade sehr in die Hände spielte. Mats ließ sich neben mir auf den Platz fallen. Seine schokobraunen Augen sahen mich warm an. „Und schon eine Idee?" Automatisch wollte ich den Kopf schütteln, als mir doch etwas einfiel. „Sie sagte doch, wir haben bis zur nächsten Stunde Zeit, die ist morgen, was hältst du davon, wenn wir heute Nachmittag Plätzchen backen." „Die Idee ist spitze! Backen wir dann bei dir?", begeistert strahlend sah Mats mich an. Wow ich hätte nicht gedacht er würde so begeistert von dieser Idee sein. Die meisten mögen doch solche Sachen wie backen nicht. Aber Mats machte fast schon Luftsprünge. „Eh ja können wir machen." „Super! Ich bräuchte dann aber noch deine Adresse. Ich habe keine Ahnung wo du wohnst. Und wir sollten uns schon mal Gedanken machen, was für Plätzchen wir machen wollen. Machen wir nur eine Sorte oder mehr? Verzieren wir die Plätzchen? Meinst du wir sollten dann morgen auch noch heißen Kakao oder sowas ähnliches dazu mitbringen?" „Wow Mats mach mal langsam...eins nach dem anderen.", versuchte ich seinen Enthusiasmus ein wenig zu bremsen. „Entschuldige...", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Es ist nur so, ich liebe Weihnachten und ich liebe es zu backen und das beides jetzt zu vereinen, noch dazu bei einer Schulaufgabe, das hat mich wohl ein wenig aufgedreht gemacht." Ich winke ab. „Halb so wild, mir ist es lieber mit jemandem zu arbeiten, der auch Spaß an der Sache hat, als mit jemandem, den man zu allem zwingen muss." Er lächelte erleichtert und ich fuhr fort. „Um auf deine Fragen nochmal zurückzukommen. Wir können wenn du möchtest zwei Sorten machen. Soweit ich weiß müssten wir Zuhause noch alle Zutaten für Lebkuchen und Spekulatius haben und ganz viel zum verzieren auch noch. Meine Mutter hat da beim Einkaufen nicht damit gespart. Was den Kakao angeht weiß ich nicht ob den alle trinken würden. Aber wir können ja Tee noch als alternative mitbringen. Ich habe da noch so einen Weihnachtstee zuhause. Zimtpflaume. Schmeckt echt gut." „Lebkuchen? Ich habe noch nie Lebkuchen selber gemacht. Wir kaufen immer nur die aus dem Laden." „Echt nicht?" ungläubig sehe ich ihn an. „Dann wird es aber höchste Zeit, dass wir das ändern!"

So kam Mats dann am Nachmittag bei mir vorbei. Das Backen mit ihm hatte echt viel Spaß gemacht. Die Plätzchen waren fantastisch geworden, unsere Klassenkameraden hatten sich förmlich darauf gestürzt. Aber das Beste an dem ganzen Nachmittag war, dass ich Mats besser kennengelernt habe. Er war schon echt süß. Zudem hatte ich so das perfekte Wichtelgeschenk für ihn gefunden. Am Tag der Übergabe legte ich das verpackte Päckchen in die Kiste mit den anderen Wichtelgeschenken. Frau Zubat würde sie nachher verteilen. Wir hatten die Wahl, ob wir anonym bleiben oder hinzuschreiben von wem es ist. Ich hatte meinen Namen hinzugeschrieben, auch wenn ich mir jetzt nicht mehr so sicher war, ob die Entscheidung wirklich so gut gewesen war. Aber naja jetzt war es eh zu spät. Und doch machte ich mir ein wenig Sorgen. Was war, wenn es ihm nicht gefallen würde? Ich konnte vor Nervosität kaum stillhalten, als die Geschenke ausgeteilt wurden. Frau Zubat stellte ein kleines quadratisches Päckchen vor mir ab, aber ich konnte diesem gerade noch keine Aufmerksamkeit schenken. Mats hatte sein Geschenk nämlich schon erhalten. Ob es ihm gefiel? Oder fand er es doof? Hätte ich ihm vielleicht doch einfach nur eine Tafel Schokolade schenken sollen? „Hey Marco" Ich sah auf. Er stand direkt vor mir. „Vielen Dank für das Backbuch. Das kann ich echt gut gebrauchen. Sind das wirklich alles alte Familienrezepte hier drin?" Er deutete mit der Hand auf mein selbstgeschriebenes Backbuch, welches ich ihm geschenkt hatte. Schüchtern nickte ich. „Ja, meine Familie gibt sie von Generation zu Generation weiter. Nachdem du mir erzählt hast, dass du so gerne backst, dachte ich, ich stelle dir eins mit den meiner Meinung nach fünfzig besten Rezepten zusammen." „Das ist echt super! Ich kann es kaum erwarten diese Rezepte auszuprobieren. Hey, vielleicht können wir ja sogar zusammen backen. Was hältst du davon?" Überrascht sah ich ihn an. „Meinst du das wirklich ernst?" „Natürlich, sonst würde ich es wohl kaum vorschlagen. Das Backen mit dir hat neulich echt Spaß gemacht." „Dann nehme ich das Angebot liebend gerne an." „Super, aber sag mal hast du deins noch gar nicht geöffnet?" Gemeint war mein Wichtelgeschenk, welches immer noch unberührt vor mir lag. Ich lief ein wenig rot an. „Nein, ich hatte dafür bisher noch keinen Nerv, ich war nämlich um ehrlich zu sein ein wenig nervös, wie dir mein Geschenk gefallen würde." „Dann mach es doch jetzt auf. Ich möchte wissen, ob es dir gefällt. Das Geschenk ist nämlich von mir." Mats und ich hatten uns gegenseitig beschenken müssen? Was für ein Zufall. Neugierig entfernte ich das Geschenkpapier. Darunter kam eine kleine Schatulle zum Vorschein. Vorsichtig öffnete ich sie. Innendrin lag eine Delfinskulptur. „Wow die ist wunderschön."

So ein kleiner Vorgeschmack auf die Weihnachtszeit. Ich hoffe es hat euch gefallen. Tut mir leid, dass in letzter Zeit nichts kommt. Aber die Schule ist doch stressiger als erwartet, zudem schreibe ich einen Adventskalender für meinen Opa. Ich hoffe ihr habt Verständnis.   Bis bald :)

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