Chapter 2

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Am nächsten Morgen wachte Dalton vom fröhlichen Geschrei seiner beiden Kinder Lucy und Ethan auf. „Daddy Daddy, kommst du?" Mühsam rappelte er sich auf und beeilte sich nach unten zu kommen, wo seine Frau Eliza den Kindern schon Frühstück gemacht hatte. „Guten Morgen!", rief Dalton fröhlich und setzte sich auf den Stuhl neben Ethan. „Na mein Sohn, gut geschlafen?" Ethan sah ihn noch ziemlich verschlafen an und meinte: „Ja Daddy. Was machen wir denn heute so?" Dalton und Eliza hatten die Großeltern zum Essen eingeladen, bevor sie umzogen. „Grandma und Grandpa kommen um Elf", sagte er zu den Zwillingen, die nun fröhlich im Wohnzimmer rumsprangen. Sie hatten ihre Großeltern schon lange nicht mehr gesehen, da freuten sich die beiden natürlich. Eliza schmunzelte und räumte nach einer Weile den Tisch ab.

„So Kinder, zieht euch an", meinte sie freundlich. Die Kinder gehorchten sofort und rannten nach oben. Währenddessen setzten sich die Eltern auf das Sofa. Eliza fragte unsicher: „Glaubst du, es wird ihnen im neuen Haus gefallen?" Sie hatte Zweifel daran, da das Haus in einer ziemlich alten Gegend, abgeschottet von anderen Kindern stand. Dalton schaute nachdenklich drein. „Ach Eliza, ich weiß es nicht. Wir werden es ihnen schon schmackhaft machen." Hier wohnten die Lamberts nämlich in einer Siedlung, in der Lucy und Ethan jede Menge Freunde hatten. Darum waren sie oft draußen und trafen sich mit den anderen Kindern. Doch jetzt zogen sie in ein neues Haus, welches das komplette Gegenteil war. Alt, abgeschottet und auf einem Hügel. Daneben ein altes Strafgefängnis! Dafür war das Haus ziemlich billig gewesen und Dalton hatte das Gefühl, es bereits seit seiner Kindheit zu kennen, obwohl sie es nur ein einziges Mal vor ein paar Wochen besichtigt hatten. Er wusste nicht warum, aber es war so, als würde ihn dieses Haus magisch anziehen. Eliza war anfangs nicht von der Idee, dorthin zu ziehen, begeistert gewesen, doch als sie sich einmal Five Keys näher angesehen und die netten Einwohner kennengelernt hatten, freute nun auch sie sich auf den nahenden Umzug.

Eliza und Dalton waren gespannt, wie es den Kindern gefiel. Dalton schaute seine Frau beruhigend an. Diese schmunzelte und meinte: „Ich räum dann mal die Küche auf." Sie stand auf und schlenderte in die Küche, um dort das Geschirr zu spülen. Dalton schaute ihr hinterher und stand dann auch auf. Von oben ertönten Schreie: „Ethan, gib das her! Das ist mein Kleid!" „Hol's dir doch!", brüllte Ethan. Dalton stapfte die Treppen hoch, um die beiden Streithähne zu besänftigen. „Schluss ihr beiden. Ethan, gib Lucy ihr Kleid. Hast du schon was rausgesucht?", sagte Dalton an seinen Sohn gerichtet. Dieser zeigt ihm stolz eine Hose und ein Hemd. Dalton nickte und half seiner Tochter Lucy in ihr Kleid. „Danke Daddy!" Dalton half seinen beiden Kindern immer gerne. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, klingelte es an der Tür. Das mussten wohl die Großeltern sein. Lucy und Ethan rannten polternd die Treppe nach unten. „Das sind Grandma und Grandpa!", rief Lucy aufgeregt. Ihr Bruder riss die Tür auf.

INSIDIOUS - Chapter 5Where stories live. Discover now