Bale x Suarez (sad end)

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Pov. Leo

Es war der nächste Morgen und ich wachte auf. Antonella lag an mich angekuschelt und schlief noch. Der Abend war wunderschön gewesen und ich war Luis dankbar, dass er mir und Antonella diesen Abend gegeben hat. Liebevoll küsste ich ihre Stirn und stand vorsichtig auf.  Es war bereits 11 Uhr. Ich sollte Frühstück machen und schauen, wie es Luis geht. Also macht ich mich schnell in Bad fertig, bevor ich zum Gastzimmer ging, in den Luis momentan hauste. Ich klopfte. Keine Antwort. Vielleicht war er noch am schlafen? Andererseits war Luis ein Frühaufsteher, also war das eher unwahrscheinlich. Ich entschloss mich die Tür zu öffnen. Was ich sah, ließ mir für kurze Zeit den Atem stocken. "Luis.. nein..." Er lag in seinem Bett, seine Kehle war aufgeschlitzt. Das Blut hatte sich auf dem Laken ausgebreitet. Seine Augen waren starr nach oben gerichtet. Langsam ging ich zu ihm. "Luis...nein... wieso?" Tränen liefen mir übers Gesicht und ich griff nach seiner Hand, sie war eiskalt. Er hatte doch versprochen sich zu melden, wenn etwas ist. Wut stieg in mir hoch. "Luis du verdammter Idiot! Weißt du eigentlich, was du mir damit antust?! Du hattest versprochen dich zu melden!!! Du hast es versprochen!!!" Schluchzend brach ich neben ihm zusammen. Das konnte doch nicht wahr sein. Wieso tat er sowas? Wieso tat er mir und allen anderen das an? "Leo? Ist alles in- Oh mein Gott!" Antonella stand in Der Tür. Sie hatte sich erschrocken die Hand vor den Mund geschlagen. Ich blieb einfach sitzen, ich konnte es einfach nicht richtig begreifen. Mein bester Freund...tot. einfach so. Aber warum? Ich verstand ihn einfach nicht. Zumindest nicht in diesem Moment. Jetzt gerade konnte ich nur darüber nachdenken, dass ich meinen besten Freund verloren hatte. Dass dieser Selbstmord begangen hatte. "Warum nur Luis? Warum?" Bestimmt eine halbe Ewigkeit saß ich einfach nur stumm weinend neben Luis Leiche und fragte mich warum. Anto hatte bei mir bleiben wollen, aber ich hatte sie weggeschickt. Sie sollte sich um die Kinder kümmern. Ich wollte jetzt lieber alleine sein.  Irgendwann viel mir dann der Brief auf seinem Nachttisch auf. In seiner krakeligen Schrift hatte Luis einen Namen auf den Umschlag geschrieben. Meinen Namen. Zögerlich griff ich danach und öffnete ihn. Vorsichtig faltete ich das Papier auseinander, als würde es zerbröseln, wenn ich nicht ganz dolle vorsichtig war. Ich begann zu lesen.

"Lieber Leo,

Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass du derjenige sein musst, der mich so findet. Ich hätte es ja auch wo anders beenden können, ich weiß, aber ich dachte so sei es ambesten. Nochmal es tut mir leid.

Du fragst dich jetzt wahrscheinlich wieso und warum. Wieso habe ich das getan, wo ich dir doch versprochen hatte mich zu melden, wenn es mir schlecht ging. Das hatte nichts damit zu tun. Ich hatte meine Entscheidung schon vorher getroffen. Und ich habe vorher nur nichts gesagt, weil es für mich das einzige war, was ich tun konnte, was richtig war für mich. Du hättest versucht mich aufzuhalten und das wollte ich nicht, nicht dieses Mal. Du hättest mir gesagt, dass es auch noch andere Wege gibt und dass ich nicht aufgeben darf. Dass meine Kinder mich brauchen, dass das Team mich braucht, dass du mich brauchst. Aber wenn man Mal so drüber nachdenkt, bin ich in allen drei Aspekten ersetzbar. Meine Kinder werden einfach Sofias neuen Freund als ihren Vater sehen. Für das Team gibt es genug Top Stürmer, die mich ersetzen können und für dich? Du findest mit Sicherheit einen neuen besten Freund.

Ich möchte dich eigentlich nur wissen lassen, dass es nicht deine Schuld ist. Du hast alles getan, was du konntest. Auch Gareth ist nicht schuld. Niemand ist schuld. Ich konnte einfach nicht mehr so mit mir leben. Meine Gefühle waren zu viel für mich. Sophia hat sich von mir getrennt und mir hat es nicht einmal wehgetan und ich habe mich gleichzeitig auch noch in einen Madridsta verliebt. Konnte es noch schlimmer werden?  Vermutlich schon, aber ich wollte das Schicksal in der Hinsicht nicht auf die Probe stellen und es stattdessen selbst in die Hand nehmen. Ich weiß, dass ich Menschen hier mit wehtue, aber ich muss es einfach tun. Einmal in meinem Leben muss ich Mal was für mich tun.

Lebe wohl,
Best Bei
Luis Suarez

Pov. Gareth

Einige Zeit war mittlerweile vergangenen. Einige Zeit, seit seiner Beerdigung. Ich war nicht dabei gewesen, aber ich vermisste ihn trotzdem. Wieder griff ich nach dem Brief, den er mir hinterlassen hatte. Ich las ihn jeden Tag, es war zu einer Routine geworden. Mittlerweile konnte ich den Brief schon auswendig, aber trotzdem verfiel ich seinen Worten jedes Mal wieder, sobald ich sie las.

"Lieber Gareth,

wieder wachst du  in einem Bett auf, wieder ist die selbe Droge schuld, wie an dem Tag, an dem sich für mich alles veränderte. Nur diesmal ist der Platz neben dir leer. Das liegt daran, dass es gewollt war. Ich habe dir diese Drogen untergemischt. Ich konnte dich einfach nicht vergessen. Ich könnte einfach deine Hände, die über meinen Körper wanderten vergessen, deine weichen Lippen, die über meine Haut strichen, ich konnte dich nicht vergessen. Du hast alles für mich verändert. Das ist kein Vorwurf, ich bin dir dankbar dafür. Also fasse ich mich kurz. Mit dieser einen Nacht, hast du mein Leben verändert, meine Gefühlswelt durcheinander gebracht und ich musste wieder Ordnung schaffen. Das tue ich auch, aber ich konnte es nicht, ohne dich nicht nocheinmal gespürt zu haben.
Ich liebe dich.

Dein Luis

Seufzend faltete ich den Zettel zusammen und öffnete das Tor. Nur langsam betrat ich den Friedhof. Es war still hier. Ich lief die Reihen entlang auf der Suche nach dem seinen. Als ich es fand blieb ich stehen. Hier war ich jetzt also. Ich, der Mann, der an allem Schuld war, vor dem Grab, dessen Mensch mir sehr viel mehr bedeutet hatte, als er selbst geglaubt hatte. Hätte er...oder hätte ich doch nur mit ihm geredet, dann wäre es nicht so weit gekommen. Und doch stand ich jetzt hier. Vorsichtig ging ich vor dem Grab in die Knie. Die Blumen, die ich mitgebracht hatte, legte ich vorsichtig aufs Grab. Wehmütig betrachtete ich den Schriftzug auf dem Grabstein.

Luis Alberto Suarez Diaz
24.01.1987-03.04.2018

Einige Tränen liefen über mein Gesicht, wie so oft, seit ich wusste, dass er tot war. "Ich liebe dich auch Luis"

Ja, ich weiß, die meisten, OK eigentlich alle haben sich ein Happy end gewünscht und das bekommt ihr auch, nur keine Sorge. Aber ich wollte irgendwie beides machen. Also hier das sad end und bald kommt dann noch das Happy end.
Bis bald :)

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