Brandt x Haaland

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Hier ist der Wichtelwunsch für AlysiaEagle. Ich hoffe er gefällt dir.

Pov. Julian

Glücklich lehnte ich mich an Erling. Seit einem halben Jahr waren wir nun schon zusammen. Und seit letzter Woche waren wir zusammen im Urlaub. Zwei Wochen nur Erling, der Strand, das Meer und ich. Besser ließ es sich wirklich nicht mehr leben. Fragend sah ich zu meinem Freund hoch. "Gehen wir ins Wasser?" Erling lächelte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Alles was du willst Schatz." "Ich will einen richtigen Kuss." Er lachte leicht, bevor er mir gab, was ich wollte. Gott ey, diese weichen Lippen, könnte ich den ganzen Tag spüren. Erling löste sich wieder von mir. Seufzend stand ich auf. Ich hatte  zwar selbst und Wasser gewollt, aber ganz im Ernst, für die Küsse von meinem Freund, würde ich auch zulassen, dass mein kleiner Bruder peinliche Bilder von mir, bei meinen Teamkollegen rumzeigte. Eigentlich würde ich für Erlings Küsse alles hergeben, bis auf meine Familie und meine Hündin Nala. Sie war vor Erling mein ein und alles gewesen. Ist sie auch heute noch, nur muss sie sich diesen Platz jetzt mit meinem Freund teilen. Leider hatte sie diesmal nicht mit in den Urlaub gekonnt. Stattdessen hatte ich sie bei Kai und seinem Hund, ich vergaß ständig den Namen von ihm, untergebracht. Ihr ging es dort gut, Nala mochte Kai und sollte irgendwas sein, konnte er mich jederzeit informieren. Ich schob den Gedanken beiseite. Nala ging es gut. Hier und jetzt, konnte ich mich meinem Freund widmen  Mit Erling an der Hand lief ich ins Wasser. Da ich wusste, dass er etwas länger brauchen würde, bis er ins Wasser kam, er war niemand, der und Wasser stürmte, so wie ich, ließ ich seine Hand los und schwamm schon Mal ein paar Runden, während ich auf ihn wartete. Meine Brüder und ich, wir waren früher immer und Wasser gestürmt, ich kannte es gar nicht anders, aber Erling, der ließ sich jedesmal Zeit, bis er ganz und Wasser ging. Manchmal stand er auch einfach eine halbe Stunde lang nur mit den Beinen im Wasser. Verstanden hatte ich das zwar nie so wirklich, aber ich respektierte es und wartete geduldig auf ihn. Heute dauerte es nicht so lange, bis sich mein Freund ganz in Wasser wiederfand. Er schwamm zu mir und zog mich zu sich. Freudig schlang ich meine Arme um ihn. Ich liebte es, dass er so groß war, da fühlte ich mich wohl behütet. Erling legte seinen Kopf gegen den Meinen, unsere Nasenspitzen berührten sich. "Ich liebe dich", flüsterte er. "Ich dich auch, du glaubst gar nicht, wie sehr." Er lächelte bloß, während seine eine Hand über meine Brust, weiter nach unten glit, bis sie schließlich in meiner Badehose verschwand. Schnell zog ich sie da wieder heraus. Ich hatte nicht vor sämtliche Badegäste zu verstören. Nicht heute, nicht hier, sonst würden wir vielleicht doch noch auffliegen. Als ich aber das enttäuschte Gesicht von meinem Freund sah, tat er mir doch ein wenig zu sehr leid. Zum Trost, gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. "Später ja?" Er zog eine Augenbraue hoch. "versprochen?" Seine Stimme hörte sich dabei an, wie die eines kleinen Kindes, welches etwas unbedingt wollte und deswegen jetzt bockte. Ich schmunzelte. "Zu hundertprozent versprochen." Nun lächelte er wieder. Das war auch gut so, ich mochte es viel lieber, wenn er lächelte. Dabei sah er immer so süß aus. Wie Schokolade. Weiße Schokolade. Für die dunkle war er ein wenig zu weiß, aber dass waren wir beide glaube ich. Während ich noch so darüber nachdachte, spürte ich wie Erling seine Hände an meine Hüfte legte und mich im nächsten Moment hoch warf, damit ich ins Wasser klatschen konnte. Prustend tauchte ich wieder auf, während mein Freund sich schlapp lachte. "Na warte du! Niemand schmeißt mich ohne Konsequenzen ins Wasser! Meine Brüder haben das auf die harte Tour gelernt!" Dann stürzte ich mich auf ihn.

Am Abend saßen wir zusammen auf der Terrasse und beobachteten den Sonnenuntergang. Gegeessen hatten wir schon, Erling hatte etwas typisch norwegisches gemacht. Fårikål. Hammelfleisch mit Kohl. Anfangs war ich skeptisch gewesen, aber mittlerweile freute ich mich total, wenn er das machte. Ich würde lügen, würde ich sagen, es ist nicht, bei meinen Lieblingsessen auf den oberen Plätzen gelandet. Aber Erling war auch ein fantastischer Koch. Manchmal fragte ich mich wirklich, ob es irgendwas gab, was dieser Mann nicht konnte. Ich konnte mich wirklich glücklich schätzen, ihn an meiner Seite zu haben. Genauso glücklich konnte ich sein, dass er mich gerade in seinen Armen hielt, ich mich an ihn kuscheln konnte und dabei mein Bier trinken konnte. Ja ich weiß, Bier...nicht gerade romantisch, aber ich hatte mich noch nie mit Wein anfreunden können, es schmeckte mir einfach nicht. Bier war da so viel besser. "Na worüber denkst du gerade nach süßer?" Erling strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht. "Darüber, wie ekelig Wein doch schmeckt." Erling lachte rau. Er selbst trank momentan einen süßen Weißwein. Allerdings gefroren. Ich wusste nicht, wie man darauf kam Wein einzufrieren, nur um ihn dann zu trinken, aber Erling meinte, seine Eltern hatten ihn das Mal in Freiburg  trinken lassen und er fand das so lecker, dass er das von da an öfters trank. Aber gut jedem das seine. Ich würde Erling sowieso alles machen lassen, hauptsache er blieb an meiner Seite. Mein Handy klingelte. Zunächst ignorierte ich es, denn eigentlich wollte ich diese romantische Zeit mit Erling nicht wegen eines Anrufes unterbrechen. Aber der Anrufer schien ausgesprochen hartnäckig. "Na los geh schon ran.", forderte mein Freund mich auf. "Wer auch immer dich anruft, es muss wohl dringend sein, sonst würde er dich nicht, sechs Mal hintereinander anrufen. Seufzend griff ich also nach meinem Handy. Kai..stand auf dem Handy. Verwirrt tauschte ich einen Blick mit Erling. Kai war einer der wenigen, der wusste, dass ich mit Erling im Urlaub war und er wäre der letzte, der stören würde. Ich nahm ab. "Hey Kai, was bringt dich dazu, mich anzurufen?" Einen leicht verärgerten Unterton konnte ich dabei nicht unterdrücken. Ich hasste es, wenn irgendwelche Anrufer mich störten, während Erling bei mir war. "Hey..", ertönte es von der anderen Seite. Auf meine mehr oder weniger offensichtliche Beschwerde ging er gar nicht ein und auch scherzte er diesmal nicht über mich und Erling, wie er es sonst zu tun pflegte. Ganz im Gegenteil, seine Stimme klang irgendwie, zerschlagen und erschöpft. "Kai? Ist alles in Ordnung?" Ein tiefes Seufzen auf der anderen Seite. Da war definitiv nicht alles in Ordnung. Erling strich mir beruhigend über den Arm, als ich mich anspannte. Er wusste wie wichtig mir Kai war und auch, dass es mir sehr wichtig war, dass es meinen Freunden gut ging. Insbesondere Kai. "Ich.." er seufzte wieder. "Mit mir ist alles in Ordnung, aber oh man es tut mir so leid Julian! Ich habe alles getan was ich konnte! Wirklich! Ich wünschte es wäre anders ausgegangen! Aber du musst mir glauben, ich habe wirklich alles versucht!" Verwirrt blinzelte ich. "Kai, was tut dir leid?" Von der anderen Seite, kam nur schniefen. Weinte Kai etwa? Was konnte so schlimm sein, was mich betraf, dass Kai deswegen sogar weinte. Solangsam machte er mir Angst. Instinktiv griff ich nach Erlings Hand und drückte sie fest, bevor ich erneut fragte. "Kai, was ist passiert?" Einen Moment herrschte Schweigen. "Nala.", brachte Kai schließlich hervor. Die Angst die sich so langsam in mich hineingeschlichen hatte, breitete sich mit einem Schlag aus. Ich klammerte Erlings Hand noch ein bisschen fester. "Was...was ist mit Nala?" Eigentlich konnte ich mir die Antwort schon denken. Er hatte gesagt, dass er alles versucht hatte und dass er sich wünschte, dass es anders ausgegangen wäre...das konnte nur bedeuten, dass sie....nein! Ich wollte diesen Gedanken nicht zuende denken. "Sie ist tot." Wie aus einem anderen Universum erreichten mich diese Worte. Mein Handy viel zu Boden. Aber das interessierte mich nicht. Eine Welt brach gerade in mir zusammen. Gerade jetzt, wo ich doch mit Erling und Nala das perfekte Glück gefunden hatte. Warum musste sie mich verlassen? Sie war doch noch so jung! Ich spürte kaum, wie mich Erling fest an dich drückte. Seine beruhigenden Worte erreichten zwar mein Ohr, drängen aber nicht bis zu meinem Gehirn durch. Vor meinem inneren Auge, sah ich den Tag, an dem ich Nala adoptierte, damals war sie noch ein Welpe gewesen. Ich sah unsere unzähligen Spaziergänge, die wir zusammen gemacht hatten. Den Tag, an dem ich Erling das erste Mal mit zu mir nahm und Nala ihn als gut genug für mich befand und ihm das Gesicht abschleckte. Sie war eine so gutmütige Hündin gewesen, die aber stets um mich besorgt war. Tränen liefen mir übers Gesicht. Es kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit, die wir da so saßen. Erling der mich tröstend im Arm hielt, dass einzige, was mich gerade noch über Wasser hielt. Lange schwiegen wir einfach nur. Schließlich drückte ich mich leicht von ihm weg und hob mein Handy vom Boden auf. Ich musste es einfach wissen. "Kai? Bist du noch da?" "Ja.." kam es leise vom anderen Ende. "Wie? Wie ist Nala gestorben?" Kai antwortete nicht direkt. Erst nach einer Weile ergriff er wieder das Wort. "Also ich, ich kam gerade vom Einkaufen nach Hause. Nala hatte ich zusammen mit Paul Zuhause gelassen. Als ich die Haustür aufschloss jaulte Nala ganz fürchterlich. Ich bin und Wohnzimmer geeillt. Sie lag auf dem Boden und hat sich gekrümmt. Paul saß neben ihr und hat sie immer wieder angestupst. Ich habe sie dann so schnell wie möglich zum Tierarzt gebracht. Aber der konnte ihr nur noch helfen..." Er brach ab. Ich schluckte. "Ihr helfen, den Tod zu erleichtern." "Naja nicht so ganz...Nala hat dir etwas hinterlassen. 4 Welpen. Julian Nala ist bei der Geburt ihrer Jungen gestorben." Ein weiteres Mal ließ ich mein Handy fallen. Diesmal vor Überraschung. Freude, linderte, den Verlust von Nala. Nala hatte Kinder bekommen. Aber wie? Hätte ich das nicht sehen müssen, dass sie irgendwie dicker war? Schnell griff ich wieder nach meinem Handy. "Vier vier Stück?" "Ja" "Oh mein Gott, geht es den kleinen gut???" "Ja, sie hatten mehr Glück, als Nala, aber du wirst sie per Hand aufziehen müssen..." "Das mache ich, da verlass dich drauf! Nalas Jungen werden nur das Beste bekommen. Kannst du mir ein Foto senden?" "Klar, warte kurz." Keine Minute später erhielt ich eine Nachricht. Schnell tippte ich drauf. Auf dem Bildschirm waren vier winzige Hundwelpen zu sehen. Lächelnd drehte ich mich zu Erling um. "Du hilfst mir doch sie zu versorgen oder?" "Für dich tue ich alles mein Schatz und das weißt du auch."

Ehm ja, ich konnte dem ganzen nicht schon wieder ein trauriges Ende geben, deswegen musste ich das irgendwie ein wenig retten. Die Idee dazu ist mir nämlich gekommen, als eines unserer Kaninchen im Urlaub verstorben ist.. Ich schreibe ziemlich oft irgendwas mit einem traurigen Ende und naja, dass konnte ich heute einfach Mal nicht tun..

 Ich schreibe ziemlich oft irgendwas mit einem traurigen Ende und naja, dass konnte ich heute einfach Mal nicht tun

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Falls sich irgendwer gefragt hat, was Haaland da trinkt, dass ist es. Es schmeckt wirklich lecker. Okay, genug geredet, ich hoffe es hat euch gefallen.
Bis bald :)

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