Draxler x Veratti/Piszcek x Witzel

474 22 3
                                    

Ja, ihr habt richtig gesehen zwei Pairs. Das hat einen einfachen Grund. Erstens ist das hier der Wichtel OS für den Monat Mai für nxnaxtime. Zweitens wollte ich eigentlich erst den zweiten schreiben, dann hätte ich aber auch eine Idee zu den ersten konnte mich nicht mehr entscheiden und bin nicht auf die Idee gekommen das in zwei Kapitel zu packen.

Draxler x Veratti

Pov. Marco

"Schatz? Kommst du? Wir müssen so langsam los. Ich möchte nicht zu spät kommen." "Sofort, ich muss mich eben noch anziehen.", rief ich zurück. "Marco! Das wolltest du schon vor einer halben Stunde tun! Wegen dir kommen wir noch zu spät!" "Ach jetzt reg dich doch nicht auf Juli. 90% der Mannschaft kommt sowieso eine halbe bis dreiviertel Stunde zu spät. Warum wir dann nicht auch?" "Weil das unhöflich ist! Und jetzt beeil dich." Ich sah jetzt doch lieber zu, dass ich fertig wurde, denn auch wenn mein Freund sich schon an vieles hier in Frankreich angepasst hat, den deutschen Drang zur Pünktlichkeit würde er wohl nie ablegen. Immerhin war ich seit ich mit ihm zusammen war deswegen noch kein einziges Mal zu spät gekommen. Das war einerseits gut, denn so entging ich den Strafen, andererseits stand man dann auch öfters Mal, eine Viertelstunde zu früh, ganz alleine da herum, sogar ohne Trainer. Denn Juli hatte nicht nur einen Drang zur Pünktlichkeit, sondern leider auch einen Drang zur Überpünktlichkeit. "Marco!", ich zuckte zusammen. Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe und klemmte meine Jacke unter den Arm, bevor ich die Treppen zu meinem Freund runter rannte. "Na endlich.", brummelte er, gab mir aber dennoch einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor er zu unserem Auto lief. Ich folgte ihm fröhlich und ließ mich auf den Beifahrersitz im Auto fallen. "Ich verstehe gar nicht, was du hast. Es ist nur ein Mannschaftsabend, kein Treffen mit dem Bundeskanzler." "Trotzdem ist es unhöflich zu spät zu kommen." "Ob du es mir glauben willst oder nicht, aber in einigen Ländern ist es unhöflich, wenn man pünktlich kommt. Außerdem müssen wir wahrscheinlich wenn wir früher da sind noch beim aufbauen helfen." Julian warf mir für einen kurzen Moment einen Blick zu, dann lagen seine Augen wieder auf der Straße. Ich hörte ihn leise etwas murmeln. Es war Deutsch, deswegen wusste ich nicht, was es war, aber ich konnte es mir schon denken. Solche Momente hatten wir nämlich nicht zum ersten Mal. Demnach ging ich davon aus, dass es irgendetwas war, was in Richtung "faule Socke" oder "Bloß nicht einen Finger rühren" ging. Das waren so die liebsten Dinge, die Julian mir an den Kopf schmiss, wenn es darum ging, dass ich lieber zu spät war, weil ich keine Lust hatte beim aufbauen zu helfen. Julian parkte den Wagen in der Einfahrt und wie stiegen aus. An der Haustür erwartete uns bereits Thiago, der Gastgeber des heutigen Mannschaftsabends. "Julian und Marco, wie immer pünktlich, was wohl mehr an Julian, als an dir Marco liegt. Na los kommt schon rein und macht es euch bequem, ihr seid die Letzten." Verwundert sah ich ihn an. "Die letzten? Wie kann das denn sein?" Auch Julian schaute genauso dumm aus der Wäsche wie ich. Thiago grinste. "Ich habe für die Anderen ein wenig die Zeit geändert, damit wir mal pünktlich anfangen können. Sie waren nicht unbedingt begeistert, als sie hier ankamen und bemerkten, dass ich sie herein gelegt wurden, aber damit kann ich leben." Julian klopfte ihm anerkennend grinsend auf die Schulter. "Cleveres Kapi, hätte ich dir gar nicht zu getraut." Dann sah er zu, dass er ins innere des Hauses kam, bevor ihn Thiago für seinen frechen Kommentar bestrafen konnte. Ich folgte Juli lieber schnell. Nur wenn ich bei ihm war konnte ich ihn auch beschützen. Drinnen saß wie bereits angekündigt schon die gesamte Mannschaft. Ich setzte mich neben meinen Freund, welcher es sich schon auf dem Boden neben seinem besten Freund Presnel bequem gemacht hatte. Wie es der Zufall oder auch mein bester Freund wollte, saß ich deshalb zwischen Julian und Marquinhos aka meinem besten Freund. Julian lehnte sich zu mir rüber. "Siehst du, war doch ganz sinnvoll, dass wir pünktlich angekommen sind." Dabei betonte er das Wort "Pünktlich" extra nochmal. Ich verdrehte nur meine Augen und wandte mich Marqui zu. Dieser grinste. "Na schon wieder eine Diskussion über Pünktlichkeit, mit deinem Freund gehabt?" Ich nickte. "Tja, ich habe es dir ja gesagt, nimm dir einen Deutschen zum Freund und du wirst nie wieder die Freiheit haben zu spät zukommen." "Ach sei einfach leise Marqui. Du weißt genau das ich Jule liebe und wenn er nun mal einen Hang zur Pünktlichkeit hat, dann kann ich damit leben. Die letzten zwei Jahre habe ich es auch überlebt und lieben tue ich ihn deswegen nicht weniger!" Mein bester Freund hob abwehrend die Hände. "Ist ja schon gut. Kein Grund um gleich an die Decke zu gehen. Ich necke dich doch nur ein wenig." "Ich finde das aber nicht witzig!" Neymar, welcher eigentlich am anderen Ende des Zimmers saß mischte sich ein. "Vielleicht findest du das nicht witzig, aber wir irgendwie schon. Ich meine ist das nicht nervig, immer und überall zu früh sein zu müssen?" Bevor ich antworten konnte, machte Kylian weiter. "Eben. Hat der nicht die Eier in den Hosen um sich Mal ein wenig Anschiss abzuholen?" "Leute ihr übertreibt.  Jeder Deutscher hat irgendwie einen Hang zur Pünktlichkeit, da ist Julian nunmal keine Ausnahme. Es gehört zu ihrer Kultur dazu pünktlich zu sein und ich finde, dass solltest ihr akzeptieren. In Madrid haben wir Toni deswegen auch nicht runter gemacht." Dankbar sah ich den ehemaligen Madridsta an. Wenigstens einer, der mir noch half meinen Freund zu verteidigen. Wahrscheinlich wären es noch mehr, allerdings hatte ein Großteil noch gar nichts davon mitbekommen. "Ach halt du dich doch da raus, du Moral Apostel. Es ist einfach uncool immer nur pünktlich zu sein. Das macht überhaupt keinen Spaß." Wieder Neymar. Konnten die meinen Freund nicht einfach in Ruhe lassen?! Er war nunmal pünktlich! Na und?! Es schadete doch niemanden. Eine neue Stimme mischte sich in die Diskussion ein. "Findet ihr das alle wirklich so schlimm, dass ich immer pünktlich bin?" Julian.. Ich drehte mich zu meinem Freund. Dieser hatte Tränen in den Augen und sah traurig in die Runde. Er schniefte leise. "Wenn das so ist, kann ich auch gerne gehen. Mein Vertrag läuft demnächst sowieso aus. Dann gehe ich einfach ganz weit weg von euch, dann müsst ihr meine Pünktlichkeit nicht mehr ertragen." Dann stand er auf und rannte raus. Tief atmete ich aus. Langsam stand ich auf und ging auf Neymar und Kylian zu. "Wisst ihr wie gerne ich euch gerade den Hals umdrehen würde?!" Bedrohlich sah ich auf sie herab. Ich war so kurz davor einfach ein Messer zu nehmen und es den beiden in den Hals zu rammen, so wie jedem anderen auch, der etwas schlechtes über meinen Julian sagte. "Ehm was hälst du davon, wenn du lieber deinem Freund hinterher rennst und ihn davon überzeugst zu bleiben und ich stattdessen den beiden den Hals umdrehe." Ich drehte mich zu Keylor um. Dann nickte ich. Das war wahrscheinlich, das Vernünftigste, was ich jetzt tun konnte. Mit schnellen Schritten verließ ich also das Haus. "Scheiße!", fluchte ich. Julian war mit unserem Auto weggefahren. Es würde doch eine halbe Ewigkeit dauern, bis ich zu Fuß zu Hause war. Immerhin wohnten wir am anderen Ende der Stadt. "Nimm mein Auto." Ich wirbelte herum. Hinter mir stand Marquinhos mit ausgestrecktem Arm. In seiner Hand lag sein Autoschlüssel, welchen er mir hinhielt. Schuldbewusst sah er mich an. "Es tut mir leid Marco. Ich wollte doch nicht, dass das so eskaliert. Ich habe doch nur einen Scherz gemacht..." Ich seufzte. "Schon in Ordnung." Ich nahm den Autoschlüssel an mich. "Danke, ich bringe dir das Auto morgen zurück." "Nur kein Stress Marco, kümmere dich erstmal um deinen Freund ja? Alles andere ist zweitrangig." Ich nickte und sprang in Marquis Auto. Jetzt bloß schnell zu Julian. 

Fußball OneshotsWhere stories live. Discover now