Neymar x Messi

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Hier ist der Wichtel OS vom September für NicoleFriedrich735
FunFact am Rande: Mir ist gerade aufgefallen, dass das hier mein erster Oneshot mit Messi ist und ich einen Haufen mit Neymar habe, dabei mag ich den nicht Mal. Wie auch immer, viel Spaß jetzt beim lesen.

Pov. Lionel

Hier stand ich nun also, am Rande von Paris vor diesem riesigen Maisfeld. Ein Maislabyrinth um genau zu sein. Vor einer Stunde hatte mich mein Freund hierher beordert, mit der Aussage er habe sich verlaufen und ich solle ihn doch bitte holen. Da ich ein guter Freund bin und außerdem den Orientierungssinn von Ney ganz genau kenne, bin ich für ihn hierher gefahren, um ihn da wieder rauszuholen. Das heißt, ich müsste ihn erstmal finden. Ich seufzte. Ich hatte Ney von Anfang an gesagt er soll das lassen und lieber mit mir nach Hause kommen, statt mit Kylian da rein zu rennen. Aber mein Freund hörte natürlich Mal wieder nicht auf mich und ging rein. Tja und jetzt hatte ich den Salat. Grummelnd lief ich durch den Eingang. Es könnte Ewigkeiten dauern Ney zu finden, das Labyrinth war eines der größten, die es gab. Aber was tut man nicht alles für seinen Freund? Selbst Kylian hatte dieser hier 'verloren', eigentlich hatten sie sich entgegen meiner Bitte zusammenzubleiben getrennt und einen Wettstreit daraus gemacht, wer als erstes den Ausgang fand. Natürlich war das Kylian gewesen, dieser hatte einen weitaus besseren Orientierungssinn als mein Freund. Am liebsten würde ich ihn dafür erschlagen, dass er Ney hier drin hat alleine gelassen. Er kennt doch Ney! Der kriegt morgen noch was von mir zuhören, darauf kann er sich verlassen. Lustlos schlurfte ich durch das Maislabyrinth, darauf bedacht mich nicht auch noch zu verlaufen. Aber das war im Grunde nicht so schwer. Man musste sich einfach nur immer rechts halten, irgendwann kam man immer raus. Hätte mein Freund dieses Konzept jemals verstanden, hätte er sich wahrscheinlich niemals verlaufen. Hinzu kam noch, dass es so langsam dunkel wurde. Ich sollte mich beeilen. Ney im Dunkeln zu finden, wird nur noch schwerer. Ich fing an zu joggen. Zwischenzeitlich rief ich immer Mal wieder seinen Namen, nur eine Antwort bekam ich nicht. Ich hätte ihn anrufen können, allerdings hatte Neys Handyakku nur noch gerade dafür gereicht mich darüber zu informieren, dass er sich verlaufen hatte. Das war aber auch Mal wieder typisch. Immer dann wenn man etwas gebrauchen könnte, war es entweder leer oder kaputt. Wie in einem schlechten Film. Solche Dinge geschahen auch immer reinzufällig dann, wenn der Hauptcharakter sie hätte gebrauchen können und dann steckt dieser in einer noch größeren Klemme. Der Witz daran war, dass es bei Ney und mir immer so war. Egal was wir Mal dringend brauchten, es war grundsätzlich zu 90% kaputt. Manchmal hatte ich deshalb das Gefühl, ich lebe in einem schlechten Film und nicht in der Realität. Andererseits lebe ich mit Neymar da Silva Santos Júnior zusammen und da waren zwei Sachen vorprogrammiert. Nämlich das Chaos (Ich fand manchmal das Besteck in seinem Kleiderschrank, die Wäsche in der Spülmaschine, den Fußball im Kühlschrank oder die Schuhe auf der Lampe) und das alles zu Bruch ging. (Mein Freund hatte einmal in einer Woche 50 Teller zerstört, nicht mutwillig, sondern einfach nur durch seine Dusseligkeit). Einige meiner Freunde hatten mich schon öfters gefragt wie ich das nur aus hielt. Dabei war das doch ganz einfach zu beantworten, ich liebe ihn, mehr als irgendetwas anderes und ich nehme ihn so wie er ist. Als kleiner chaotischer, dusseliger, orientierungsloser Idiot. Mein Idiot eben. Mein Idiot für den ich im 23 Uhr durch ein Labyrinth rannte um ihm wieder rauszuholen. Ich stolperte und viel hin. Aua. Scheiß Wurzel. Die hätten den Weg hier zumindest ordentlich machen können, sodass nicht die Gefahr bestand zu stolpern. Wütend rappelte ich mich wieder hoch und klopfte mir den Dreck soweit es ging von der Hose. Es war inzwischen komplett dunkel geworden und nur meine Handytaschenlampe und die Sterne spendeten mir noch Licht. Wobei letztere nicht viel brachten. Ich griff nach meinem Handy, welches bei meinem Sturz auf den Boden gefallen war, und wollte weiter gehen, da drang aufeinmal leise Musik an mein Ohr. Ich wandte mich nach Links. Etwas weiter entfernt konnte ich Licht sehen, von dort kam diese Musik. Neugierig geworden folgte ich dem Weg. Als ich dann um die Kurve bog, stockte mir der Atem. Dort stand Ney, zwischen einem Meer von Kerzen und Blumen, neben einem romantisch gedeckten Tisch, in einem Anzug und strahlte mich an. "Alles Gute zu unserem Jahrestag." Ich lächelte. "Dir auch Ney." Ney seufzte glücklich. "Sechs Jahre sind es jetzt schon, die ich dich meinen Freund nennen darf. Sechs wundervolle Jahre. Die sechs besten Jahre meines Lebens. Wir haben viel erlebt. Gutes und Schlechtes. Wir haben zusammen gelacht und geweint. Aber viel mehr noch, wir haben bewiesen, dass wir füreinander da sind, wie schwer die Zeiten auch sein mögen und deswegen möchte ich, Neymar da Silva Santos Júnior, dich, Lionel Andrés Messi Cuccittini, hier und jetzt fragen, ob du mir die Ehre erweisen würdest mein Mann zu werden?" Ney war in die Knie gegangen und hielt eine kleine Schatulle mit einem schlichten, aber wunderschönen silbernen Ring im der Hand. Heftig nickte ich. "Ja!" Das nervöse Gesicht von meinem Freund, jetzt Verlobten, verwandelte sich in ein Strahlen und er stand auf und er steckte mir den Ring an die Hand, bevor er mich sanft küsste. Glücklich erwiederte ich. Dieser Tag war gerade noch um einiges besser geworden als ich erwartet hatte. Trotzdem schämte ich mich gerade ein wenig. Ney stand da, makellos in seinem schicken Outfit, während ich ein schlichtes T-shirt und eine durch den Sturz dreckige Hose trug. Das passte irgendwie nicht so ganz zusammen. Als hätte Ney meine Gedanken erraten, löste er sich von unserem Kuss und hauchte mir stattdessen leise ins Ohr. "Du bist trotzdem wunderschön. Das wirst du für mich immer sein, in was für ranzigen Klamotten, du auch immer herum läufst." Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. "Komm" Er zog mich zum Tisch und ließ mich Platz nehmen. Erst dann setzte er sich selbst hin. Lächelnd betrachtete ich diesen Mann, welcher nun mein Verlobter war, gegenüber von mir. Ja, er war ein chaotischer dusseliger orientierungsloser Idiot, aber er war auch der tollste Mann auf Erden und das konnte niemand bestreiten.

Es ist schon manchmal komisch wie man auf die Ideen für einen OS kommt. Manchmal sind das nur ganz kleine Inspirationen, die man gar nicht kommen sieht.
Ich hoffe es gefällt euch.
Bis bald :)

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