Leibold x Heuer-Fernandes

284 8 2
                                    

Für celdabelstone Tut mir leid, dass du so lange warten musstest.

Pov. Tim

Dieses Jahr ist der Herbstball. Es ist nicht der erste Herbstball, auf den ich gehe, aber dieses Jahr ist es was besonders. Es ist der letzte, denn danach werde ich nicht mehr auf diese Schule gehen. Dieser Fakt ist der Grund, weshalb ich mich heute etwas trauen werde, was ich mich 13 Jahre lang nicht getraut habe, aber nun, da ich diese Schule verlasse und alles was ich mit ihr verbinde hierlassen kann, ist es doch an der Zeit etwas loszuwerden. Zumindest bin ich es leid meinen besten Freund anlügen zu müssen. Zu lange schon verschweige ich es ihm. Grade laufen wir den Weg zur Schule, zu unserem letzten Herbstball. Dreizehn Jahre lang sind wir diesen Weg morgens und nachmittags zusammen gelaufen. Und nun laufen wir ihn ein letztes Mal gemeinsam. Der Abendsonne entgegen, welche den Himmel rot färbte. Noch ein paar Meter, dann würden wir die Schule erreichen. Noch ein paar Meter und meine Chance wäre vergeben. Ich bleibe stehen. „Warte mal kurz!", rufe ich. Er bleibt stehen und dreht sich zu mir um. „Was gibt es denn Tim?" In seinem Anzug sieht er einfach umwerfend aus. Während ich ihn so anstarre, vergesse ich beinahe, was ich ihm sagen will. Glücklicherweise holte mich ein ungeduldiges Räuspern seinerseits zurück in die Realität. „Ehm also ich...ich wollte dir etwas sagen. Etwas, was ich dir eigentlich schon hätte viel eher sagen sollen." Ich atme tief durch. „Ich liebe dich." Daniel riss erstaunt die Augen auf. „Du..du liebst mich?" „Ja", hauche ich nur. Er verzieht das Gesicht, in seinen Augen sammelten sich Tränen. „Es tut mir so leid Tim, ich wünschte, ich könnte was anderes sagen. Aber ich bin wie du weißt mit Marie zusammen und ich liebe sie. Ich bin glücklich mit ihr. Du bist mein bester Freund Tim, aber ich liebe dich nicht..." „Okay, dann heißt es jetzt wohl Lebewohl sagen."; flüstere ich und schaue auf den Boden. „Wie Abschied? Wir..wir bleiben doch Freunde oder etwa nicht?" Ich schüttele den Kopf. Ich habe alles von diesem einen Moment hier abhängig gemacht. Ich würde keine Zeit mit ihm weiterhin verbringen können, wenn er mich nur als seinen besten Freund sieht. Das kann ich einfach nicht. Ich habe ein Angebot aus dem Ausland, es fehlt nur noch meine Zustimmung und schon bin ich weg. „Ich gehe ins Ausland." „Das hast du mir überhaupt nicht erzählt.", ich höre den leisen Vorwurf in seiner Stimme. „War eine kurzfristige Entscheidung. Ich schicke ihnen heute meine Zustimmung und dann bin ich in einer Woche hier weg." Daniel schluckt: „Das kannst du mir nicht antun." „Ich muss. Ich brauche einen Neuanfang....ohne dich." Diesmal ist er es, der ein leises „Okay", murmelt. „Lebewohl, werde glücklich mit Marie." „Lebewohl", brach er noch hervor, bevor er sich umdreht und zur Schule rennt. Ich dagegen gehe nach Hause. Langsam, während meine Tränen übers Gesicht fließen. Zuhause fahre ich mein PC hoch und schreibe die E-Mail an den Betrieb. Grade als ich auf ‚schicken' klicken will, klingelt es an der Tür.

Etwas kurz, ich weiß, aber mir ist nichts besseres eingefallen. Aber ja, bevor irgendwer fragt, ich werde das hier nicht fortsetzen. Ansonsten hoffe ich einfach das es euch gefallen hat.    
Bis bald :)

Fußball OneshotsTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon